Hirzli (1641 Meter), Bergtour im Sturm


Publiziert von Domenic , 26. April 2009 um 18:54.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:26 April 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1212 m
Abstieg: 1212 m
Strecke:7 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Zug nach Niederurnen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Zug von Niederurnen
Kartennummer:1:25'000 Nr. 1133

Fahrt mit dem Zug über Zürich und Ziegelbrücke nach Niederurnen.
Durch Quartierstrassen gings zur Talstation der Seilbahn. Von dort aus ging es sehr steil auf einem teilweise asphaltierten Fahrweg das Tal hinauf und durch ein Gebiet namens "Höll" bis zur Bergstation der Seilbahn. Ich dachte da, dass dieses Gebiet wegen sicher wegen dem recht strengen Aufstieg "Höll" heisst, später wurde mir dann aber klar, dass das nichts mit dem Aufstieg zu tun hat. Von diesem Wegstück aus hatte ich gute Aussicht auf den Walensee, wo in jedem Hafen die Sturmwarnungen blinkten.

Vom Morgenholz, der Seilbahnbergstation, führte ein weiterer recht steiler Alpweg zum Schwinfärch hinauf. Dort befindet sich eine Feuerstelle mit Grill und Tischen. Ich legte hier eine kurze Pause ein. Nun wird der Weg sehr schön. Als schöner Pfad führt er durch einen Wald und an einem Forsthaus im Zickzack nach oben. Immer wieder hat man schöne Ausblicke auf den Walensee und die Brüggler-Bergkette. Irgendwann erreichte ich dann den Gipfel des Hirzli. Die Fernsicht war nicht schlecht, trotzdem blieb ich nicht lange oben, denn der Wind war sehr heftig.

Ich setzte meinen Weg Richtung Planggenstock fort. Der Grat war stellenweise etwas ausgesetzt und es gab immer wieder Schneefelder zu überqueren. Dabei blies mir ständig der Wind mit aller Härte ins Gesicht und pustete mich beinahe vom Grat. Etwa auf der halben Strecke des Grates hatte ich die Schnauze voll von diesem Sturm und beschloss in einem Anfall von Frustration umzukehren. Das ist das Problem von Touren im Alleingang, man neigt zu impulsiven Entscheidungen.

Ich kehrte also um und stieg den selben Weg wieder ab, auf dem ich aufgestiegen bin. Beim Forsthaus legte ich die Mittagspause ein und begann zu bereuen, dass ich umgekehrt bin. Trotzdem setzte ich den Abstieg fort und erreichte schon bald die Seilbahnstation. Dort hiess es dann aber, dass die Bahn im Moment wegen dem Wind nicht fahren könne. Also ging ich zu Fuss weiter und sah dann natürlich keine 10 Minuten später, die rote Gondel über mir ins Tal fahren. Echt Super! Der Abstieg auf diesem steilen asphaltierten Weg ging sehr stark in die Knie und deshalb muss diese Gegend wohl auch "Höll" heissen. Bald war ich dann unten und wieder am Bahnhof, wo schon sehr bald ein Zug fuhr.

Abschliessend kann ich sagen, dass die Tour im unteren Teil mit dem steilen Auf- und Abstieg bis zum Schwinfärch konditionell recht fordernd war. Landschaftlich ist vor allem der obere Teil reizvoll. Trotz dem Abbruch am Grat Richtung Planggenstock hat mir die Tour Spass gemacht.

Tourengänger: Domenic


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