Weglose Höhenmetersammlerei zum Oberbauenstock
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Unfassbar aber wahr, ich habe die Kantonsgrenze verlassen. Wenn auch nur knapp. Unser Start lag zwar noch im Urnerland, der hübsche Oberbauenstock steht aber im Kanton Nidwalden. Ursprünglicher Startpunkt wäre eigentlich von der Station Niederbauen aus gewesen. Wir entschieden uns aber fürs Höhenmetersammeln, ohne Hilfe von Seilbahnen. Na dann, los.
Ich trug vom gestrigen Hexensteig-Klettersteig und den 1000 Höhenmeter tatsächlich einen leichten Muskelkater davon. Das war die Hexe, ganz sicher! Na was solls, wird ja wohl kein Problem sein. Mit dem Auto gelangten wir ins Isenthal. Weiter auf der Strasse bis nach "Schluchen". Einen Wegpunkt gibt es leider nicht. Von dort aus gemütlich hoch zur Alp Neien. 08.00 Uhr in der Früh und der Hitzetag kündigte sich mit voller Wucht an. Beim Wegweiser auf der Alp führt die Route geradewegs hinauf, über feuchtes Gras, ohne erkennbaren Weg. Rot-weisse Markierungen helfen aber zur Orientierung. Der steile Aufstieg bleibt von da an bestehen. Bis zum Grat bei Schwiren kann das Hinauflaufen zu einem Konditionstest führen. Des Weiteren wird der Oberbauenstock von dieser Seite aus wahrscheinlich kaum begangen. Markierungen findet man zwar relativ gut, einen sichtbaren Weg aber nicht.
Die ersten 600 Höhenmeter befinden sich im dichten Wald. Ich habe vielleicht die Schönheit der Wälder noch nicht schätzen gelernt aber ich bevorzuge waldloses Laufen. Temperaturmässig aber klar angenehmer. Ab der Waldgrenze erblickt man dann die Stars vom Isenthal. Uri Rotstock, Gitschen, Schlieren und der Kaiserstock. Gleichzeitig endet der Weg und man folgt einfach den Markierungen zur Alp Inner Baberg. Auf der Weide weilen Mutterkühe mit jungen Kälber. Also vorsicht. Besser nicht zu nah herangehen. Sie grasten zwar friedlich vor sich hin, der Mutterinstinkt darf aber nie unterschätzt werden. Auf der Alp genossen wir ein kühles Rivella und fragten nach dem Weg zum Oberbauenstock. "Einfach über die Weidwies hoch zum Grat Schwiren." Über die was? Rechts um die Alphütte, gerade hinauf über die Weidwies. Aha ok, also weiter im steilen, weglosen Gras. Weit oben erblickten wir Wanderer. Das wird dann wohl der Grat sein. Die weglose Höhenmetersammlerei ging also weiter und das in wirklich sehr steilem Gelände. Und das wieder hinunter? Mein Knie verübte doch glatt einige Freuden-Luftsprünge. Auf dem Grat entschädigte dann die traumhafte Aussicht den mühsamen Aufstieg. Nun folgt man der, inzwischen, blau-weisser Markierung gegen Osten, dem Oberbauenstock entgegen. Ein hübscher Gratverlauf, der sich 10 Minuten vor dem Gipfel in eine T4 verwandelt. Die Weitsicht auf dem Gipfel war 1A. Das Mittelland bis ins Juragebirge zeigten sich von der schönsten Seite. Die Sicht in meine Heimat begeisterte mich aber um Längen mehr. Natürlich, was sonst. Aber was soll ich sagen, Uri hat einfach so wunderschöne Berggipfel, die mein Herz zum Strahlen bringen. Auf gleichem Weg wanderten wir wieder ins Tal. Hiermit ein grosses Dankeschön an mein Knie. Es hat den sehr steilen Abstieg fast ohne Schmerz über sich ergehen lassen. Die anstrengenden, langen Trainingseinheiten zeigen wirklich ihre Wirkung und ich bin mehr als glücklich darüber. Somit stehen langen Touren, wie zum Beispiel meine 2500-Höhenmeter-Bristen-in einem Tag-Challenge, nichts mehr im Weg.
Der Oberbauenstock vom Isenthal aus glänzt mit seiner Steilheit, Wegsucherei, Konditionstraining und atemberaubender Aussicht. Eine sicherlich nicht anspruchsvolle aber dennoch schöne Wanderung, die ich nicht missen möchte. Nun hoffe ich auf schönes Wetter für nächsten Sonntag. Einen langersehnten, unglaublich tollen 3500-Meter Gipfel, den ich seit 15 Jahren anhimmle. Bis dann.
