Punta Giordani und Vincent Pyramide
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Am 26.7.2017 zog es Eugen, seine Frau Ingrid und mich in das schöne italienische Städtchen Alagna Valsesia, das der Ausgangspunkt für unsere Hochtour werden sollte.
160 km von Brig aus waren für den stauerprobten Niederrheiner wie mich ja keine Entfernung, aber was bei uns die maroden Brücken über den Rhein sind, sind weiter im Süden die Berge. Während man den Simplon auf gut ausgebauter Straße rasch überwindet, schlängelte sich der Weg danach durch malerische Städtchen und Orte und dann in sanften Serpentinen hinauf nach Alagna, wo wir schon nach drei Stunden ankamen. Ingrid bezog Quartier im Ort und Eugen und ich fuhren bequem mit der Seilbahn nach Punta Indren, um danach nach kurzem Fußweg die Mantova Hütte zu erreichen.
Unsere Ankunft in Italien wollten Eugen und ich auch mit einem Rotwein entsprechend begehen, wobei Eugen als pensionierter Mathematiklehrer sofort bemerkte, dass ein Liter dieses köstlichen Getränkes im Prinzip preiswerter war als ein halber Liter – und man soll ja auch ein wenig die Finanzen im Auge behalten. Leider dachten wir beide nicht daran, dass wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten und so waren wir froh, als es dann endlich unser Nachtessen gab. Unsere Stimmung war klasse und das Lager sehr gut und trotz Vollbesetzung erstaunlich leise, aber ob es am Wein lag oder an anderen Dingen: an Einschlafen war leider nicht zu denken und so lagen wir nur warm und trocken in unseren Betten, bis es dann um 5 Uhr Frühstück gab.
Am Morgen zogen wir um 5.30 Uhr los. Auf Anraten eines Bergführers stiegen wir erst einmal ca. 50 hm Richtung Seilbahn ab, um dann auf den Normalweg zur Punta Giordani zu stoßen. Irgendwann fanden wir eine Spur und so ging es unschwierig zum Gipfel. Dort angekommen konnten wir einen wundervollen Sonnenaufgang miterleben in Gelb-, Orange- und Rottönen, die dem Ganzen einen etwas unwirklichen Charakter verliehen.
Laut Führer sollten wir nun den kurzen Firngrat hinauf, den Felsblock rechts umgehen und dann am Grat weiter zum Gipfel der Vincent Pyramide hinauf klettern. Hinter besagtem Gipfel türmten sich nun leider dunkel graue Wolken, die sich so gar nicht an die Wettervorhersage gehalten hatten und ließen dieses Unterfangen doch sehr fragwürdig erscheinen. Also entschieden wir uns, einer anderen Spur zu folgen um dann durch ein Schuttband wieder auf den Normalweg zur Vincent Pyramide zu kommen. So der Plan. Leider entpuppte sich dieser Weg, von dem uns der Bergführer am Vortag abgeraten hatte, als nicht so ganz einfach und bequem abkürzen konnten wir auch nicht. Also mussten wir quasi fast bis zur Gnifetti Hütte absteigen. Ok, ein Gipfel wäre dann doch eine magere Ausbeute für eine so lange Anfahrt gewesen und so zogen Eugen und ich weiter Richtung Vincent Pyramide. Immer wieder kamen uns Seilschaften entgegen, die berichteten, dass viele Leute umgekehrt seien wegen des Wetters. Nichtsdestotrotz, wir gingen weiter und kamen letztendlich bei herrlichem Wetter auf dem Gipfel an. An ein Weitergehen war nun aber nicht mehr zu denken: dadurch, dass wir die beiden Gipfel immer auf Hüttenhöhe begonnen hatten, fehlten mir jedenfalls Kondition und Motivation zu weiteren Taten. Also zogen Eugen und ich nach einer ausgiebigen Fotopause wieder Richtung Hütte. Wie im Lehrbuch angeraten , verließen wir den Gletscher pünktlich zur Mittagszeit.
