Stockberg im fünften


Publiziert von maenzgi , 6. April 2018 um 23:34.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 6 April 2018
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 740 m
Strecke:Lutertannen-Risipass-Stockberg-Risipass-Lutertannen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kleiner Parkplatz vorhanden bei Bushaltestelle Bernhalde/Lutertannen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Kleiner Parkplatz vorhanden bei Bushaltestelle Bernhalde/Lutertannen

Der Stockberg ist eigentlich ein kurzer, wenig schwieriger Berg. Trotzdem brauchte ich fünf Versuche um ihn endlich zu bezwingen. Einmal warens Blattern, einmal vielzuviel Neuschnee und zweimal ein Versagen beim Zeitmanagment. Doch zum Abschluss der Tourenwoche hat es endlich geklappt. Doch dazu unten mehr.

Ich hatte eine Woche Ferien, diese wollte ich nutzen, um meine Fähigkeiten mit dem Splitboard zu erweitern. So konnte ich diese Woche ein paar schöne wenig schwierige Touren machen. Der Anfang wie auch das Ende fand am Stockberg statt. Am Montag hätte ich einen Traumtag erwischt. Als einer der früheren startete ich in Lutertannen. Der Schnee war vom feinsten. Wunderschöner, lockerer Pulver. Ein Dank an den Osterhasen, welcher nicht nur Eier vorbei brachte. Nur leider passten meine Füsse nicht zum harten Mietschuh. Bereits nach 500m hatte ich starke Schmerzen. Sofort wurden Blatternpflaster aufgeklebt. Diese brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. So war bei der letzten Hütte vor dem Risipass Schluss für mich. Den ich wollte ja noch weitere Touren machen diese Woche. Ich genoss dafür noch über eine Stunde den Liegestuhl/Splitboard. Als auf einmal E. zu mir kam und wir ins Gespräch kamen. Dieser sagte, er werde hier auch wenden. Ich entschloss mich dann, mich ihm anzuschliessen und wenigstens noch den Aufstieg zum Hinderschluchen zu machen. Diese kurze Abfahrt Entschädigte mich immerhin noch etwas. Die Blattern waren jedoch wesentlich grösser als gedacht. Damals dachte ich bereits, dies wäre das Ende der Woche. Doch es kam viel besser;)

Da ich heute wieder alleine unterwegs war und mir dabei noch oft der Mut fehlt für etwas höheres, entschied ich mich, denn Stockberg doch noch zu packen diese Woche. Meine Angst war nur, dass der Schnee nicht mehr bis nach Lutertannen reichen würde, obwohl es am Montag noch gute 50cm Schnee hatte. In Disentis z.B ist diese Menge komplett geschmolzen. Trotz Blattern wollte ich es nochmals Wissen. In Lutertannen angekommen um 09:30 Uhr, war ich überrascht. 1. Es hatte noch genug Schnee, wobei man kleinere Stellen umgehen muss. Ich denke, nach dem Weekend wird man wohl nicht mehr von hier im Schnee loslaufen können. 2. Es hatte kein einziges Auto mehr beim Parkplatz, nicht wie am Ostermontag, als alle 3 Parkplätze überfüllt waren.
Der Weg ist einfach zu finden. Die kleine Brücke erkennt man bereits von unten. Dort dem Waldrand entlang, hat es bereits apere Stellen, welche man umgehen muss. Dies sind vielleicht 200m. Bereits spürte ich meine Blattern wieder stark, trotz sauberem abkleben. Alleine unterwegs ist es mühsamer, doch ich wollte nicht noch einmal versagen, an diesem Berg. Also weiter. Um die Linkskurve rum. Die Abkürzung des Wanderwegs kann man nicht mehr machen. Kein Schnee vorhanden. Also ging ich etwas weiter, bevor ich nach rechts oben direkt zur ersten Hütte aufstieg. An der Hütte vorbei kann man den Weg wieder etwas abkürzen. Dies ist jedoch für lange Zeit die letzte, die sich lohnt. Danach geht der Weg in schönen S-Kurven 2x in sanfter Steigung nach hinten ins "Täli". Abkürzungen über die Erhebungen lohnen sich nicht, dahinter muss man immer wieder Abfahren. Nach dem 2 S sieht man diverse Hütten. Diese geben den Weg vor. Danach geht es Richtung Wald. In kurzem Auf und Ab ist der Weg offensichtlich, es hat dort zudem einen Wegweiser. Nach dem Wegweiser stieg ich dann relativ bald rechts für diese Tour eher steil hoch. Die meisten gehen hier in einer grossen rechtskurve ausholen um dem Hang auszuweichen und auf dem Risipass vorbei zu gehen. Oberhalb dieses Hangs querte ich dann nach rechts Richtung Stockbergalp. Hier galt es eine kurze steile Querung zu bewältigen um danach auf die Hochebene zu gelangen. Prompt glitt ich aus und rutsche ein paar Meter nach unten in die Bäume. Nix passier, also Ski abziehen und kurz hoch kraxeln. Oben angekommen sieht man bereits den über 30 Grad steilen Gipfelhang. Dieser hat aber viele Bäume. Bis zur Alp hinüber stellenweise ebenfalls nicht mehr so viel Schnee. Die Gipfelhang war bereits sehr sulzig, weshalb ich öfters beinnahe ausglitt. Zum Abschluss noch kurz dem Grat entlang hoch zum Kreuz. Was für eine Befreiung, entlich bin ich oben. Die Abfahrt dann ein Traum, die steileren Stellen alle schön sulzig, die Flachetappen schön hart. Snowboarder kommen aber nicht drum rum, das Board mind, an zwei Stellen zu tragen.

Fazit: Was für ein Ende einer gelungenen Tourwoche. Der Stockberg ist optimal zum sich ans Touren zu gewöhnen, wobei der Schlussaufstieg aber doch noch happig ist. Von Lutertannen für Snowboarder nur geeignet, wenn wir damit klarkommen, dass Board zwischendurch zu tragen. Die Woche war genial. Ich durfte schönstes Wetter geniessen. Trotz heftigen Blattern gab es 4 super Tage. Nun gilt es erstmal zu Ruhen und die Blattern auszukurieren. Tipp bei Blattern nehme ich gerne entgegen, da ich das Gefühl habe, dass meine Füsse empfindlich sind. Es ist definitv nicht der erste Schuhe, bei dem ich Blattern bekomme und jedesmal sind es andere Stellen.

Tourengänger: maenzgi


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