Kurzbericht 

Galenstock Überschreitung seltene Variante


Publiziert von Dolmar , 13. Juni 2018 um 22:43.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:10 Juni 2018
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m

Eigentlich war die Skitourensaison für mich schon beendet, 
Die Temperaturen sind mittlerweile schon sehr sommerlich und so ist es nun doch eher zufällig nochmal zur Skitour gekommen.
Als Vereinstour haben wir zu 3 die Galenstocküberschreitung angegangen. Natürlich bevorteilt durch die Öffnung der Furkapaßstraße sollte das ganze eine kurze Skitour werden.

Eben wegen dieser Paßöffnung waren wir mit nichten die einzigen die diesen Vorteil nutzen wollten.

Die nächtliche Anreise fand ihr End um 6:00 Uhr am Furka Belvedere, genauer deutlich weiter oben, weil es ja viele vor uns schon herrauf geschafft hatten.
Die Ski konnten direkt bei der Grotte angelegt werden, nun den flachen Rhonegletscher auf Naßschnee aufsteigend in das weite hinein laufen. Es gibt bereits ein paar apere Stellen, die aber noch nicht weiter störend sind.
etwa beim "g" von Rohnegletscher (Landkarte) folgen wir unzähligen anderen hinauf zum Galensattel.
Die Schneedecke ist gut durchgefroren und wer hat, montiert die Harscheisen. Kurz vor dem Galensattel kommt eine kurze Tragepassage, wer keine Harscheisen hat, so wie ich an diesem Tage, trägt den folgenden Steilabschnitt besser die Ski aufgebunden hinauf, die harte Firnunterlage ist nicht zu unterschätzen.
Wir mussten von einem Unfall wegen wegrutschens Kenntnis nehmen, Die Rega kam alsbald zur Hilfe.

Kurz vor dem finalen Grat machen einige bereits Skidepot, das kann jeder für sich entscheiden, es ist gut möglich mit den Ski bis zum Gipfel zu steigen. Ich habe auch hier kurz getragen wegen der fehlenden Harscheisen.
Um 10:40 Uhr etwa waren wir dann alle 3 am Gipfel mit ganz vielen anderen bei bestem Wetter und vor allem Windstille. Nach kurzer Stärkung haben wir uns an den Abstieg via Nordgrat gemacht. gesichert haben wir über die vorhandenen Stangen, was so sehr gut geht. Von den vielen Türlern heute waren wir die einzigen die diesen Abstieg wählten. Sicherlich weil für fast alle nur der weitere Weg über der Tiefengletscher bekannt ist, und das wäre eine schlechte Option bei diesen Temperaturen und um diese Uhrzeit.
Am Ende des Nordgrates angekommen montieren wir unsere Ski und fahren am flachen Grat entlang bis zum Beginn der Felsen, hier stechen wir in die gut 45° Grad steile Westwand hinein, anfangs ist der Schnee noch ecklig tief, das legt sich aber schnell und wir können in super griffigem Schnee abfahren, kurze Vorsicht noch bei der Randkluft, welche eher links (zum Galenstock hin) geschlossen ist. Danach in tollem Sulz vollends hinab zum Rhonegletscher, etwas stöckelnd erreichen wir wieder die Grotte bzw. das Ende des Schnees.

Eine gelungene und seltene Variante am Galenstock, zum nun wirklichen Saisonabschluß.

Tourengänger: Dolmar


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