Die Waldelfe auf der Traumschleife Elfenlay


Publiziert von Waldelfe , 2. September 2017 um 15:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Hunsrück
Tour Datum: 9 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 390 m
Abstieg: 390 m
Strecke:10,7km

Als Nik neulich an Rhein und Mosel seine zwölf-Klettersteige-an-einem-Tag-Aktion durchführte, bekam ich eine SMS von ihm: "Hier gibt es etwas, das sich "Traumschleife Elfenlay" nennt". Elfenlay? Da muss die Waldelfe natürlich hin!

Genau deshalb habe ich die SMS auch geschickt: Und so sind wir eine Woche später an den Mittelrhein gedübelt, nach Boppard, wo es neben dem Mittelrhein-Klettersteig auch ebenjene Traumelfe Schleifenlay gibt. Es geht sogar am gleichen Parkplatz los, an der Talstation des Sessellifts.

Da der Weg super ausgeschildert ist, braucht es gar nicht vieler Worte.

Man folgt einfach der Beschilderung "Elfenschleife Layentraum".

Deshalb werden wir nur kurz das wichtigste vermerken.

So mammerdes.

Eine Anmerkung noch: Man findet auch in offiziellen Quellen unterschiedliche, widersprüchliche Angaben, was Länge, Höhenunterschiede und Wegbeschreibung angeht. So heißt es im Netz: 390Hm, auf den Infotafeln steht aber 707Hm. Auch ist die offizielle Routenbeschreibung wirr und in Teilen schlicht falsch. Das macht aber beim Wandern nichts aus; wenn man der Beschilderung folgt, kommt man sicher wieder zum Ausgangspunkt zurück, und hat dann auch die Traumelfe Schleifenlay gemacht.

Es geht vom Parkplatz aus kurz Richtung Kalmuttal hinauf, durch die Unterführung, dann gleich nach rechts und schon steht man vor einer der angesprochenen Infotafeln. Man folgt dem Pfad rechts entlang den Bahnschienen, den Berg hinauf, und gelangt dabei an eine ganze Reihe von Blicken - so nennt man hier Aussichtspunkte: Somborns Ruh' (142m), Heinz-Bach-Eck/Blick (150m), Kurt-Alich-Blick (220m). Die Elfenlay, nach der der Weg immerhin benannt ist, passiert man auch, bezeichnet ist sie seltsamerweise nicht.

Nun geht es eine Weile oben am Berghang entlang, und dann hinunter ins verwunschene Mühltal, wo man ein Weilchen wieder den Schienen folgt. An der zweiten Brücke verlässt man das Tal und steigt auf schnörkeligen Serpentinen ostwärts den felsigen Berg hinauf. Dabei überquert man die Bahnlinie, allerdings ohne es zu bemerken: Sie verläuft unterirdisch, in einem Tunnel. Bald darauf hat man allerdings einen umso schöneren Blick darauf: Vom Aussichtspunkt Rauher-Berg-Tunnel aus kann man das erstaunliche Hubertusviadukt bestaunen. 

Hier und an der kurz darauf folgenden Liesenfeld Hütte (der Tantra-Guru? Echt?!?) hängen sogar Fahrpläne der Hunsrückbahn aus, so kann man abschätzen, ob man die Chance hat, ein Foto mit einem Zug auf der Brücke zu schießen.

Es folgt eine etwas weniger spannende Passage, in der es mal rechts, mal links abbiegend durch den Wald südlich des Kalmutgipfels geht. Dann geht es ins dunkle Burdental hinunter, schon Richtung Boppard. Das Tal wird allerdings gleich wieder verlassen, und es geht hinauf/s auf ein Plateau, auf dem sich eine Kleingartensiedlung befindet. Hier wendet man sich bald wieder nach links, und wandert vor zum Pavillon auf dem Sabelskopf. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf Boppard und die Rheinschleife Elfentraum.

Dann geht es erneut hinunter zum Burdenbach, diesmal durch wilden Urwald, über umgestürzte Bäume und an undurchdringlichem Buschwerk vorbei, und auf dessen anderer Seite auf halber Höhe das Tal hinaus. Dieser Abschnitt ist besonders schön: Wildromantisch führt der Steig durch grüne Tunnelröhren in dichtem Gebüsch. Viel zu schnell ist man zurück am Ausgangspunkt.


Tourengänger: Nik Brückner, Waldelfe


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