Rohnenspitze (1990 m) – Ponten (2045 m) – Bschießer (2000 m) – Trio über dem Tannheimer Tal

Auf der Südseite des Tannheimer Tals reihen sich mehrere leicht zu besteigende Gipfel. Besonders nahe beieinander steht das Trio Rohnenspitze (1990 m), Ponten (2045 m) und Bschießer (2000 m), das in einer Tages-Rundtour problemlos bewältigt werden kann, ohne nennenswerte Strecken im Tal zurücklegen zu müssen.
Wir starten direkt von unserem Quartier im Ortsteil Katzensteig von Zöblen, vis-a-vis der Lourdeskapelle, wo man bei Bedarf auch parken kann. Es geht einen Schotterweg zu einem kleinen Kieswerk hinauf, bei dem man auf einen Weg trifft, der von Schattwald nach Zöblen führt. Auf diesem einige Minuten Richtung Zöblen. Nach Überquerung des Pontenbachs rechts ein Sträßchen hinauf. An der ersten Kehre zweigt ein schöner Steig ab, auf dem man schnell Höhe gewinnt. Diesem Steig folgend geht es in das obere Pontental hinein. Auf ca. 1450 m Höhe kann man links abzweigen und direkt zum Gipfel der Rohnenspitze steigen. Da wir nicht sicher waren, ob es noch schwer zu begehende steile Schneefelder gibt, zogen wir es vor, weiter ins Pontental Richtung Zirleseck zu steigen, bis der Grat zwischen Zirleseck und Rohnenspitze erreicht wird. Weiter meist in Gratnähe hinüber zum Gipfel der Rohnenspitze (ca. 2 Stunden von Zöblen). Unmittelbar nach der Abzweigung gibt’s eine kurze seilversicherte Kletterstelle in einem kurzen Kamin (T3+); weitere Besonderheiten sind nicht zu vermelden, mal abgesehen davon, dass der Gipfel von hier durch seine markanten Gesteinsschichten recht eindrucksvoll wirkt.
Zurück zum Abzweig und in wenigen Minuten weiter zum Zirleseck (1872 m), danach am grasigen Grat und später in der felsig gerölligen Südflanke hinüber bzw. hinauf zum Vorgipfel des Ponten. Dort muss man ein kurzes Stück in die kleine Scharte zwischen Vor- und Hauptgipfel hinabklettern (T3+) und nach wenigen Metern hat man den Gipfel erreicht (ca. 1 Stunde vom Gipfel der Rohnenspitze).
Den dritten Gipfel des Trios, den Bschießer, erreichen wir in weiteren 35 Minuten. Einige Schneefelder erfordern Vorsicht.
Abstieg über die verfallene Obere Stuibenalpe nach Schattwald und von dort auf dem eingangs erwähnten Weg in 20 Minuten hinüber zurück nach Zöblen-Katzensteig.