Stockhorn: fünf Minuten blauer Himmel - für 1500 m Aufstieg ;-)
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Bei viel Luftfeuchtigkeit und neblig-trübem Wetter nehmen wir unseren doch einige Höhenmeter erfordernden Anstieg beim Parkplatz der Talstation der LSB Stockhorn in Erlenbach im Simmental in Angriff.
Auf dem gut ausgeschilderten BWW steigen wir hoch und höher - über P. 769 durch das schluchtähnli che Tälchen des Wildebachs nach P. 897 und P. 918, (Moos). Nach P. 1003 passieren wir einen weiteren bewaldeten Schluchtabschnitt, bevor wir vor P. 1147 das Weidegebiet Chlusi betreten.
Vor dem steileren Anstieg nach Oberchlusi kommen die Regenschutz-Utensilien zum Zug; auf der Alp angekommen entdecken wir einen überraschenden Alp-Kiosk. Nach kurzer Inspizierung und Verweilen setzen wir unsere eher feuchte und düstere Wanderung fort - nach Verlassen des Alpgebietes steigen wir an unter die mächtigen Südabbrüche der Walpersbergflue, und traversieren - bei nun einsetzendem leichten Schneefall - schräg hinauf, zu denen der Mieschflue.
Eine trotz des viele Grautöne enthaltenden Wetters attraktive Wegstrecke führt uns an einigem farbigen Herbstlaub vorbei auf teilweise aus dem Fels herausgearbeitetem Steig steil hoch zur Mittelstation Stockhornbahn Chrindi; hier lassen wir uns im beheizten Wartsaal der LSB zum Znüni nieder.
Über dem Hinderstockesee ziehen wir auf dem BWW weiter zur Alp Oberbärgli; nach dieser zeigen sich auf dem Weglein erste Schneereste - die Landschaft wirkt nun, trotz der allgemeinen Düsterheit, etwas vielfältiger. Etwas später, nach Erreichen von P. 1852, erscheint jene nun - auf der Nordseite der Ersti Schyde - oberhalb des Kessels Chummli - winterlich: im schräg nach oben verlaufenden Geröllfeld ist nun nebst der Wegspur auch die felsige Umgebung beinahe restlos schneebedeckt.
Wie wir bei P. 2009 auf die Südflanke des Gipfels unterhalb der Bergstation hinaustreten, sind hier die obersten Grasspitzen ebenfalls ins Weiss getaucht - Schnee und Eis ergeben so über dem Braun des dürren Grasbodens ein stimmungsvolles Bild. Dieses wird nun später noch um ein Vielfaches schöner, wie sich Restaurant und Station aus der Wolkendecke hervorheben und erstes zartes Blau am Himmel erscheint. Immer wieder zieht es zwar zu, doch während des kurzen Schlussanstieges, und sogar auf dem Gipfel des Stockhorns, können wir für einige wenige Minuten sonnige Blautöne am Himmel über uns geniessen - zur Aussicht reicht es nicht, liegt die Wolkendecke doch nach wie vor zu hoch.
Nach kurzer Rast auf der sich wenige Meter unter dem Gipfel befindlichen Plattform steigen wir ab zum Panoramarestaurant Stockhorn und genehmigen uns dort bis zur Abfahrt der LSB wärmenden Kaffee.
Während der Talfahrt ergibt sich immerhin ein prächtiger Blick auf den Hinderstockesee mit seiner malerischen kleinen Insel.
ñ 2 h (inkl. ¼ h Pause) bis Chrindi
ñ 1 h 20 min bis Stockhorn
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