Roter Totz 2848 m Chindbettihore 2691
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Anlässlich einer Rekognoszierungstour vom SAC Huttwil, als Mitgängerin mit Ruedi (genannt Jumbo) und Werner vom Club - da bekannt war, dass mich diese Aufstiegsvariante seit Oktober 2003 lockte, sie aber alleine nie in Angriff nahm, sei es ab der Bewertung WS- in den vergangenen Jahren und aktuell, da mir die Zentralschweiz und das immer wieder Neue wichtiger war.
Route 681 von Osten / SAC Führer Berner Alpen 1.
Losmarschiert sind wir um ca. 6.15 Uhr in Kandersteg, bzw. Eggeschwand 1184 m auf gutem Wanderweg via Nasse-Bode, Stock zur Winteregg 1890 m. Der erste Kaffeehalt beim Rest. Schwarrenbach, unmittelbar nach dem Gastgebäude den Wanderweg rechts hoch, im Prinzip Richtung Schwarz Grätli, wobei wir uns bei Tschalmeten wieder südwärts hielten um auf guten Pfadspuren zum markierten Steig der Roten Chumme zu gelangen. Bis auf Höhe 2400 m sind wir diesem gefolgt, alsdann ändert sich linkerhand (südlich) der Fels - ist auch deutlich auf der Karte ersichtlich. In hübscher leichter Kletterei im besten Fels darf man dann dort hoch kraxeln - immer wieder Rundumschau halten und geniessen, zwischendurch Schneeresten queren, umgehen oder "Schrunde" mehr oder weniger mutig übersteigen. Um die 200 Höhenmeter gewinnt man so in schönster Art und Weise. Und nun die suchenden Blicke, wo kann es hier bloss weiter gehen. Im frühen Sommer scheinen mir die steilen schneebedeckten Flanken richtig praktisch. Besten Trittschnee hatten wir unter den Füssen - was bei aperem Zustand eher Geröll sein könnte. Ziemlich in der Mitte von P. 2605 und P 2740 sind wir hoch gestiegen, um dann unschwierig über Fels-Grasgelände zum Roten Totz zu gelangen.
Der Abstieg, zuerst südlich haltend über die Felsen, dann nordwärds rassig und geschwind über den noch ordentlich schneebedeckten Tälligletscher, über die Schneefelder zum Tälliseeli 2405 m und auf markiertem Pfad hoch zum Chindbettipass 2623 m. Meine beiden Begleiter lockte womöglich das Bier, während dessen ich mir den Spass nicht nehmen liess, das Chindbettihorn 2691 m zu besuchen, schliesslich war ich da zuvor noch nicht oben - einfach und hübsch der Auf- und Abstieg, die satten Farben der Blumenpracht - ein kleiner stiller Gipfel für mich allein - so was will wirklich genossen sein.
Unschwieriger Abstieg, z.T. mit Fahrvergnügen auf den Schneefeldern, auf der Engstligenalp der obligate (für mich Kaffee)-Halt sowie das Treffen der bereits frisch gestärkten Kameraden.
Für den Schlussabstieg haben wir den Weg westlich der Engstligenfäll gewählt - was nicht nur lohnend und imposant ist, die Gratisdusche ist inbegriffen - wem dies nicht begeistert - der zieht sich kurzerhand die Regenjacke über. Zeitlich exakt zum Postautokurs sind wir um 17 Uhr Unter dem Birg "gelandet".
So viele Stunden habe ich bereits in dieser Gegend verbracht und immer wieder wunderbar die Gipfel rundum mit ihrer gänzenden weissen Pracht.
Tourengänger:
Ursula

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