Von Amden über den Häderenberg mit einem steilen Abstieg ins Toggenburg

Wir brauchen Sonne! Immer dieser Hochnebel macht wohl krank und so fahren wir im überfüllten Bus von Ziegelbrücke hinauf nach Arvenbüel.

Wie immer starten wir an der Skipiste und nehmen den Weg durch's Grossriet und Bittertanne in Angriff. Die Spur sieht aus wie ein Wanderweg, es hat scheinbar schon sehr viele Schneeschuhgänger hierhin gezogen. Bei Bittertanne geniessen wir auf einem Brunnenrand unser Mittagessen, bevor es durch den Wald nach Altschen geht.

Nun wählen wir die Spur ganz am Rande der Ebene und gelangen zu einer Brücke über den Zöpfenbach. Leider führt die Spur nicht Richtung Vorder Höhi sondern nach Osten langsam aufwärts durch den Wald bis zum Sattel Schiblerwiti. Hier treffen wir auf die Spur vom Flügenspitz, wir gehen nun aber nach Norden steil hinauf zum Saum, dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Wir geniessen auf einem Holzschitt die Aussicht ins Toggenburg, bevor wir uns an den Abstieg Richtung Vorder Höhi machen. Wir gehen aber direkt zum Hiderem Chrüz, wo ein Kreuz und Bänke aufgestellt sind.

 Ein kurzer Abstieg führt uns zum Wegweiser Chaltgräbe. Mit Erstaunen stellen wir fest, dass sehr viele Leute den Sommerweg Richtung Alp Arsch in Anspruch genommen haben, obwohl dies gemäss Respektiere deine Grenzen nicht erlaubt wäre....Wir gehen weiter nach Norden ein paar Skispuren entlang Richtung Häderenberg. Es geht durch den Wald bis auf eine Lichtung und dann nördlich der Felsen herum. Eine Spur führt genau nach Norden, aber wir wollen ja zum Häderenberg und zweigen dann kurz nach dem Abstieg ab. Dann sind wir wieder auf einer Lichtung.

Nun führen Spuren einen Abhang hinauf zum Häderenberg. Ich versuch es mal, aber leider verliere ich 2 Mal den Schneeschuh...Und dann ohne breche ich zwischen einem Stein ein...Ich gebe auf und steige ab zu meiner Partnerin. Aber mir lässt es keine Ruhe, also ein Zweiter Versuch. Konzentriert und jeder Schritt muss sitzen überwinde ich die Steilstufe, oben geniesse ich kurz die Rundsicht und suche nach einem besser Abstieg.

Aber leider ist der keine Alternative, dann muss ich wieder alles wieder aufsteigen und denn herkömmlichen Weg zurückgehen, das erstaunlicherweise gut geht. Dann steigen wir zusammen den Skispuren entlang abwärts, es ist wirklich sehr steil und wir rutschen immer wieder mal aus...Nur langsam kommen wir vorwärts und die Dämmerung wird immer stärker....

Irgendwann erreichen wir dann den Talboden. Es ist nun bitterkalt geworden, zu unsrem Erstaunen. Wir laufen die letzten Meter dem Strässchen entlang bis an die Hauptstrasse. Die Schneeschuhe lassen sich nur wiederwillig öffnen, da alles eingefroren ist...Die Stöcke bringen wir gar nicht mehr zusammen...Zum Glück müssen wir nicht lange auf das Postauto warten in Mühlewies, dass uns dann nach Nesslau bringt. Im Zug können wir dann endlich auch die Stöcke zusammenschieben....