Rotstöckli - Top of Nidwalden
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Mein 21. Kantonshöhepunkt, das weltbekannte Rotstöckli in Nidwalden. Ironie aus. Lohnenswert vor allem für Sammler und Berggeher, die brüchiges Gestein lieben.
Zugegeben: Auf die Idee, das Rotstöckli zu besteigen, wäre ich ohne das (in letzter Zeit vernachlässigte) Kantonshöhepunkt-Projekt nicht gekommen. Nichts desto trotz erwartete mich ein sonniger Bergtag. Nachdem ich letzte Woche auf dem Kleinen Mythen und der altbekannten Rigi Hochflue war, freute ich mich auf neues Terrain heute. Um 9.30 Uhr startete ich bei der Station Stand. "Dort gibt es aber nichts", meinte die Frau an der Kasse bei der Talstation. Doch, eben das Rotstöckli.
Zuerst querte ich zur Bergstation des Sessellifts beim Laubersgrat, von dort zweigt ein blau-weisser Weg Richtung Untere Rotegg ab (T3). Diese ist bald erreicht. Der Abstieg zum Gletscher über die Leiter oder am Fixseil entlang weist keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Der Titlisgletscher ist praktisch blank - ein trauriger Anblick. Man könnte meinen, es sei Spätherbst. Hier ziehe ich die Steigeisen an und quere, den Spalten ausweichend, bis zum Fuss des Rotstöcklis. Dieses sieht wenig einladend aus von unten. Sicher fünf Minuten bleibe ich einfach hier stehen und sehe mir diese brüchige Wand an. Alleine unterwegs, fühlte ich mich etwas unsicher, beschloss dann aber, es zu probieren und allenfalls umzukehren, falls mir nicht geheuer ist.
Es ging dann viel besser als erwartet. Dank der Drahtseilsicherung werden die Schwierigkeiten deutlich entschärft und die Route ist mit Klettersteigset gut zu bewältigen. Helm natürlich Pflicht! Eine halbe Stunde später stehe ich auf dem Gipfel, den ich wenig überraschend ganz für mich alleine habe. Der Rummel auf dem Titlis wirkt sehr weit weg, obwohl gleich nebenan. Der anschliessende Abstieg war mehr eine psychische als physische Herausforderung - abseilen wäre wohl bequemer. Aber man kann auch klettern. Da ich zum Glück der einzige war, musste ich mir keine Sorgen über von mir gelöste Steine machen. Beim letzten senkrechten Wändli sollte man wirklich schwindelfrei sein, vor allem im Abstieg. Mit der nötigen Langsamkeit und Geduld war aber auch dieser Part bald gemeistert. Im Anschluss stieg ich über die Aufstiegsroute ab. Von der Bergstation des Sessellifts ist es nur ein Katzensprung zum Laubersgrat. Da ich noch nie dort oben war, stattete ich diesem ebenfalls einen Besuch ab. Um 14.15 Uhr war ich zurück in Engelberg. Am Abend ging's dann noch über die Bändere auf die Rigi - heute sportlich unterwegs.
Ausser dem Dammastock sind die letzten Kantonshöhepunkte allesamt mehrtägige und alpinistisch sehr reizvolle Unterfangen. Dufourspitze, Tödi, Piz Bernina und Finsteraarhorn. (Vor)freude herrscht!
Zugegeben: Auf die Idee, das Rotstöckli zu besteigen, wäre ich ohne das (in letzter Zeit vernachlässigte) Kantonshöhepunkt-Projekt nicht gekommen. Nichts desto trotz erwartete mich ein sonniger Bergtag. Nachdem ich letzte Woche auf dem Kleinen Mythen und der altbekannten Rigi Hochflue war, freute ich mich auf neues Terrain heute. Um 9.30 Uhr startete ich bei der Station Stand. "Dort gibt es aber nichts", meinte die Frau an der Kasse bei der Talstation. Doch, eben das Rotstöckli.
Zuerst querte ich zur Bergstation des Sessellifts beim Laubersgrat, von dort zweigt ein blau-weisser Weg Richtung Untere Rotegg ab (T3). Diese ist bald erreicht. Der Abstieg zum Gletscher über die Leiter oder am Fixseil entlang weist keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Der Titlisgletscher ist praktisch blank - ein trauriger Anblick. Man könnte meinen, es sei Spätherbst. Hier ziehe ich die Steigeisen an und quere, den Spalten ausweichend, bis zum Fuss des Rotstöcklis. Dieses sieht wenig einladend aus von unten. Sicher fünf Minuten bleibe ich einfach hier stehen und sehe mir diese brüchige Wand an. Alleine unterwegs, fühlte ich mich etwas unsicher, beschloss dann aber, es zu probieren und allenfalls umzukehren, falls mir nicht geheuer ist.
Es ging dann viel besser als erwartet. Dank der Drahtseilsicherung werden die Schwierigkeiten deutlich entschärft und die Route ist mit Klettersteigset gut zu bewältigen. Helm natürlich Pflicht! Eine halbe Stunde später stehe ich auf dem Gipfel, den ich wenig überraschend ganz für mich alleine habe. Der Rummel auf dem Titlis wirkt sehr weit weg, obwohl gleich nebenan. Der anschliessende Abstieg war mehr eine psychische als physische Herausforderung - abseilen wäre wohl bequemer. Aber man kann auch klettern. Da ich zum Glück der einzige war, musste ich mir keine Sorgen über von mir gelöste Steine machen. Beim letzten senkrechten Wändli sollte man wirklich schwindelfrei sein, vor allem im Abstieg. Mit der nötigen Langsamkeit und Geduld war aber auch dieser Part bald gemeistert. Im Anschluss stieg ich über die Aufstiegsroute ab. Von der Bergstation des Sessellifts ist es nur ein Katzensprung zum Laubersgrat. Da ich noch nie dort oben war, stattete ich diesem ebenfalls einen Besuch ab. Um 14.15 Uhr war ich zurück in Engelberg. Am Abend ging's dann noch über die Bändere auf die Rigi - heute sportlich unterwegs.
Ausser dem Dammastock sind die letzten Kantonshöhepunkte allesamt mehrtägige und alpinistisch sehr reizvolle Unterfangen. Dufourspitze, Tödi, Piz Bernina und Finsteraarhorn. (Vor)freude herrscht!
Hike partners:
budget5
Communities: Höchste Punkte der Kantone
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