Schlicker Seespitze (2804m)


Publiziert von Tef , 18. November 2016 um 20:59.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:25 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ins Stubaital und dem Schild "Schlick 2000" folgen..viele viele Parkplätze beim Lift
Kartennummer:Kompass 290

Ganz im Süden der Kalkkögel erhebt sich der höchste der Gruppe, die Schlicker Seespitze. Benutzt man die Gondel Schlick 2000 wird daraus eine nicht allzulange Tour, so daß wir uns wieder aufteilen konnten (aber knapp wars, denn um 16:30 geht die letzte wieder abwärts).
Hat man erstmal die Bergstation hinter sich gelassen, wird es wunderschön, zuerst mit Blick zu den Felsbergen, später dann der grandiose Ausblick von oben und da die meisten zum Hohen Burgstall wollen, wird es danach auch relativ einsam.
Bis zum Seejöchl ist die Wanderung sehr einfach, der Anstieg zum Gipfel ist zwar auch nicht sonderlich schwer, jedoch birgt das Gelände Gefahren von Steinschlag, denn es liegt viel Gebrösel herum und der Anstieg ist schattseitig. So gab es heute weiter oben neben etwas problemlosen Neuschnee eine eisige Rauhreifschicht, die dem Anstieg doch einen gewissen Anspruch verlieh (wie mir erzählt wurde, war es später abgetaut).
Los geht es von der Bergstation in südwestlicher Richtung auf schönem Steig auf den Burgstall zu, zuerst durch eine Flanke, später dann hinauf zum Sennjoch, wo man zum ersten Mal zu den Gletscherriesen blickt.
Ab hier wird es traumhaft schön, man umgeht den Niederen Burgstall südseitig und steigt dann dahinter hoch auf den breiten Rücken und wandert auf den Hohen Burgstall zu. Der Pfad zum Schlicker Schartl (2456m) dreht aber vorher in nördliche Richtung.
Im Auf und Ab geht es durch eine wunderschöne Landschaft mit tollem Blick auf das Gipfelziel hinüber zum Schartl, wo man den nächsten "Ah-Effekt" erlebt, denn man blickt nach Westen ins Herz der Stubaier Alpen. Ohne Höhenverlust führt der Pfad nun in nordwestlicher Richtung durch die Schotterrreißen der Schlicker Seespitze hinüber zum Seejöchl (2518m) wo sich nun erstmals der Blick nach Norden zu Wetterstein und co auf tut.
War man bis hierher sehr sonnig unterwegs, geht es nun in die düstere Nordseite. Wie schon gesagt, der Weg ist nicht sonderliach schwer, doch das Gelände erfordert einiges an Umsicht, vor allem nach oben hin, denn es liegt viel herum, der Pfad quert hin und her und falls hier mal was ins Rollen kommt geht's dahin. An vollen Sommertagen möchte ich hier nicht hochgehen, heute war nicht viel los, wohl auch bedingt durch das vereiste Gelände weiter oben.
Weit oben dann kommt man dann wieder in die Sonne und auf dem Grat zwischen Riepenwand und Seespitze geht es hoch zum exponierten Gipfel, zuletzt muß man auch ein, zweimal Hand anlegen. Der Rundumblick ist genial!
Zurück geht es wieder auf gleichem Weg und auf der Bergstation treffe ich dann auf die Mädels. Das größere macht sich gleich auf den Weg, mit der Kleinen geht es auf dem Naturlehrpfad abwärts Richtung Schlicker Alm. vor allem am Anfang geht es in sanften Serpentinen auf breitem Weg durch eine sehr schöne Landschaft. Die Schlicker Alm ist hoffnunglslos überfüllt, immerhin können wir ein Eis und Getränk ordern.
Danach wandern wir weiter abwärts auf breiten Wegen, zuerst noch mit viel Aussicht, später dann im Wald zur Mittelstation (1351m), wo wir bei der Bruggeralm nochmal rasten. Helena kommt dann mit der allerletzten Gondel von oben runter und wir steigen zu.

Tourengänger: Tef


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