Kühwiesenkopf 2140m - Alles außer Kühe


Publiziert von georgb , 17. Mai 2017 um 15:25.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:16 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertal-Prags-St. Veit
Kartennummer:tabacco Pragser Dolomiten

Allerlei originelle Lebewesen sind uns heut über den Weg gelaufen, Murmeltiere, Füchse, Schlangen und Jäger ;-) Sogar der Senner hat sich schon auf der Alm eingerichtet, nur Kühe waren heute weit und breit nicht zu sehen. Das Gras an den Hängen um den Kühwiesenkopf hat noch nicht genug Sonne und Nährwerte abbekommen, solange bleiben die Rindviecher im Stall.
Heute ist der erste warme Tag in diesem Mai, wir zippen schnell die Beinlinge ab und werden sie auch nicht mehr anlegen, trotz verbrannter Wadln ;-)
Direkt an der Kirche in St. Veit starten wir und über dem Steinwanderhof treffen wir bald auf die Markierung. Wir grüßen den Sennner an der Weggenalm und kurz darauf zieht der Steig steil hinauf zum Kühwiesenkopf.
Auf dem Kamm öffnen sich die Blicke, endlich Frühling. Nur wenige Schneereste stören auf dem Steig zum Gipfelkreuz und so beschließen wir noch ein Stück Richtung Westen weiterzusteigen. Über ein paar sekundäre Buckel erreichen wir den Einstieg zum Olanger Klettersteig. Die nordseitige steile Querung ist allerdings von ungemütlich weichem Schnee bedeckt, wir verzichten, beschließen zunächst unseren Ausflug und steigen ab zur Kaserhütte.
Hier zieht ein wunderschöner Waldweg zu den Kühwiesen, mit Blick und Direktabstieg zum Wildsee oder 200Hm Gegenanstieg zum Kühwiesenkopf. Nach kurzem Zögern trotten wir weiter bergan, dem nahen Gipfel entgegen, der traumhafte Tag hat unsere Lebensgeister geweckt.
Gute Entscheidung, denn von oben kommt uns Erich entgegen, ein sympathischer Pragser Jager und versierter Kenner seiner heimischen Berg- und Tierwelt. Stundenlang könnte ich ihm zuhören, der Abschied fällt schwer, nicht nur wegen der zusätzlichen Meter bis zum Kühwiesenkopf.
Auch beim zweitenmal gefällt uns der Gipfel, wir finden genug Fotomotive und die Temperaturen erreichen sommerliche Werte. Nur die sich rötende Haut mahnt uns zum  Abstieg und so huschen wir durch die Pragser Wälder zurück nach St. Veit, ohne Kuhkontakt, aber mit vielen anderweitigen, beeindruckenden und netten Begegnungen.



Tourengänger: georgb


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»