Stubeck im Nebel


Publiziert von klemi74 , 3. Oktober 2017 um 18:00.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum: 3 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Malta in Richtung Maltaberg bzw. Leonhardhütte abbiegen. Das Sträßchen zu Letzterer ist gut 7km lang und überwindet etwa 700hm. Immer geteert, aber sehr kurvig, schmal und unübersichtlich.
Unterkunftmöglichkeiten:Die Leonhardhütte ist laut eigenen Angaben ganzjährig und ganztägig geöffnet - heute war sie aber geschlossen, dabei hätte ein Heißgetränk gutgetan

Vier Tage - vier Gruppenhöchste! So lautete mein Projekt für die erste Oktoberwoche, in der ich die höchsten Gipfel der ans Lungau grenzenden Gebirgsgruppen machen wollte. Eine eher schlechte Kondition (es sind 5.700 Höhenmeter zu bewältigen) ließ mich schon länger an der Umsetzung zweifeln, der Schnee in höheren Lagen machte dem Plan dann endgültig den Garaus: Hafner (Hafnergruppe) und Hochgolling (Schladminger Tauern) sind keine bei diesen Bedingungen empfehlenswerte Ziele, mit 2.860 und 3.079 Metern einfach zu hoch; der Eisenhut in den Nockbergen sollte machbar sein und das Weißeck (2711m) in den Radstädter Tauern evtl. auch...
Also sollte es in den vier Tagen nur noch in die vier Gebirgsgruppen gehen, wo in der Hafnergruppe das einfach erreichbare Stubeck im äußersten Osten des Kammes mein Ziel für den ersten Tag mit wieder mal äußerst durchwachsenem Wetter war.

Start ist am Ende der Straße in Maltaberg, schön hoch gelegen, so dass man von einem schnellen Gipfel sprechen kann. Kalt ist es und es regnet leicht. Gegen die Kälte hilft Bewegung und Anstrengung, da kommt der zu Beginn steile Pfad grad recht - gegen den leichten Regen hilft das aber natürlich nix. Soweit die Sicht das zulässt, kann ich sagen, dass man eigentlich ziemlich gerade nach oben steigt, dabei stehen ein paar Weidezäune im Weg, dazu wird der Wald immer spärlicher und ein paar Almfahrwege werden ignoriert. Am eigentlichen Grat angekommen, ändert sich das Gelände kaum, zu breit ist der Rücken, dazu nicht wirklich steil. Am Gipfel dann die Überraschung: der Nebel lichtet sich und für zwei Minuten hat es ein klein wenig Aussicht - der Vorhang fällt aber gleich wieder...
Im Abstieg wähle ich den Weg zur Torscharte, auch hier ist der Grat eher ein breiter Kamm mit Weidezaun. Nach der Scharte folge ich den Wegweisern "Malta über Faschaun", die mich zu einem recht steilen Pfad durch die Wiesen bringen, völlig harmlos allerdings. Im Talboden wird aus dem Bergsteig bald ein immer breiter werdender Almweg, die Kühe sind aber weitestgehend ausgesperrt, sie sind nicht mehr auf der richtigen Alm sondern auf hochgelegenen Weiden unterwegs. Der Regen wird jetzt auch deutlich stärker, der breite Weg erlaubt es dabei, dass ich mit Regenschirm marschiere - unter dem schwitzt man halt weniger als unter der Regenjacke, drum die eher ungewöhnliche Ausrüstung.

Fazit:
Aufgrund der geographischen Lage ist das Stubeck ein hervorragender Aussichtsgipfel, heute war davon leider nichts zu sehen. Immerhin war es leicht und kurz, ideal um zurück im Hotel das vorhandene Hallenbad zu nutzen...

Gehzeiten:
Aufstieg 1h20
Abstieg 1h05

Anmerkung:
Ich bin durchaus nicht so blöd, dass ich bei Mistwetter ein paar Tage in die Berge fahre, für die nächsten beiden Tage ist der Goldene Herbst in idealer Form angekündigt!

Tourengänger: klemi74


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