Turtmanntal September 2017, 2|2: Bort- und Ginalshorn


Publiziert von Felix , 22. Oktober 2017 um 11:08. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 6 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1310 m
Abstieg: 1310 m
Strecke:Unterems, Brücke, P. 1176 - (Pletschu) - Zer Pletschu - Pletschu Oberstafel - Niggelingu Oberstafel - Borthorn - P. 2083 - Ginalshorn - P. 2955 - P. 2583 - Tschafil - Tschafil Oberstafel - P. 2096 - Pletschu - Brücke P. 1776
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW vom Hotel Schwarzhorn, Gruben nach Pletschu, P. 1776
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Oberems - Unterems - (Ergisch) - Turtmann und Gampel nach Goppenstein, Autoverlad Lötschberg, Kandersteg - Kandergrund, Autobahn Spiez - Kiesen, Konolfingen nach Wyssachen
Kartennummer:1308 - St. Niklaus

Der zweite Tag beginnt doch weitaus weniger freundlich als der gestrige, tolle, mit der Besteigung des Meidhorns, wie wir - nach kurzer Fahrt talauswärts - bei P. 1776, unweit der Brücke über die Turtmannä, starten; stark bewölkt ist es, sogar feiner Nieselregen begleitet uns während der ersten Schritte.

Erst folgen wir auf der rechten Talseite dem Fahrweg Richtung (Pletschu), streben oberhalb weiter in die Nähe des Pletschbachs, wo sich die Spuren auf den Grasflächen verlieren - und sich erst nach dem Eintritt in den Wald wieder finden lassen. Länger leitet nun - das wohl nicht mehr oft begangene - Weglein durch den hübschen Wald hoch zur grossen Lichtung, an deren oberen Ende wir Zer Pletschu, eine ausgebaute ehemalige Alp, erreichen.

Nach einer weiteren, kurzen Waldpassage führt uns die stets undeutlichere Wegspur wieder in die (leicht sumpfige) Nähe des Pletschbachs - auf dieser prächtigen Dreitausender-Überschreitung waren wir ebenfalls kurz auf diesem Wegstück unterwegs. Heute jedoch wechseln wir bald die Bachseite und steigen weglos und direkt an zur Alphütte auf Pletschu Oberstafel.

 

Für eine kurze Zeit dem Bergwander-Höhenweg folgend, halten wir uns abermals an wegloses Aufstiegsgelände bis zur unmarkierten Wegspur, welche uns zur Alp auf Niggelingu Oberstafel bringt.

 

Einige wenige Dutzend Meter folgen wir dem ins Niggelingtälli führenden Weglein, bevor wir uns auf den nun längeren, mehr oder weniger direkt in nordöstlicher Richtung verlaufenden, weglosen, Aufstieg über mageres Gras und Schrofen aufmachen. Je höher wir gelangen, desto mehr Geröll finden wir vor, die letzten Meter unmittelbar unter dem Gipfel des Borthorns sind im Felsgelände zu absolvieren.

Während wir auf diesem Routenabschnitt die mal sich nähernde, alsdann wieder abziehende, Regenfront auf der gegenüberliegenden Talseite haben beobachten können, kann sich die Sonne verstärkt durchsetzen - und parallel dazu auch ein unangenehm starker und kühler Wind.

 

Auf dem beinahe flachen Grat ziehen wir sogleich weiter, dem etwas anspruchsvolleren, geröllig-felsigen, Gipfelhang des Ginalshorn zu. Auch hier ist der Wind trotz mehrheitlichem Sonnenschein von derart unangenehmem Charakter, dass wir länger einen Rastplatz unterhalb des eben begangenen Grates suchen müssen, um einigermassen passabel unseren Mittagslunch einnehmen zu können - dabei zeigt sich sogar einmal das Weisshorn in der im Süden, um die hohen Gipfel herum, permanent vorherrschenden Wolkendecke.

 

Mit etwelchem Sonnenschein setzen wir die Gratwanderung fort bis und mit Erhebung, P. 2955; vergleichbar mit unserem Aufstieg aufs Borthorn gestaltet sich nun auch der nachfolgende Abstieg: über Gras- und Geröllfelder suchen wir die bestmögliche Route hinunter. Nach der felsigen Anhöhe, P. 2583, setzen wir den Marsch nördlich davon meist in südwestlicher Richtung fort. Auf Tschafil, inmitten Felsblöcken und Sträuchern von bunter, wunderschöner, Herbstfarbe, setzen wir uns noch einmal hin für einen kurzen Halt.

Bald erreichen wir danach einen am Hang verlaufenden Weg, welchem wir folgen bis ~ 130 m oberhalb Tschafil Oberstafel. Zu ihm hinunter kämpfen wir uns durch zahlreiche kleine Bächlein hindurch - immerhin ist uns nun der Sonnenschein seit Längerem und bleibend treu …

 

Bei und unterhalb der Alp treffen wir auf hübsche, eindrückliche, Eringer-Kühe; eine davon zeigt sich Ursula gegenüber sehr anhänglich ;-)

Auf erst nur schwacher Spur steigen wir im Weidezipfel zu P. 2096 und weiter ab bis zum Eintritt in den Wald. In diesem nun leitet uns die nun ausgeprägte Spur länger durch den malerischen Wald hinunter; südlich des Weilers Tschafil gewinnen wir wieder Weideland, queren über ein Brückchen den Pletschbach und wandern via Pletschu zurück zu unserem Ausgangspunkt bei der Brücke, P. 1776.

 

^   3 h 5 min bis Ginalshorn (inkl. 20 min Pause)

 

1 h 50 min bis P. 1776 (exkl. 20 min Pause) 


Tourengänger: Ursula, Felix


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