"Allgäuer Feinstaubalarm"! Tennenmooskopf und Ostertalberg


Publiziert von simba , 17. Januar 2017 um 16:51.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:15 Januar 2017
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Sonthofen nach Gunzesried und zum PP Gunzesrieder Säge. 4 EUR.

Feinstaubalarm das hört man in der Stuttgarter Gegend häufig - zu viele betriebene Holzöfen, Silvesterkracher, Auspuffe oder was auch immer die genaue Ursache jeweils ist. Feinstaubalarm kann aber auch im positiven Sinne definiert werden, namentlich als staubende Pulverschneeabfahrt. Einen solchen "Feinstaubalarm" gab es hingegen dieses Jahr im Allgäu bisher noch nicht so recht. Also war das miese Wetter zu verschmerzen, denn jetzt war es soweit.

Der Schneebericht hatte uns dabei nicht zu viel versprochen, die Schneelage im Allgäu war zwischenzeitlich bestens, was die tief eingeschneiten Fahrzeuge auf dem PP der Gunzesrieder Säge bestens dokumentierten. Aufgrund des LLB (tags zuvor teils auf groß) steuerten wir mit dem Tennenmooskopf ein eher zahmes Ziel an und wollten über diesen das Bleicherhorn und dann den Ostertalberg erreichen.

Wir folgten zunächst das Abfahrtsgerät tragend der Straße in Richtung Vorsäß, an der Alpe zweigten wir links auf die Rodelbahn ab, die gemächlich steigend bis zur Rappengeschwendalpe führt. Ab hier profitierten wir von einer hervorragenden Spur im oberschenkeltiefen Pulver, die erst rechts durch eine Mulde, dann nach links durch eine Querung unterhalb des Nordhangs zwischem Grauem Stein und Tennenmooskopf zum breiten Nordrücken des letzteren führt. Hier geht es durch eine steile, aber gut begehbare Waldschneise zum Gipfelplateau. Dieses wird zwischenzeitlich von einem richten Gipfelkreuz geziert oder nicht mehr nur von einem Provisorium.

Angesichts der Schneemassen entschieden wir uns gegen die Überschreitung und den Weiterweg zum Bleicherhorn: Die dortigen flachen Hänge wären kaum abfahrtstauglich gewesen. Schon in der Abfahrt entlang der Aufstiegsspur bis zur Rappengschwendalpe war des Pulverschnees vielfach so viel, dass trotz ordentlicher Hangneigung teils (sogar mit dem Snowboard) beherztes Schussfahren notwendig wurde, um wieder ein paar Pulverschwünge zu ermöglichen. Da die Sicht schon an sich eher begrenzt war, hat sich der staubende Pulverschnee aber insoweit jedenfalls nicht weiter negativ ausgewirkt...;) Aufgrund der bescheidenen Sicht leider aber ohne bildliche Dokumentation.

Aufgrund Massenandrangs in der Alpe gab es leider für uns dort keine Mittagspause, wir fuhren deshalb ein Stück weiter ab und zweigten unterhalb der Alpe zur Mittelbergalpe ab, um diesen über seinen weiten NW-Hang zu ersteigen: Wir erhofften uns lawinensichere, unverspurte Pulverhänge und wir erhofften uns nicht zu viel. Nach erstmaligen Anspuren des Hangs und großartiger Pulver-Abfahrt, ging es deshalb nochmals "nur" bis zur Birkach-Alpe hinauf (der Rest bis zum "Gipfel" ist abfahrtsmäßig nicht lohnend). Dass es in der Abfahrt wieder Pulver-Feinstaubalarm gab - selbstredend.

"Allgäuer Feinstaubalarm" - jederzeit gerne wieder und so oft es geht im Jahr!

Tourengänger: simba, Nala


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