Wolfschlucht - Bäreloch - Bärelochbrücke - Holi Flue - Hinter Brandberg
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Nach ungefähr 6 ½ Jahren ist es wieder soweit: Max wünschte sich den Gang über die Bärelochbrücke - so „darf“ auch ich mich wieder daran versuchen …
Eine illustre Gruppe macht sich ab Herbetswil, Parkplatz|Haltestelle Wolfschlucht, auf; sogleich überschreiten wir die Dünnern und treten ein in die immer wieder faszinierende Wolfschlucht. Mal etwas weiter, dann enger, oft von eindrücklichen Felswänden umgeben, mal steiler, dann wieder gemächlicher, führt der Weg an einigen Höhlen vorbei schluchteinwärts.
Wo, bei der markanten Biegung der Schlucht nach Westen, der WW (auf ca. 823 m - ≠ P.975) zum Tufftbrunnen hinauf nach rechts abbiegt, folgen wir jenem nach links, und durchschreiten urwaldähnliches Gelände (Spuren vom Lothar 1999) im Stelli und gelangen nach wenigen weiteren Aufstiegsmetern zu P. 892. Am Waldrand wandern wir, nach einer kurzen Rast, weiter auf der Ebene Lochboden, wo bald das hölzerne Schild „Bärenlochweg“ uns weiterleitet.
Nach einem kurzen Abstieg folgt anschliessend der erneuerte, steile, Aufstieg - bereits hier teilweise etwas abschüssig (und deshalb gesichert) - zur imposanten „Felskathedrale“ des Bärelochs. Erneut lassen wir diese gegen oben teils offene Höhle auf uns intensiv einwirken, bevor wir uns zum Wiederabstieg, und zum kurzen Aufstieg zu dessen kleinen "Schwester" aufmachen.
Das Chli Bäreloch|Gitziloch gefällt durch seinen seitlichen Ausgang und seine kaum mehr als mannshohen Seitengänge, welche wir kurz inspizieren. Danach folgt der kurze, kraxlige und etwas exponierte Weiteranstieg zum Pièce de résistance:
Hatten wir vorsichtshalber Seil- und Sicherungsmaterial mit dabei - so schreitet doch Max ohne zu zögern und problemlos über die Bärelochbrücke; mir jedoch ist auch nach vielen Jahren, in welchen ich doch etwas Erfahrung gewinnen konnte, dieser Gang zuwider: nur mit sehr viel Respekt und Angst vor einem Fehltritt schreite ich unmittel hinter Ursula - sie gibt mir moralischen Halt (!) - darüber; glücklich und erleichtert ob des erfolgreichen zweiten Ganges, doch mit wenig Freude an solcher „Übungen“ …
Vergleichsweise harmlos erweist sich der weitere Gang hoch - wenn auch mit der dem „Weg“verlauf angebrachten Konzentration - zum Eingang der Holi Flue (auf der LK ist diese mit „Bärenloch“ bezeichnet); die Schwierigkeiten sind definitiv vorbei - der Aufstieg im Stollen stellt eine genussvolle Höhlenkraxelei dar, auch wenn es zeitweise im Kriechgang aufwärtsgeht ;-)
Am Höhlen-, Stollenausgang, erwartet uns wieder der lauschige Rastplatz mit Höhlenbuch, „Schnapskeller“ und Rastbank - auf welcher wir auch schon mit 360 gesessen haben. Selbstverständlich halten wir hier eine angemessene Rast (mit Schnapsverköstigung) ab, bevor wir den letzten Abschnitt hoch zu den obersten Ausläufern des Weidegebietes des Harzergrabens angehen.
Meist auf recht deutlicher Spur und mit einzelnen Markierungen versehen verläuft der weitere Anstieg angenehm kraxlig hoch - bis unter die Felswände unterhalb des flacheren Rückens; unter ihnen führt die Wegspur, gelegentlich durch Geröllhalden, im leichten Auf und Ab, schliesslich durch den Wald hinauf zur bewaldeten Gratkante. Meist auf deren Nordseite gewinnen wir - unter dem Rinderberg hindurch - die letzten Höhenmeter, und streben schliesslich über die Alpwiese dem Bergrestaurant Hinter Brandberg zu; das feucht-kühle Wetter lässt uns gern in die Gaststube eintreten.
Für den nachfolgenden Abstieg wählen wir die von Max vorgeschlagene Route der „Kampfwanderer“: oft weglos steigen wir über feuchtnasse Wiesen ab zu (P. 895); ab hier benutzen wir das Strässchen, welches uns zurückführt zu P. 892.
Auf dem vormittags begangenen Weg treten wir wieder ein in die Wolfschlucht, und kehren - mit vielen Schlucht- und Höhlenimpressionen versehen - zurück zum Ausgangspunkt, Herbetswil, Parkplatz|Haltestelle Wolfschlucht.
unterwegs mit Jumbo, Max, Manfred und Sibylle
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