Amden Dezember 2023, 3|4: Vorder Höhi - Chrüz - Saum

Heute können wir wieder ganztägig bei viel Sonnenschein oberhalb Amden unterwegs sein - wir starten wieder bei den vielen, grossen Parkplätzen in Arvenbüel. Erst wandern wir auf der zumeist aperen Strasse durchs Quartier Arven hoch bis P. 1343 - das nahe Restaurant werden wir bei unserer Rückkehr auf dessen Sonnenterrasse besuchen.

Während der WW geradeaus weiterführte, wendet sich der Winter-WW unterhalb des Reservoirs nach links, also nach W in den Wald hinein. Nach dessen Durchschreitung - mit einigen wenigen Metern Aufstieg - treten wir auf P. 1378, Heigge, auf die sonnige, sehr erbauliche Winterlandschaft hinaus.

Bald verläuft die breit gewalzte Winterwanderpiste in zweifacher Ausführung weiter: die traditionelle folgte dem Alpsträsschen - die alternative verläuft nur wenig mehr ansteigend direkt auf Rossagg zu - wir nehmen diese unter die Füsse.

Es folgt nun ein leichter, kurzer Hinuntermarsch zu den ersten Alphütten und P. 1388, Altschen; der Vorderhöhistrasse entlang führt der auch ohne Hilfsmittel gut zu begehende Trail sanft aufwärts nach Schwisole.

Ab hier benutzen wir die offiziell gesperrte Route (Lawinengefahr - einige oberhalb aufgetretene Rutsche können wir erkennen), durchaus noch ist das einstige Trassee zu erkennen und problemlos zu begehen, auf der weiterführenden Alpzufahrtstrasse. (Gestern folgten wir dem weiter unten durchführenden Winter-WW.)

Gemächlich ziehen wir kurz durch den Wald und anschliessend Richtung bereits erkennbarer Alpwirtschaft Vorder Höhi; noch vor dieser steigen wir steiler im Tiefschnee am (Grat) an bis zum beginnenden Steilaufstieg zum (einstigen) Gipfelziel Gulmen / Gulme.

Wie wir an dessen Beginn den bis 40° steilen Hang mit hartgefrorener Schneedecke betrachten, verzichten wir hier auf den Weitermarsch - insbesondere den Abstieg würde ich wohl mit meinen lädierten Knies sehr schlecht bis grenzwertig bewältigen …

So steigen wir sogleich wieder ab, ziehen an der Alpwirtschaft vorbei zur Vorder Höhi - wir gedenken etwas später für unseren Imbiss einen Halt einzulegen …

Erst jedoch machen wir einen kurzen Abstecher auf der rosa, also Winterwanderroute flach hinüber zum Chrüz - viele Wanderer haben dasselbe Ziel …

Hier wählen wir den direkten Weg - wie zahleiche Spuren bezeugen, nicht als Erste - zum Anstieg zum bekannten Hügel, welchen wir bereits gestern besuchten. Die Verhältnisse sind nach wie vor dieselben, so dass wir auch heute einige Wanderer ohne die passenden Schneeschuhe nicht nur den für dies ausgelegte Route zertrampeln, sondern teilweise arg „herumeiern“, so eisig-hart die Unterlage ist …

Nun, wir finden heute selbstverständlich den Aufstieg zur flachen Kuppe des Saums einfach - heute dürfen wir hier auch einen sonnigen Ausblick ins obere Toggenburg wie auch zu den Churfirsten gewinnen.

Nach unserer Rast schreiten wir auf dem bekannten Weg durch kombiniertes (Wald und offene Flächen) hinunter zur Schiblerwiti. Hier wählen wir heute den Abstieg auf schmaler Schneeschuhspur (offiziell als Route markiert) nordseitig, oberhalb des Rinderbäch vorwiegend in bewaldeten Abschnitten Richtung unseres Aufstieges - reizvoll ist diese leicht urig anmutende Variante.

Staunten wir bereits unterwegs ob der doch beachtlichen Schneemengen (eher der Sonne abgewendete Passagen durchschreiten wir hier), so bestaunen wir die Schneehöhe auf der Brücke über den Zopfenbach bei P. 1387 - wohl 1 m liegt hier …

Nach der Überschreitung wählen wir die Spurenanlage (anstatt der Schneeschuhwanderroute im Talgrund zu folgen) zurück und hinauf nach P. 1388, Altschen.

Waren wir während des letzten Abstiegs beinahe alleine unterwegs, so ändert sich dies hier nun schlagartig: inmitten doch zahlreicher Wanderern legen wir den Weg - unterhalb  Rossagg - weiterhin mit Sonnenschein zurück nach Heigge.

Nach der bekannten kurzen Waldpassage erreichen wir wieder den besonnten Hang vor P. 1343, hier gönnen wir uns den Einkehrschwung auf der sehr gut frequentierten Sonnenterrasse des Restaurants Monte Mio - der Skilift wird ausserordentlich gut genutzt …

Auf der Zufahrtstrasse kehren wir zurück nach Arvenbüel - später werden wir dieses Jahr das letzte köstliche Essen im Schäfli in Amden geniessen - heute bestens begleitet von õ Faoug.

⇧  2 ¼ h (inkl. 25 min Pausen) bis Saum

⇩ 1 h 50 min (inkl. 35 min Pausen)