Monte Maggiore (2200m), Versuch über Forcellin bis 2000 Meter und Costa Mezzana (1609m)


Publiziert von Tef , 6. Mai 2009 um 20:32.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum: 1 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Malga Zovel - Malga Valloare - Forcellin - Costa Mezzana
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Anfahrt zum Ausgangspunkt erfolgt von Süden ber San Zeno und Prado (relativ breite Straße) oder von Norden über Sommavilla - Castello auf unglaublich schmaler, steiler und serpentinenreicher Straße ( vorher nochmal Kühlwasser prüfen). Unmittelbar dort wo der Wanderweg weggeht (großes Schild mit Landkarte, 1080m) am Straßenrand Parkmöglichkeit

Wir hatten es am Vortag vom Monte Pizzocolo schon gesehen: auch hier in den Gardaseebergen war der Winter sehr schneereich.
Heute konnten wir uns davon überzeugen, als wir Richtung Monte Maggiore im Monte Baldo Massiv untweregs waren. Ab 1700 Meter gibt es jetzt, Anfang Mai, noch eine geschlossene Schneedecke die rasch ansteigt. Auf gut verfestigtem Altschnee liegt eine Neuschneedecke (10 - 30 cm, weiter oben evtl mehr?) die mit zunehmender Sonneneinstrahlung rutschiger wurde, so daß unsere Steigeisen beim Abstieg zum Einsatz kamen. Wir schafften es nur bis zu einem kleinen Felsgupf auf etwa 2000 Meter Höhe, dann entschieden wir uns zur Umkehr.
Landschaftlich ist es hier einmalig, neben den tollen Ausblicken auf den See begeistert die urtümliche, alpine Gebirgswelt, die man so weit südlich gar nicht so alpin erwartet.
Vom Ausgangspunkt geht es auf einem breiten Forstweg in den Wald. Er bringt uns in einigen Serpentinen aufwärts, ehe es auf der linken Seite des Valle delle Nogare ostärts geht. Der immer noch breite Weg bringt uns nun in Kehren hinauf zu den aussichtsreihen Wiesen der verfallenen Malga Vollare (1303m).
Über die Wiesen empor erreichen wir bald die ersten Schneefelder eines großen Lawinenabgangs. Der Weg schwenkt vor einem Felsen nach links und überquert ein breites Kar. Auf der linken Seite des Kares geht es nun bergan bis zu einer Verzweigung. Geradeaus geht es in das Kar hinein und über eine Steilstufe hinauf zum Circo Glaciale. Nach links geht es auf einen Rücken zum Sattel Forcellin und von dort ber einen steilen Latschenhang hinauf auf einen Vorgipfel. Von hier dann leicht hinab ins Circo Glaciale, wo die Wege wieder aufeinander treffen und zum Gipfel hochführen.
Wir wählen den linken Weg, der uns zuerst steil, dann in sanften Serpentinen zur sehr aussichtsreichen Forcellin (1689m) bringt. Ab hier begann der Schnee. Nachdem wir zwei steile, schneegefüllte Rinnen gequert hatten, entschieden wir uns, den Pfad zu verlassen und direkt anzusteigen. Zwischen Latschen hindurch suchten wir den besten Anstiegsweg. Der Schnee war noch gut zu gehen und wir kamen gut voran. Das Gelände lehnte sich nur langsam zurück und bald kristalllisierte sich eine felsdurchsetzte Rippe heraus, der wir folgten. Doch leider führte diese nicht durchgehend nach oben, sondern endete bei einem kleinen Felskopf auf etwa 2000 Meter. Da uns der Weiterweg als zu riskant erschien, stoppten wir hier und suchten uns auf dem Felskopf ein schönes Pausenplätzchen.
Der Ausblick war heute etwas durch dunstiges Wetter getrübt. Für den Abstieg legten wir nun die Steigeisen an, da die oberste Schneeschicht in der warmen Sonne nun doch recht rutschig geworden war.
Wieder heil bei der Forcellin angkommen, folgtem wir nun direkt dem Grat, der vom Sattel nach Westen verläuft (schwache Pfadspuren). So kamen wir zu einem weiteren Sattel, von dem wir zum Gipfel Costa Mezzana (1609m) aufstiegen. Anstatt eines Kreuzes steht hier eine blaugekleidete Madonna. Vom Gipfel hat man einen tollen Blick ins Felstal rund um die Vette delle Buse. Wieder zurück am Sattel sind es nach rechts nur wenige Schritte, ehe man wieder auf den Wanderweg trifft.
T5 bezieht sich auf die jetzige Situation und unseren gewählten Weg. Im Sommer sind die Normalwege deutlich leichter (T2-T3)

Tourengänger: Tef


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