Ich trug vom gestrigen Hexensteig-Klettersteig und den 1000 Höhenmeter tatsächlich einen leichten Muskelkater davon. Das war die Hexe, ganz sicher! Na was solls, wird ja wohl kein Problem sein. Mit dem Auto gelangten wir ins Isenthal. Weiter auf der Strasse bis nach "Schluchen". Einen Wegpunkt gibt es leider nicht. Von dort aus gemütlich hoch zur Alp Neien. 08.00 Uhr in der Früh und der Hitzetag kündigte sich mit voller Wucht an. Beim Wegweiser auf der Alp führt die Route geradewegs hinauf, über feuchtes Gras, ohne erkennbaren Weg. Rot-weisse Markierungen helfen aber zur Orientierung. Der steile Aufstieg bleibt von da an bestehen. Bis zum Grat bei Schwiren kann das Hinauflaufen zu einem Konditionstest führen. Des Weiteren wird der Oberbauenstock von dieser Seite aus wahrscheinlich kaum begangen. Markierungen findet man zwar relativ gut, einen sichtbaren Weg aber nicht.
Die ersten 600 Höhenmeter befinden sich im dichten Wald. Ich habe vielleicht die Schönheit der Wälder noch nicht schätzen gelernt aber ich bevorzuge waldloses Laufen. Temperaturmässig aber klar angenehmer. Ab der Waldgrenze erblickt man dann die Stars vom Isenthal. Uri Rotstock, Gitschen, Schlieren und der Kaiserstock. Gleichzeitig endet der Weg und man folgt einfach den Markierungen zur Alp Inner Baberg. Auf der Weide weilen Mutterkühe mit jungen Kälber. Also vorsicht. Besser nicht zu nah herangehen. Sie grasten zwar friedlich vor sich hin, der Mutterinstinkt darf aber nie unterschätzt werden. Auf der Alp genossen wir ein kühles Rivella und fragten nach dem Weg zum Oberbauenstock. "Einfach über die Weidwies hoch zum Grat Schwiren." Über die was? Rechts um die Alphütte, gerade hinauf über die Weidwies. Aha ok, also weiter im steilen, weglosen Gras. Weit oben erblickten wir Wanderer. Das wird dann wohl der Grat sein. Die weglose Höhenmetersammlerei ging also weiter und das in wirklich sehr steilem Gelände. Und das wieder hinunter? Mein Knie verübte doch glatt einige Freuden-Luftsprünge. Auf dem Grat entschädigte dann die traumhafte Aussicht den mühsamen Aufstieg. Nun folgt man der, inzwischen, blau-weisser Markierung gegen Osten, dem Oberbauenstock entgegen. Ein hübscher Gratverlauf, der sich 10 Minuten vor dem Gipfel in eine T4 verwandelt. Die Weitsicht auf dem Gipfel war 1A. Das Mittelland bis ins Juragebirge zeigten sich von der schönsten Seite. Die Sicht in meine Heimat begeisterte mich aber um Längen mehr. Natürlich, was sonst. Aber was soll ich sagen, Uri hat einfach so wunderschöne Berggipfel, die mein Herz zum Strahlen bringen. Auf gleichem Weg wanderten wir wieder ins Tal. Hiermit ein grosses Dankeschön an mein Knie. Es hat den sehr steilen Abstieg fast ohne Schmerz über sich ergehen lassen. Die anstrengenden, langen Trainingseinheiten zeigen wirklich ihre Wirkung und ich bin mehr als glücklich darüber. Somit stehen langen Touren, wie zum Beispiel meine 2500-Höhenmeter-Bristen-in einem Tag-Challenge, nichts mehr im Weg.
Der Oberbauenstock vom Isenthal aus glänzt mit seiner Steilheit, Wegsucherei, Konditionstraining und atemberaubender Aussicht. Eine sicherlich nicht anspruchsvolle aber dennoch schöne Wanderung, die ich nicht missen möchte. Nun hoffe ich auf schönes Wetter für nächsten Sonntag. Einen langersehnten, unglaublich tollen 3500-Meter Gipfel, den ich seit 15 Jahren anhimmle. Bis dann.
Tourengänger:
Zoraya

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Kommentare (4)