attraktive Runde im Schächental: Rund Egg - Höch Pfaffen - Alpler Tor
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Dank Flylus interessantem Bericht zum Gipfel Höch Pfaffen rückte dieser - nachdem ich ihn schon lange „im Visier“ hatte, ihn scheute bei einem überlangen Zustieg aus dem Hürital und Wängi - in unseren Fokus; eine überaus prächtige, die Wandersaison Herbst 2016 mit einem Highlight abschliessende, Bergunternehmung.
Wie Lucia starten wir, nach der Entrichtung der Strassengebühr beim Hof auf Holzerbergli unweit von Urigen, bei besten Wetterverhältnissen beim Parkplatz Mettener Butzli. Ab hier leitet eine gut erkennbare Spur in einem Geröllfeld hoch zur Rinne, welche (meist am westlichen Rand) ohne grosse Probleme überwunden werden kann - nur zu wenig darf hier am Fels Hand angelegt werden; immerhin verläuft das nun flacher weiterführende Grasband doch recht nahe an den Felsabstürzen. Die anschliessend meist grasbezogene Flanke leitet problemlos weiter; Spuren sind mehrere auszumachen, es gilt grundsätzlich die Richtung Geröllfeld unterhalb des Alpler Tors einzuhalten - es eröffnen sich stets Passagen, auch durch zeitweise nun felsigeres Gelände.
Ungefähr im Bereich von P. 2362 befinden wir uns nun auf dem ebeneren Band, welches sich gegen Osten zur famosen Höch Windgällen auf dem Unter Band fortsetzt (wo wir vermeinen, die Spur zu erkennen), gegen Westen den Blick eröffnet zum anscheinend sehr weit entfernt aufragenden, eher flachen Gipfel des Höch Pfaffen, und uns nun einfach hinüberleitet zum Kreuz und Gipfel der Rund Egg. Ein beachtlicher Tiefblick ins Schächental wird uns hier zuteil; steil bricht die Südseite des Gipfels ab - es ist aus diesem Grunde wohl auch eine Kindersicherung auf der Aussichtsbank montiert ;-)
Grossartig sind hier die Ausblicke zum dahinter aufragenden Alpler Torstock sowie zu den Felsbastionen der Schächentaler Windgällen; vergletschert und verschneit präsentieren sich über dem Klausenpass die Schärhörner, Chammliberg und Clariden.
Nach einer Znünirast setzen wir unsere Bergwanderung fort; dabei finden wir über dem Kessel des Berglis ungefähr via P. 2348 und P. 2362 stets eine wegweisende Spur, welche uns unschwierig zum grossen Geröllfeld vor und unter P. 2382 leitet. In jenem schreiten wir, ebenfalls problemlos, hoch zum Übergang P. 2359, wo eine Wegspur hinunter führt zur Oberalp.
Wir schreiten nun meist in der weiterhin gerölligen Flanke des Höch Pfaffen weiter bis unter dessen höchsten Punkt, besteigen diesen und wandern genussvoll auf dem Grat bis zu dessen südlicher Abbruchkante - unnahbar wirken hier die wuchtigen Felstürme von Pfaffenstock und Pfaffentürm, herrlich der Ausblick zu den Grenzbergen SZ-UR, Rossstock,
Fulen,
Chaiserstock,
Blüemberg und Nachbarn.
Überaus zufrieden rasten wir hier, bevor wir uns aufmachen, zurück über den Grat bis zum Gipfel und weiter, bevor wir kurz vor der Einsattelung P. 2359 wieder auf die Wegspur absteigen. Erst benutzen wir nun die bekannte Spur Richtung P. 2362 ,umgehen diesen jedoch nordseits und steuern, mal schwachen Spuren folgend, mal ohne, dem langgezogenen Geröllfeld unter dem immensen Alpler Torstock zu.
Bald einmal drehen wir ab in dieses hinein und queren unter den Felswänden etwas aufwändig durch die teilweise ein grösseres Ausmass annehmende Steinwüste. Unterhalb des Alpler Tors leitet eine schwache Spur ansehnlich steil hoch zu diesem; der Anblick der beinahe senkrecht aufragenden Felsschneiden zu beiden Seiten dieses alpinen Überganges ist sehr beeindruckend. Nach einem Tiefblick auf die teils schneebedeckte, wohl auch vereiste Abstiegsrinne und hinunter nach Alplen, hinüber zu Alplerhorn, Pfannenstock, Glärnisch,
Ortstock und vielen andern Gipfeln, steigen wir nach einem kurzen Gespräch mit einer Einheimischen übers Geröll ab in flacheres, zu unserem Aufstiegsgelände vom Vormittag.
Erst weglos, danach andere Wegspuren verwendend, gewinnen wir das Grasband, auf welchem wir zurück zur Rinne marschieren, durch welche wir zurück- und absteigen zum Parkplatz Mettener Butzli.
1 h bis Rund Egg
3/4 h bis Höch Pfaffen
55 min bis Alpler Tor
unterwegs mit Jumbo und Urs
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