Mustang Trekking


Publiziert von joe , 16. September 2017 um 12:22.

Region: Welt » Nepal » Kali Gandaki
Tour Datum: 2 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NEP 
Zeitbedarf: 12 Tage
Aufstieg: 6000 m
Abstieg: 6000 m
Strecke:Upper & Lower Mustang Trekking; ca. 150 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Jeep oder Flugzeug von Pokhara nach Jomsom.
Unterkunftmöglichkeiten:Lodges unterschiedlicher Ausstattung in den bekannten Haltepunkten.
Kartennummer:Upper & Lower Mustang (1:70'000); ISBN 978-9937-8109-9-9

Aus dem Programm von Lucht Trekking Reisen:

"Jenseits des Annapurna und Dhaulagiri Massives, im Zentrum von Nepal, ist das versteckte Königreich Mustang, ein Teil der tibetischen Hochebene. Mustang, was bis 1992 für Touristen gesperrt war, ist heute ein eigenständiges Königreich mitten in Nepal. Nahezu unberührt von der Aussenwelt, kann man noch immer die im 15. Jahrhundert gebauten Klöster, geschmückt mit alten Fresken und Tangas betrachten. Mustang ist ein kostbares Fleckchen Erde, noch immer im Verborgenen und weitgehend verschont vom Tourismus. Eine Reise nach Mustang ist wie eine Reise zurück in die Vergangenheit, wie es einst in Tibet aussah. Mustang hat viel von seinen Traditionen und seinem Charme behalten. Noch immer wird Mustang von seinem eigenen König verwalten. Es ist geschütztes Gebiet.

Gegenüber den anderen, bekannten Trekking Gebieten Nepals, erleben Sie hier noch das Echte und Ursprüngliche Nepal."


Meine letzte Nepalreise liegt schon etwas zurück. Im Jahr 2001 unternahm ich mit einem sehr guten und langjährigen Freund das Trekking im Langtang Himal. Das Trekking im unbekannten Königreich Mustang war meine 6. Trekkingtour in Nepal. Jedoch war es meine erste Tour in Mustang. Wir waren sehr gespannt was uns heute in Nepal erwartet.


Zur Situation in Nepal nach dem grossen Erdbeben von 2015:

Die Bodnath Stupa ist die einzig komplett restaurierte Sehenswürdigkeit von Kathmandu.

Sehr viele Gebäude um den Durbar Square benötigen noch viel Zeit zur Restaurierung. Es fehlt an Fachkräften. Bautätigkeiten sind jedoch schon fortgeschritten. Es ist zu erkennen welche Länder und Stiftungen an der Restaurierung beteiligt sind.

Den selben Zustand konnten wir an der Swayambhu Stupa und am Durbar Square in Bhaktapur erkennen.

Auch der Bezirk Mustang wurde in Mitleidenschaft gezogen. Jedoch sind die Schäden nicht so gross wie im Kathmandutal oder Langtang Himal.

Es wird wohl noch einige Zeit benötigen bis wieder alles hergestellt ist.


Einreise:

Da ich ein Grossteil der Trekkingreise noch nicht bezahlt hatte bzw. überweisen konnte, habe ich eine grössere Bargeldmenge eingeführt. Der Zoll hat nicht danach gefragt. Es war keine Deklaration erforderlich.

Ein Visum ist für Nepal erforderlich. Um Geld und Zeit zu sparen, haben wir die Möglichkeit genutzt, das Visum direkt bei der Einreise zu beantragen und zu bezahlen. Die Gebühren betragen: a) 15 Tage mit mehrmaliger Einreise - 25 US-Dollar, b) 30 Tage mit mehrmaliger Einreise - 40 US-Dollar und c) 90 Tage mit mehrmaliger Einreise - 100 US-Dollar. Wir haben ein 30 Tage Visum gekauft. Ein aktuelles Passfoto ist erforderlich.

Es gibt die Möglichkeit in einem europäischem Land das Visum zu besorgen (teuer) oder online zu beantragen (hat bei mir nicht funktioniert).

Es gibt online Automaten/Anträge am Flughafen (Immigration). Dort steht man an oder die Benutzerführung ist nicht immer verständlich.

Bei der Einreise ist zu beachten (Stand Juli 2017), dass in der Halle "Immigration" vorne die Einreiseformulare und hinten die Visaformulare zu finden sind. Beides ausfüllen, zuerst das Visum beantragen/bezahlen und dann zur Immigration gehen.


