Kurzbericht 

Vertainspitze (3.545 m)


Publiziert von Andi75 , 8. Dezember 2017 um 07:47.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:24 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1700 m

Mitte September 2013 waren in den Zentralalpen die ersten nennenswerten Neuschneemengen gefallen, nicht so viel Schnee gab es in den Südalpen. Bei bestem Spätsommerwetter fuhr ich daher am 24.09.2013 nach Sulden. Los ging die Tour an Bergstation Kanzel in Sulden, 2.348m (Achtung, der Sessellift fährt im Herbst nur jeden 2. Tag). 

Nach dem Gatter geht man gleich links den Berg hoch, wenn man sich die paar Meter Höhenverlust des Hauptweges sparen will. Denn dieser kleine Pfad führt oberhalb und ohne Höhenverlust ins Rosim Tal hinein. Auf ca. 2.450m vereinen sich die Wege wieder und man folgt dem Weg Nr. 11 Richtung Rosimjoch. Im Rücken hat man die Tolle Aussicht auf Dreigestirn Königsspitze, Zebru und Ortler. Die erste felsige Steilstufe im Rosimtal auf 2.800m umgeht man auf gutem Weg links. Hat man die Schwemmebene unterhalb des Rosimferners auf 2.900m erreicht, werden die Wegmarkierungen spärlicher. Weiterhin bleibt man eher links des Tales und erklimmt die nächste Steilstufe auf einer kleinen erdigen Seitenmoraene. Nun hat man fast die Zunge des Rosimferners erreicht. Nach dem Gletscherbruch betritt man den Ferner auf gut 3.000 m. Am linken Rand des Rosimgletscher (wenige Queerspalten) gehend wendet man sich auf knapp 3.200m nach Norden Richtung Vertainspitze. Alternativ kann man vorher auf ca. 3.100m links auf die steile Felsflanke wechseln, auch hier gibt es Steigspuren und Steinmänner. Diese Variante bin ich im Abstieg gegangen, sie ist aber weniger angenehm zu gehen. 

Nun gelangt man über einige Kuppen und Queerungen an den eigentlichen Gipfelaufbau der Vertainspitze heran. Auf den Queerungen unterhalb des Gipfelhanges befinden sich vermutlich ganzjährig Schneefelder. Steigeisen hatte ich zwar dabei, musste sie aber nicht einsetzen (nur bei eisigen Verhältnissen notwendig). Der Gipfelhang ist dann noch etwas mühsam, da er aus vielen losen Blöcke und Geröll besteht. Im Aufstieg ging ich mehr links, also auf dem blockigen Südwestgrat. Im Abstieg dann die direkte brüchige Südflanke. Welche Variante besser ist, lässt sich schwer sagen. Auf dem Gipfel mit dem grossem und schönen Gipfelkreuz genoss ich bei warmen Temperaturen die Aussicht.

Da ich nicht in Eile kommen wollte, hatte ich nur ein Ticket fuer die Bergfahrt gezogen und ging dann in der Abenddämmerung die zusätzlichen knapp 500 Höhenmeter nach Sulden hinunter.


Tourengänger: Andi75


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