Der Schluss ist schnell erzählt: Ohne weiteren Wein zu genießen stiegen wir zügig zur Seilbahn ab, die uns dann wieder bequem nach Alagna brachte.
160 km von Brig aus waren für den stauerprobten Niederrheiner wie mich ja keine Entfernung, aber was bei uns die maroden Brücken über den Rhein sind, sind weiter im Süden die Berge. Während man den Simplon auf gut ausgebauter Straße rasch überwindet, schlängelte sich der Weg danach durch malerische Städtchen und Orte und dann in sanften Serpentinen hinauf nach Alagna, wo wir schon nach drei Stunden ankamen. Ingrid bezog Quartier im Ort und Eugen und ich fuhren bequem mit der Seilbahn nach Punta Indren, um danach nach kurzem Fußweg die Mantova Hütte zu erreichen.
Unsere Ankunft in Italien wollten Eugen und ich auch mit einem Rotwein entsprechend begehen, wobei Eugen als pensionierter Mathematiklehrer sofort bemerkte, dass ein Liter dieses köstlichen Getränkes im Prinzip preiswerter war als ein halber Liter – und man soll ja auch ein wenig die Finanzen im Auge behalten. Leider dachten wir beide nicht daran, dass wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten und so waren wir froh, als es dann endlich unser Nachtessen gab. Unsere Stimmung war klasse und das Lager sehr gut und trotz Vollbesetzung erstaunlich leise, aber ob es am Wein lag oder an anderen Dingen: an Einschlafen war leider nicht zu denken und so lagen wir nur warm und trocken in unseren Betten, bis es dann um 5 Uhr Frühstück gab.
Am Morgen zogen wir um 5.30 Uhr los. Auf Anraten eines Bergführers stiegen wir erst einmal ca. 50 hm Richtung Seilbahn ab, um dann auf den Normalweg zur Punta Giordani zu stoßen. Irgendwann fanden wir eine Spur und so ging es unschwierig zum Gipfel. Dort angekommen konnten wir einen wundervollen Sonnenaufgang miterleben in Gelb-, Orange- und Rottönen, die dem Ganzen einen etwas unwirklichen Charakter verliehen.
Laut Führer sollten wir nun den kurzen Firngrat hinauf, den Felsblock rechts umgehen und dann am Grat weiter zum Gipfel der Vincent Pyramide hinauf klettern. Hinter besagtem Gipfel türmten sich nun leider dunkel graue Wolken, die sich so gar nicht an die Wettervorhersage gehalten hatten und ließen dieses Unterfangen doch sehr fragwürdig erscheinen. Also entschieden wir uns, einer anderen Spur zu folgen um dann durch ein Schuttband wieder auf den Normalweg zur Vincent Pyramide zu kommen. So der Plan. Leider entpuppte sich dieser Weg, von dem uns der Bergführer am Vortag abgeraten hatte, als nicht so ganz einfach und bequem abkürzen konnten wir auch nicht. Also mussten wir quasi fast bis zur Gnifetti Hütte absteigen. Ok, ein Gipfel wäre dann doch eine magere Ausbeute für eine so lange Anfahrt gewesen und so zogen Eugen und ich weiter Richtung Vincent Pyramide. Immer wieder kamen uns Seilschaften entgegen, die berichteten, dass viele Leute umgekehrt seien wegen des Wetters. Nichtsdestotrotz, wir gingen weiter und kamen letztendlich bei herrlichem Wetter auf dem Gipfel an. An ein Weitergehen war nun aber nicht mehr zu denken: dadurch, dass wir die beiden Gipfel immer auf Hüttenhöhe begonnen hatten, fehlten mir jedenfalls Kondition und Motivation zu weiteren Taten. Also zogen Eugen und ich nach einer ausgiebigen Fotopause wieder Richtung Hütte. Wie im Lehrbuch angeraten , verließen wir den Gletscher pünktlich zur Mittagszeit.
Der Schluss ist schnell erzählt: Ohne weiteren Wein zu genießen stiegen wir zügig zur Seilbahn ab, die uns dann wieder bequem nach Alagna brachte.
Tourengänger:
emely

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