Mustang Trekking - Vorbereitung:

Ich habe von einer Trekkingagentur in Kathmandu vor Ort und im Vorfeld (etwa 2 Montae) die Trekkingtour vorbereiten lassen. Dazu gehörte die Abstimmung vom Termin und Dauer der Reise, Abholservice vom Flughafen, Hotelreservation, etc. Kopien als pdf oder jpg vom Reisepass und Passfotos erleichterten die Vorbereitungen in Nepal durch eine lokale Trekkingagentur. Die Ausstellung und Bantragung des Trekkingpermit hat etwa 6 Stunden in Anspruch genommen. Wir konnten uns in der Zwischenzeit die Sehenswürdigkeiten ansehen.

Entgegen der geläufigen Meinung, dass die Permitgebühren für Mustang gesenkt wurden, wurden wir schon vor der Anreise in Kenntnis gesetzt, dass das Permit für 10 Tage (ab/bis Kagbeni) pro Person 500,00 US$ kostet. Diese Gebühr ist auch auf dem offiziellen Permit eingetragen. Ein Überschreitung der vorgesehenen Zeitdauer ist nicht zu empfehlen. Die betroffenen Touristen und die Trekkingagentur werden für Jahre aus Mustang verbannt. Unsere Führer haben sehr auf die Einhaltung der Betretungsdauer geachtet.

Wie bei jeder Mustangreise sind die Flüge von Pokhara nach Jomsom und zurück fest eingeplant.

In Kathmandu oder Pokhara gibt es gute Karten und (englischsprachige) Führerliteratur über die bekannten Trekkingrouten.


Mustang Trekking - Etappen:

Hier unser Routenverlauf in den einzelnen Tagesetappen:

Tag 1:    Anreise nach Jomsom (2‘720 m)

Tag 2:    Wanderung nach Kagbeni (2‘810 m).

Tag 3:    Wanderung nach Chele (3‘100 m).

Tag 4:    Wanderung nach Syangboche (3‘800 m) entlang des Syangboche Khola.

Tag 5:    Wanderung über Chhunggar (3‘750 m) nach Dhakmar (3‘820 m).

Tag 6:    Wanderung nach Lo-Manthang (3‘840 m).

Tag 7:    Erkundung der Umgebung von Lo-Manthang.

Tag 8:    Wanderung über Charang (3‘560 m) nach Ghami (3‘510 m).

Tag 9:    Wanderung über Chhunggar (3‘750 m) nach Syangboche (3‘800 m).

Tag 10:  Wanderung nach Chhusang (2‘980 m).

Tag 11:  Wanderung nach Jomsom (2‘720 m).

Tag 12:  Abreise von Jomsom.

Die Tage 4 und 9 sind die Königsetappen unserer Reise. Dies liegt an der Distanz und an den Höhenmetern, die im Auf- und Abstieg zurückgelegt werden müssen. Ausserdem musste aufgrund der Strassenarbeiten die Region umgangen werden.

Tag 11 kann mit einem Jeep oder Bus verkürzt werden.


Bemerkenswertes:

Für den Inlandsflug (Pokhara - Jomsom - Pokhara) sind Sichtflugverhältnisse erforderlich. Bei unseren Terminen war immer eine niedrige Wolkendecke vorhanden. Daher wurde aus einem 20-Minuten-Flug eine 7- bis 9-stündige Jeepfahrt. Da freut man sich, wenn man auf die Unterstützung einer kompetenten Trekkingagentur zurückgreifen kann.

Auf der Rückfahrt war die Strasse für etwa 6 Stunden aufgrund eines Bergrutsches gesperrt.

Im ganzen Land ist die Nutzungsmöglichkeit von Mobiltelefonen hoch und gegeben. Auf Nachfrage kann in den Hotels gegen eine Gebühr das WLAN genutzt werden.

Die sanitären Verhältnisse und der Komfort ist in den Hotels seit meinem letzten Besuch 2001 deutlich gestiegen.

Aktuell wird unter chinesischer Beteiligung/Finanzierung eine Strasse von Tibet bis nach Kagbeni gebaut. Da kommt schnell die Frage auf, wie lange noch diese Trekkingtour unternommen werden kann. Die nepalesischen Führern, mit denen wir sprechen konnten, waren nicht unbedingt begeistert.


Anmerkungen:

Die Beschreibung ist mit wenigen Worten zusammengestellt worden. Die Eindrücke waren vielfälltig. Die kleine Auswahl der Bilder wurde aus einer Summe von etwa 2'000 Fotos gemacht. Gerne gebe ich als PN gerne weitere Auskünfte.

Den Track habe ich nach der Reise manuell erstellt und eingefügt.


Tourengänger: joe


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