Enttäuschung an der Fuorcla Zadrell
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Um knapp 10 Uhr geht es auf dem Parkplatz des Bahnhofs Lavin los mit dem nächsten Abenteuer. Geplant ist eine viertägige Wanderung durchs Lavin-, Vernela- und Jörital. Entsprechend schwer fühlt sich der Rucksack an... Nach einem gemütlichen ersten Aufstieg findet man sich in der wunderschönen Hochebene des Val Lavinuox wieder. Auf knapp 3,5 Km durchwandert man diese und lässt dabei die Alp d'Immez (1953 m) und die Chamanna Marangun (2025 m) hinter sich. Danach steigt man in den knapp 70 Meter höher gelegenen "2.Stock" der Hochebene Las Maisas (2100m) auf, auf welchem ich von mähenden Wolltieren empfangen wurde. Nach einem kurzen Rast inmitten der neugierigen Tieren, ging es los in Richtung Aufstieg. Der Weg wird durch ca. 1 Meter hohe Pfosten markiert was dadurch zu erklären ist, dass die Wegführung des Öfteren nicht ganz klar ist.
Bald quert man die ersten Geröllfelder, welche sich als Vorgeschmack auf den weiteren Weg herausstellen. Denn kaum ist der erste steile Aufstieg geschafft, blickt man in eine „Geröll-Arena“. Obwohl der Weg bis zum kleinen Seelein vor dem Schlussaufstieg kaum 700 Meter beträgt, brauche ich dafür aufgrund meines Gepäcks und der Kletterei beinahe eine Stunde. Meine Knie fordern langsam aber sicher ihren Tribut, was dem Untergrund und der hohen Last die sie tragen müssen, zuzuschieben ist. Da ist es nicht gerade Hilfreich, dass der steile Schlussaufstieg über immer anstrengenderes Geröll führt. Nach gut 7 Stunden, stehe ich endlich auf Höhe des Passes Fuorcla Zadrell (2752 m) und sehe die Passtafel in ca. 40 Meter Entfernung. Dumm nur, dass dazwischen ein Schneefeld liegt und das Geröll davor und darunter nur noch aus "kleinen" Steinen besteht welche keinen Halt geben (frischer Felssturz?!). Eine gute Stunde versuche ich irgendwie einen Weg ausfindig zu machen. Doch aufgrund des lockeren Gerölls und einer Steigung von ca. 100%, schaffe ich es nicht einen Weg zu finden, welcher nicht das Risiko barg, mich auf direktem Weg wieder einige Höhenmeter nach unten zu befördern. Wahrscheinlich lag es auch ein bisschen daran, dass ich körperlich und auch mit den Nerven langsam am Ende war. Aber auch wenn mir dies gelungen wäre, war da immer noch dieses Schneefeld, welches auf dem lockeren Gestein lag und durch welches der Weg führte.
Mit einer Träne im Auge entschied ich mich dann doch für den Abstieg. Wieder brauche ich fast eine Stunde, bis ich wieder zurück beim See bin. Aufgrund der Erschöpfung und der fortgeschrittenen Uhrzeit, stelle ich das Zelt auf dem Geröll auf und versuche die Nacht so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.
Am nächsten Morgen macht sich die Enttäuschung breit und meine Motivation, nochmals eine Stunde das Geröll hinauf zu kraxlen. um noch einen Versuch zu wagen, geht gegen Null. Also stehe ich am Mittag, zwei Tage früher als erwartet, wieder beim Auto und mache mich auf den Nachhauseweg.
Anmerkung: Der Weg ist über die ganze Strecke Rot-Weiss-Rot markiert. Ich habe jedoch persönlich schon Weiss-Blau-Weisse Wege begangen, welche auf mich einen einfacheren Eindruck machten.
Bald quert man die ersten Geröllfelder, welche sich als Vorgeschmack auf den weiteren Weg herausstellen. Denn kaum ist der erste steile Aufstieg geschafft, blickt man in eine „Geröll-Arena“. Obwohl der Weg bis zum kleinen Seelein vor dem Schlussaufstieg kaum 700 Meter beträgt, brauche ich dafür aufgrund meines Gepäcks und der Kletterei beinahe eine Stunde. Meine Knie fordern langsam aber sicher ihren Tribut, was dem Untergrund und der hohen Last die sie tragen müssen, zuzuschieben ist. Da ist es nicht gerade Hilfreich, dass der steile Schlussaufstieg über immer anstrengenderes Geröll führt. Nach gut 7 Stunden, stehe ich endlich auf Höhe des Passes Fuorcla Zadrell (2752 m) und sehe die Passtafel in ca. 40 Meter Entfernung. Dumm nur, dass dazwischen ein Schneefeld liegt und das Geröll davor und darunter nur noch aus "kleinen" Steinen besteht welche keinen Halt geben (frischer Felssturz?!). Eine gute Stunde versuche ich irgendwie einen Weg ausfindig zu machen. Doch aufgrund des lockeren Gerölls und einer Steigung von ca. 100%, schaffe ich es nicht einen Weg zu finden, welcher nicht das Risiko barg, mich auf direktem Weg wieder einige Höhenmeter nach unten zu befördern. Wahrscheinlich lag es auch ein bisschen daran, dass ich körperlich und auch mit den Nerven langsam am Ende war. Aber auch wenn mir dies gelungen wäre, war da immer noch dieses Schneefeld, welches auf dem lockeren Gestein lag und durch welches der Weg führte.
Mit einer Träne im Auge entschied ich mich dann doch für den Abstieg. Wieder brauche ich fast eine Stunde, bis ich wieder zurück beim See bin. Aufgrund der Erschöpfung und der fortgeschrittenen Uhrzeit, stelle ich das Zelt auf dem Geröll auf und versuche die Nacht so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.
Am nächsten Morgen macht sich die Enttäuschung breit und meine Motivation, nochmals eine Stunde das Geröll hinauf zu kraxlen. um noch einen Versuch zu wagen, geht gegen Null. Also stehe ich am Mittag, zwei Tage früher als erwartet, wieder beim Auto und mache mich auf den Nachhauseweg.
Anmerkung: Der Weg ist über die ganze Strecke Rot-Weiss-Rot markiert. Ich habe jedoch persönlich schon Weiss-Blau-Weisse Wege begangen, welche auf mich einen einfacheren Eindruck machten.
Tourengänger:
joelmue

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