SC14: Chrüzegg - Tweralpspitz 1331 m - Regelstein 1314 m - Tanzboden 1443 m - Vorderwengi


Publiziert von basodino , 12. Juni 2017 um 21:59.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:10 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Oberland 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1047 m
Abstieg: 1235 m
Strecke:19 km
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Chrüzegg, Schweizerhaus (Ricken), Alpwirtschaft Oberbächen, Tanzboden und Alpwirtschaft Vorderwengi, Restaurant mit kleiner Karte, Matratzenlager auf Anfrage. Vorderwengi Tel. 055-2831281

Ungewollt lange sollte die 14. Etappe werden. Ungewollt, weil der Tanzboden ausgebucht war und wir deshalb bis nach Vorderwengi verlängert haben. Wer die Wanderung nachmachen möchte, kann sich unseren Abstecher ins Tal eventuell ersparen.

Zunächst ging es am Morgen gemütlich los. Wir hatten Glück, dass wir am Samstag den Schießplatz durchqueren konnten, denn sonst wären wir nicht auf den Tweralpspitz gegangen. Dieser Gipfel bietet jetzt nicht die tolle Rundumsicht, auch war es am Morgen noch etwas bewölkt. Und eine weitere kleine Überraschung war der Abstieg. In der Karte hat man direkt nach dem Gipfel an einer Ecke die Wahl, ob man südöstlich oder südwestlich absteigen möchte. Ich hatte den südöstlichen Weg über die untere Tweralp als den minimal kürzeren ausgemacht. Der Weg besteht indes nur noch in Ansätzen. Den meisten wird die Route über den Rotstein besser liegen.
An der Ecke kann man direkt absteigen und findet eine schwache Spur. Diese ist von Büschen und quer liegenden Bäumen bedroht (T3+/T4-). Man kommt an einen Zaun aus Stacheldraht, den man schon überqueren kann, aber man weiß nicht so recht, welche Seite die günstigere ist. Wenn man links ist, muss man etwas über weiche Wiesen ausweichen, um einer Steilstelle auszuweichen. Schließlich erreicht man aber wieder ein klar markierte Spur (hierher auch unter Umgehung des Tweralpspitzes). Auf der unteren Tweralp biegt man nach rechts ab und durchquert hier wieder den Schießplatz. Der Weg ist nun aber gut markiert und führt einen schließlich bis ins Herz des Übungsgeländes. Dahinter folgt man der Asphaltstraße bis nach Ricken. T3+, meist aber T1, 2 h 00 min

In Ricken waren wir dankbar einen offenen Supermarkt zu finden, in dem wir uns ein wenig zusätzlichen Proviant einkaufen konnten. Man biegt gegenüber des Supermarktes von der Hauptstraße ab und folgt der Asphaltstraße bis jenseits einer Brücke (P. 784). Dann rechts hinauf und im Wald auf einen normalen Wanderweg abzweigen. Über eine Brücke zu einem Wegweiser und dann Richtung Regelstein hinauf. Drei Mal zweigt der Weg nach links flach ab, nimmt aber immer wieder den Aufstieg auf. Wir wurden einmal gehörig erschreckt durch einen Mountain Biker, der uns beinahe über den Haufen gefahren hätte. Man kann nicht überall gut ausweichen.
Am nächsten Querweg (ca. 1120 m) geht es geradeaus weiter hinauf. Schließlich lehnt sich der Weg nach links flach zurück bis an einen weiteren Wegweiser. Nun nach rechts aufwärts querend bis an den Waldrand. Dort links und der Mauer entlang bis zum Gipfel. T2, 1 h 15 min

Auch dieser Gipfel erlaubt keine vollständige Rundumsicht. Er ist oben sehr flach und es lässt sich im Gras herrlich pausieren.

Nach Südosten steigt man zunächst deutlich, dann immer flacher hinab bis man im Wald eine Senke erreicht (ca. 1195 m). Hier sollte eigentlich ein Weg ansetzen, der die Breitenau umgeht, welchen wir aber nicht finden konnten. So überschreitet man diesen Grashügel knapp links des höchsten Punktes. Dahinter erreicht man links eines Waldrandes die Alp Oberbächen, wo es sich gut einkehren lässt (Übernachtung auch möglich). T1, 0 h 50 min

Rechts geht es in den Wald hinab über ein paar kleine Geländewellen zum Naturfreundehaus Stotzweid. Von dort steigt der Weg wieder an, jetzt meist über Wiesen und nur noch garniert mit wenigen Bäumen vorbei am Gubelspitz und Chüebodenegg bis hinauf zum Tanzboden. Nur wenig unter dem breiten Gipfel findet sich eine Alpwirtschaft in bevorzugter Lage mit schöner Sonnenterrasse. T1, 1 h 00 min

Wir durften nicht bleiben, da sich ein Jubilar mit großer Gesellschaft einquartiert hatte. Also über den Gipfel hinweg in eine kleine Senke. Dort zweigten wir nach rechts hinab ab und erreichten über offene Wiesen die Alp Oberhowald (1324 m). Hier ist eine Abzweigung nach links markiert. Indes quert man über eine mittelsteile Wiese nach links weglos zu einem Baum. Dort findet sich ein Pfeil nach unten. Also weiter weglos hinab, nicht zu weit nach rechts und an einem weiteren Baum linkerhand findet sich ein weiteres Wegzeichen. Nun hier horizontal durch ein kleines Tälchen auf die andere Seite und über Wiesen weiterhin markiert und allmählich auch wieder mit wahrnehmbarer Spur bis an einen Waldrand. Hier wird der Weg leider sehr schlecht. Die Kraft des Wassers hat den Weg teilweise in ein schmales Bachbett verwandelt, dessen Grund hauptsächlich Lehm und Matsch ist (T3+). Insofern mühsam für einige Minuten hinab, bis man fast überraschend auf eine Forststraße trifft, der man abwärts durch 3 Tore bis zu einer Asphaltstraße folgt. Nun links hinauf in 10 Minuten zur Alpwirtschaft Vorderwengi. T3+, 0 h 55 min

Die Alpwirtschaft ist beliebt bei den Einheimischen, auch deshalb weil es oft frisches Fleisch vom Grill gibt, sehr schmackhaft arrangiert mit leckeren Salaten. Wir haben uns gleich sehr wohl gefühlt. Auf Anfrage kann man hier auch mit bis zu 15 Personen übernachten.

Die nächste Etappe schließt sich hier an!

Tourengänger: basodino, tourinette


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