Chellenchöpfli - Vogelberg - Geitenberg


Publiziert von Makubu , 18. Januar 2017 um 13:07.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:15 Januar 2017
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1225 m
Abstieg: 1235 m
Strecke:16.4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Niederdorf - Waldenburg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Niederdorf - Bad Bubendorf - Reigoldswil
Kartennummer:1087 Passwang - 1088 Hauenstein

Die Schneeverhältnisse hatte ich gestern testen können! Vielversprechend! Liebend gerne mache ich eine Skitour praktisch von der Haustüre aus. Und so kommt es, dass ich heute bereits wieder unterwegs bin, um dem Vogelberg einen Besuch abzustatten. Aber diesmal eben mit Skis.

Um neun Uhr treffe ich in Waldenburg ein. Beim Bahnhöflein zuerst anfellen, dann wandere ich durch das Städtchen und gegen den Richtacher zu. Nach den letzten Häusern geht's bereits auf Skis weiter. Ich steige über die Forststrasse über die Studenweid auf. Rund 500 Höhenmeter sind es, bis die SAC-Hütte Waldweid erreicht ist. Hier nehme ich einen Hüttenkaffee und zwar auf Empfehlung mit Pflümli- statt mit Zwetschgenschnaps. Fein wars. Aber ehrlich, ich hätte den Unterschied nicht herausgeschmeckt. Draussen rattert ein Langlauf-Pistenbully vorbei. Bald danach erscheinen auch die ersten Langläufer.

Weiter geht's dem Chellenchöpfli entgegen, beim Pt. 1022m vorbei und über die Wiese bei Ischlag. Abfellen, kurzer Gipfelbesuch, dann fahre ich gegen Westen ab. Ein Durchgang durch den Stacheldrahtzaun findet sich in der linken Ecke der Wiese. Im folgenden steilen Waldstück hat es wenig Schnee und relativ viele herumliegende Bäume. Dieses Stück hab ich, nett ausgedrückt, auch schon genüsslicher erlebt! Unterhalb des Waldes lassen sich dann tolle Schwünge machen. Auf rund 1030m wechsle ich den Kanton und fahre im Solothurnischen noch ganz bis zur Hinteren Wasserfalle ab.

Wieder anfellen. Rund einen halben Kilometer führt die Spur dem "Huerewägli" entlang, danach steigt sie über die Wiese auf Solothurner Boden hinauf. Zuletzt auf dem Wanderweg steige ich dem Grat entlang zum Gipfel des Vogelbergs auf. Ich genehmige mir einen Schluck aus der Thermosflasche. Dann gehe ich rund 100m zurück und steige über den Stacheldrahtzaun zum steilen, schönen Schneehang. Abfellen! Auf diese Abfahrt habe ich mich besonders gefreut! Der Schnee ist einfach genial, die Kurven fahren sich wie von selbst. Das Bergbeitzli lasse ich rechts liegen und fahre weiter ab bis zum Hüttlein beim Chliweidli auf rund 960m.  

Natürlich wieder anfellen. Rechts neben dem Hüttlein durch führt ein schönes Weglein nach Geiten und von dort aus geht's zum Geitenberg hinauf. Klar geht man im Winter nicht auf den bewaldeten Gipfel, sondern bleibt auf der Wiese davor, auf dem "Skigipfel". Hier gibt's nun was zu futtern aus dem Rucksack. Dann mache ich mich langsam bereit zur nächsten Abfahrt. Auch sie wieder ein Genuss. Wenigstens der obere Teil. Über tolle Hänge geht's hinunter in die Gegend des Muserhüttlis. Dabei hat es in den Weidezäunen freie Durchgänge. Man muss sie aber finden! Nach dem Muserhüttli quert man wieder westwärts und erreicht den unteren Teil der Abfahrt. Wie erwartet, gibt es hier nicht allzu viel Schnee, was das Abfahren über dieses steile Stück etwas erschwert. Im Flacheren geht's dann wieder flott dem Hof Unterer St. Romay zu.

Klar was nun folgt: Anfellen. Zum vierten Mal. Auf der Waldstrasse umgehe ich den Ängiberg nördlich, um meine letzte Abfahrt für heute zu erreichen: Über Bergmatten geht's der Talstation der Wasserfallenbahn entgegen. Nun ein richtiger Kulturschock: Eine riesen Schlange von Leuten. Alle wollen mit der Gondelbahn hinauf. Viele Kinder, viele Schlitten, viel Rummel. Alle haben darauf gewartet, dass es endlich Winter wird. Ich bin froh, dass ich hier nicht anstehen muss. Bei der Busstation im Dorfkern von Reigoldswil trifft bald der Bus ein. Beim Bad Bubendorf muss ich aufs Waldenburgerli umsteigen. Der Aufenthalt ist gerade genügend lang, dass ich im Restaurant noch ein Herrgöttli geniessen kann.

Fazit:
Rassige Skitour im Jura
Die Kombination Vogelberg - Geitenberg - Bergmatten ist ein Klassiker
Bis auf wenige Stellen tolle Schneeverhältnisse (Ausnahmen: Waldstück beim Chellenchöpfli, unterer Teil der Oberen Romaiweid)
Mehr Schnee kann nicht schaden!

Tourengänger: Makubu


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Geodaten
 33736.gpx Skitour Vogelberg - Geitenberg

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Kommentare (2)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 18. Januar 2017 um 17:07
Schöne Tour nur leider sind die Abfahrten nix für meine Schulter und Knie.

So werde ich mich eben weiterhin auf die Aufstiege konzentrieren.

Makubu hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Januar 2017 um 20:29
Es hat ein paar steile Abfahrten dabei. Vielleicht wäre Aufstieg zur Waldweid mit anschliessender Querung nach Langenbruck was? Hast Du in umgekehrter Richtung zum Teil zwar schon gemacht.

Ich mag die Touren praktisch "vor der Haustüre". Früher Hasta-Backi: Hasenmatt-Stallfluh-Backi, heute nun eben mehr Touren im Baselbiet!

LG, Markus


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