Monte Generoso, Via della Variante


Publiziert von bulbiferum , 24. Mai 2009 um 00:03.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:22 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1480 m
Abstieg: 1480 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnausfahrt in Melidem dann via Melano nach Rovio

Am Anfang war der Vogorno ein mögliches Ziel für die Auffahrtstage. Ich hatte aber das Gefühl, dass es dort noch zuviel Schnee hatte und so sahen wir uns nach einem Ersatz weiter südlich um. Dank Berichten in Hikr fiel die Wahl auf die Via della Variante am Monte Generoso. An dieser Stelle sei wieder einmal allen gedankt, die hier brauchbare und motivierende Berichte schreiben.

Bei der Suche nach einer Unterkunft stiessen wir auf das Panoramahotel in Pugerna. Nach zwei dort verbrachten Nächten, können wir es wärmstens empfehlen. Es ist ein behagliches Haus mit sehr freundlichen Wirtsleuten. Das Essen ist sehr gut und das Panorama über den See ist absolut super. Bei schönem Wetter ist der Speisesaal auf der romantischen Hotelterrasse.

Das Monte Generoso Massiv ist ein Karstmassiv mit unzähligen Höhlen und gemäss den Einheimischen hat es auch viele unterirdische Seen. Auf der Route kommt man nahe an einer Quelle, der Buco della Sovaglia, vorbei. Es ist ein Abfluss eines dieser Seensysteme. Der Eingang ist fast 2 m hoch und kurz dahinter beginnt ein See. Interessierte können sich hier einen Film von einem Tauchgang in diesem unterirdischen See ansehen. Die Quelle ist nur etwa 10 Min. von der Route entfernt. Ein Besuch lohnt sich.

Unsere Tour starteten wir am Freitag morgen in Rovio. Unterhalb der Kirche hat es einen grossen Parkplatz. Von hier geht es zuerst durch enge Gassen in östlicher  Richtung und dann steil bergan. Bald erreicht man die erste Verzweigung. Rechts geht es Richtung Bellavista und Monte Generoso. Wir gehen aber links weiter. Es kommen dann bald zwei weitere Abzweigungen nach links Richtung Alpe di Bogo und Monte San Agata. Wir ignorieren sie und gehen immer weiter gerade aus.
Beim Punkt 721.470/88.123 ist dann die Abzweigung zur Höhle. In vielen Kehren geht es nun unschwer aber steil hinauf nach Perostabbio. Die Markierungen sind schon sehr verblasst und spärlich. Der Weg ist aber trotzdem gut zu finden. Bei Perostabbio treffen wir dann zwei junge Burschen die dort übernachtet hatten. Wir kommen schnell ins Gespräch uns sie offerieren uns dann einen guten Kaffee aus dem 8-eckigen Kaffeekocher der schon in der Glut stand. Das war dann auch der richtige Zeitpunkt um die Birnenwegge, die wir an der Autobahnraststätte in Altdorf erstanden hatten, auszupacken.
Bald verabschiedeten wir uns aber und passierten das rote Schild, dass vor dem Weitergehen warnte. Wir stiegen weiter am nördlichen Rand der Wiesen oberhalb von Perostabbio und durch lichten Wald bis wir die ersten Felsen erreichten. Sie werden südlich umgangen und dann geht es sehr steil über Wiesen hinauf. Auf ca. 1570 m quert dann der Weg in südwestlicher Richtung, um eine Rippe die vom Baraghetto herunter kommt, zu umgehen. Dann geht es relativ direkt in südöstlicher Richtung zum Sattel zwischen dem Monte Generoso und dem Baraghetto. Auf diesem Sattel steht auch der in einigen Berichten erwähnte Grenzstein 23E.

Natürlich besuchten wir nun zuerst den Gipfel des Monte Generoso und dann den Baraghetto Die Sicht war leider nicht gut . Es war sehr dunstig. Die kleine Ferrata Angelino die vom Gipfel des Baraghetto nach Piancaccia führt ist wieder im Schuss. Sie kannn wieder begangen werden. Wir folgen ihr ein Stück weit bis zu einer ca 10m hohen senkrechten Stufe. Dort kehrten wir dann aber um, weil wir keinerlei Sicherungsmaterial dabei hatten..

Für den Abstieg wählten wir die Route von Piancaccia über die Cima dei Torriani um dann kurz vor der Cima Crocetta links abzubiegen. Von hier geht es steil, aber trotzdem angenehm, direkt nach Rovio hinunter. Auf den Wiesen blühen zurzeit unzählige Narzissen und Pfingstrosen.

Die Schwierigkeit ist für mich ein wenig schwer einzuschätzen, weil ich nicht oft in den höheren Graden unterwegs bin. Die Tour war gut zu machen. in den steilen Grashängen hatte es meist gute Tritte und im Fels hatte es, wo es heikel werden könnte, Drahtseile. Ich habe mich dehalb bei der Bewertung der Tour an die Angaben meiner Vorgeher angelehnt, die mehr Erfahrung mit der Bewertung von solchen Touren haben.


Tour mit Helene

Die Panasonic Fotos sind von Helene




Tourengänger: bulbiferum


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