Quilotoa - in den Krater statt auf den Cotopaxi


Publiziert von basodino , 16. Juli 2018 um 15:51.

Region: Welt » Ecuador
Tour Datum:28 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: EC 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Quilotoa bzw. der Ort am Kraterrand ist über eine gute, aber kurvenreiche Straße von Latacunga via Zumbagua zu erreichen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel San Agustin Plaza in Latacunga, Innenstadtlage, eher ein Businesshotel, mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, im Detail mit Verbesserungsbedarf, Crew spricht Englisch

Eigentlich wollte wir heute mit dem Cotopaxi unseren Urlaub das erste Mal krönen, doch trieb uns das schlechte Wetter vom Berg - ausführlicher in Tourinettes Bericht. So stiegen wir bereits um 5 Uhr morgens ab und erreichten das Auto noch in der morgentlichen Dunkelheit. Die Scheiben waren gefroren - so etwas wie einen Eiskratzer kennt man in Ecuador scheinbar nicht - und auch von innen fror unsere Körperfeuchtigkeit schnell an. Trotzdem steuerte unser Guide die glücklicherweise breite Straße soweit hinab bis wir wieder in die Plusgrade zurückkehrten und die Scheiben frei wurden. Aber zu früh gefreut, die nächsten 15 Minuten fuhren wir durch dichten Nebel. Auch hier hielt sich meine Spannung als Beifahrer lange auf höchstem Niveau. 
Normalerweise kann man den Nationalpark außerhalb der Öffnungszeiten weder betreten noch verlassen, aber unser Guide managte es, dass es doch gelang, so dass wir letztlich nach einer längeren Autofahrt bereits zum Frühstück in Quilotoa waren. 

Unser Guide haute sich aufs Ohr, wir erkundeten den Kraterrand. Schnell war uns klar, dass nach einer Nacht mit wenig Schlaf und noch weniger Erholung eine Komplettumrundung zu viel gewesen wäre. Der Weg, der oberhalb des Ortes am Kraterrand gegen den Uhrzeigersinn beginnt, erreicht bald einen Aussichtspunkt, danach geht es steil hinab in einen Sattel. Der Weg ist hierbei stark erodiert und nicht immer bequem zu begehen. Noch vor einem zweiten Aussichtspunkt in Form eines Hauses mit bemerkenswerter Architektur, kann man in den Krater selbst abbiegen. Man gelangt so auf einen Zickzackweg, der steil hinabführt und letztlich das Ufer erreicht. T3, 1 h 15 min

Kurz vor dem Ufer trifft man auf einen Weg, der durch hohes Gras nach links führt. Zeitweilig kann man auch dem "Strand" direkt folgen, was ein Vorteil ist, wenn man wie wir in den Regen kommt und das Gras nass ist. Dieses ist mit unter sehr dicht und teilweise über mannsgroß. Das Ufer kann man aber nicht überall begehen, und der Weg führt ein Stück oberhalb durch, weshalb er mittelfristig doch die bessere Wahl ist. Man kommt an einer kleinen Halbinsel vorbei, die sonst ein toller Pausenpunkt gewesen wäre. 
Schließlich nimmt die Vegetation ab und über eine klare Spur kommt man unter die Rampe, die man schon von weitem sieht, und die ein Gebäude trägt. Entweder steigt man über wenige steile Stufen direkt dorthin auf oder man umrundet die Rampe, wobei man doch ein wenig zu ihr aufsteigen muss und dann über wenige große Stufen absteigt, um einen Strand zu erreichen, an dem sich Bootsverleih und Mietmaultiere, so wie ein Klo findet. Ein kleiner Shop war geschlossen. T3, 35 min

Wir machten am Steg (überdacht) Pause. Für die Maultiere konnten wir uns nicht entscheiden und nahmen in der Folge die Sandpiste, die in vielen Kehren bis an den Kraterrand zurückführt. Der Weg ist relativ steil und auch sehr rutschig, so dass es schon mühsam ist, die 340 Höhenmeter aufzusteigen. Wir blieben tapfer, auch deswegen weil der Regen wieder nachließ und wir so beinahe trocken oben ankamen. T1, 55 min

Der Wetterbericht blieb schlecht und wir bekamen die Info von unserem Guide, dass weiterhin kaum einer den Gipfel des Cotopaxi besteigen würde. So entschlossen wir uns nach einer Nacht in Latacunga zu einem kurzen Abstecher nach Banos. 

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Tourengänger: basodino, tourinette


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