Similaun (3606m) und Finailspitze (3514m)


Publiziert von Kottan , 24. Juni 2017 um 21:39.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:31 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I   A-T 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2350 m
Abstieg: 2350 m
Unterkunftmöglichkeiten:Similaunhütte

Die Ötztaler Alpen bieten eine menge Potenzial für Gipfelkombinationen an einem Tag, eine der einfachsten ist die Kombination aus Similaun am Morgen und Finailspitze am Nachmittag. Stützpunkt für diese Tour ist die Similaunhütte, die praktisch zwischen den Gipfeln liegt.

Start der Tour ist in Vent, von wo aus man dem breiten Weg zur Martin Busch Hütte folgt, danach dem weiterhin sehr gutem und viel begangenen Weg weiter durch das obere Niedertal zur schon lange vorher sichtbaren Similaunhütte. Dort angekommen, richteten wir unser Nachtlager ein und gingen nach einem Weißbier schlafen, am nächsten Tag wollten wir recht früh zum Similaun aufbrechen.

Die Tour beginnt wenige Meter hinter der Hütte bereits auf dem Niederjochgletscher, der sich immer weiter zurückzieht und wohl bald über eine weitere Stufe abgeschmolzen sein wird. Auf dem aperen Teil des Gletschers kamen wir sehr schnell und ohne Seil voran, auf der Höhe des Kleinen Similauns, seilten wir uns dann aber an, ein paar wenige Spalten gibt es hier ja doch, entgegen der Behauptungen einiger Bergsteiger. Der meist vorhandenen Spur folgten wir dann weiter bis wir am oberen Teil des Gletschers ankamen und die Steigeisen für kurze Zeit wieder auszogen um den felsigen Rücken des Gipfelaufbaus hinaufzusteigen. Kurz vor dem Gipfel schnallten wir die Eisen doch noch einmal kurz an, da es einen harmlosen Firngrat zu queren gibt. Dieser leitet dann auch ohne weitere Schwierigkeiten zum großen Gipfelkreuz. Der Blickfang ist die beherrschende Silhouette der Hintere Schwärze im Osten. Wir genossen die Aussicht auf Ortler, Wildspitze und weite Teile der Ötztaler Alpen, bis wir uns auf den Rückweg machten, schließlich wollten wir noch auf die Finailspitze.

Nach einer kleinen Pause an der Hütte stiegen wir auf der anderen Seite in Richtung Tisenjoch, vorbei an der Ötzi Fundstelle und weiter am nun nichtmehr gut markierten Kamm entlang zu einem kleinen Gletschersee. In der Literatur wird der Aufstieg gerne noch als Firntour beschrieben, nun sahen wir vor uns jedoch einen trockenen Felsgrat in die Höhe leiten. Diesem folgten wir immer direkt an der Gratschneide unschwierig noch ca 200HM hinauf zum Gipfel. Teiweise vorhandene Bewertungen von II kann ich absolut nicht bestätitgen, das ganze war nie schwerer als I. Am Gipfel zogen dann erste Wolken auf, sodass unsere Gipfelrast recht kurz ausfiel und wir uns schon langsam erschöpft auf den Rückweg zur Similaunhütte machten. Diese erreichten wir dann am frühen Abend rechtzeitig zum Abendessen, wonach natürlich das ein oder andere Weißbier nicht fehlen durfte. Den Abstieg am n#chsten Tag machten wir dann nach dem Frühstuck auf gleichem Weg wie schon hinauf.

Insgesamt eine gut machbare Tour für stabile Sommertage, ein früher Aufbruch ist dennoch ratsam, generell gilt natürlich Similaun zuerst, dann Finailspitze.

Tourengänger: Kottan


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