Saaser Calanda - fast

Heute nun die zweite Tour, auch die längste für die Wanderwoche im nächsten Jahr. Auf dem Programm steht eine Rundtour über Saaser Calanda und Rätschenhorn.
 
Früh am Morgen fahre ich mit dem Bus von Klosters Platz zur Haltestelle Rufinus. Von dort ist es nur ein kurzer Weg bis zur Talstation der Madrisa Bahn. Mit der Gästekarte kann ich diese kostenlos benutzen. Die ersten 700 Höhenmeter lassen sich so leicht überwinden.
 
Rund um die Madrisa Bergstation das Übliche, jede Menge Volksbelustigung, die wohl nur im Winter ihre volle „Pracht“ entfaltet.
 
Ich folge den Wandermarkierungen zur Alp Untersäss. Auf dem Rückweg kaufe ich hier leckeren Geissenkäse.
 
Ab der Alp Untersäss gibt es zwei Möglichkeiten: nah Westen durch das Karrengelände und über den Grat oder nach Osten entlang des Chleinbach. Diesen Weg habe ich eigentlich für den Rückweg geplant.
 
Von Untersäss folgt der Wanderweg erst noch einem breiten Fahrweg. Bei P 1953 überquere ich den Gross Alpbach, wegen des vielen Wassers nehme ich die Brücke.  Bei P 1968 teilt sich nun der Wanderweg, weiter nach Nordosten geht es nach Zastia, etwas weglos mehr nach Norden führt die Spur hinauf Richtung Geisshorn.
 
 Zwischen den Karrenfeldern gibt es immer wieder ebene Flächen, die angenehm zum Wandern sind. Das Geisshorn wird östlich umgangen, der Aufstieg wird zunehmend steiler. Auch den Gipfel des Bockhorns lässt der Wanderweg links liegen.
 
Bei P 2352 – Gross Tärzanella – folgt eine längere einfachere Passage durch Wiesengelände. Am Ende dann ist Schluss mit Lustig, jetzt geht es nur noch durch Karrenfelder. Der Aufstieg erfordert hohe Konzentration, will man nicht in einem der vielen Löcher umknicken.
 
Ich steige nicht ganz bis zur Saaser Calanda auf, denn mir ist klar, dass ich diesen Weg mit der Gruppe nicht gehen kann. Bei 15 Personen ist das Risiko einer Verletzung zu groß. Somit mache ich mich auf dem gleichen Weg an den Abstieg.
 
Bei der Alp Untersäss nehme ich nun den Geissenkäse mit und lasse mich kurze Zeit später mit der Gondel ins Tal bringen. Der Bus nach Klosters kommt in wenigen Minuten.
 
Für die Gruppe werde ich im nächsten Jahr den östlichen Weg Chüecalanda bis hinauf zum Rätschenjoch nehmen. Ab da sind es nur noch 100 Höhenmeter durch Karrengelände bis zum Gipfel des Rätschenhorns. Wem das zu anstrengend ist, kann am Rätschenjoch warten, denn der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg.
 
Tour solo.