Dreieckspitze (3031 m) - Paradetour in der Rieserfernergruppe


Publiziert von Max , 1. September 2016 um 22:09.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1480 m
Abstieg: 1480 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rein in Taufers, Parkplatz am östlichen Ende des Dorfes, Eingang zum Knuttental.
Kartennummer:Tabacco 035 - Rieserferner Gruppe

Wunderschöne Runde in der Rieserferner Gruppe mit reichlich Gipfelschau auf einem für uns noch weißen Fleck der Landkarte. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, ein bisschen Kondition braucht's und schon gelingt die Paradetour.

Schön bezeichnet wandern wir vom Parkplatz Richtung Kofler Alm, zunächst im Wald zur unteren, mit immer besseren Ausblicken dann zur oberen. Hier zweigt der Weg zu den Kofler Seen ab, der Steig verläuft unschwierig über wunderschönes Almgelände. Die Gewässer mit Blick auf die Gletscher von Hochgall und Schneebiger Nock laden zu einer ersten Rast mit Fotostop ein.

Es geht weiter, bei der nächsten Verzweigung nach rechts, Osten, zur Bärenluegscharte, wir erreichen felsiges Terrain, besser gesagt Schutt und Blockwerk und erblicken den Gipfel. Die Kunst besteht nun darin, im weglosen Gelände bis zum namenlosen Sattel auf der Südseite des Berges zu gelangen. Wir queren zunächst etwas zu hoch am Bärenluegspitz, dann zu tief, schließlich wursteln wir uns frei Schnauze zu dem markanten Punkt P2874 durch. Später vom Gipfel werden wir sehen, dass es eigentlich ganz einfach gewesen wäre....

Nach anregender Hopserei und Gekrabbel über Blöcke und Schutt, manchmal auf Steigspuren, erreichen wir über den Südwestgrat, so man ihn denn so nennen will, den Gipfel. Ausgesetzt ist es nirgends, aber ein gerüttelt Maß an Trittsicherheit scheint angebracht. die 360-Grad-Gipfelschau ist beeindruckend, das haben wir uns jetzt auch verdient.

Nach längerer Pause geht's zurück, nicht ganz bis zum Sattel. Bei einem markanten Steinmann, eine senkrecht aufragende Stele, queren wir am Hang nach Nordwesten, oberhalb des kleinen Tümpels zu dem tiefblauen Gletscherseelein am Westende des Berges.

Dort treffen wir auf den Wanderweg, der uns ins Knuttental führt. Es ist schwer zu sagen, welches Gelände mehr Postkartenidylle aufweist. Die Koflerseen auf der Südseite mit Blick zum Hochgall und Schneebiger Nock oder die Napfenlacken mit Sicht zu den Zillertalern. Wir machen nochmal Pause.

Schließlich führt uns das Steiglein recht stramm nach unten, nachdem wir doch eine ganze Zeit Richtung Norden ohne Höhenverlust unterwegs sind. Wir dürfen noch einen See betrachten, den Klammlsee. Auf der Karte schaut der Rückweg ziemlich fad aus, aber die Schotterpiste lässt sich auf Pfadspuren deutlich abkürzen und die Knuttenalm offeriert gut gekühlte Getränke, was uns jetzt sehr zupasskommt. So ist's dann nur noch ein Katzensprung zurück zum Ausgangspunkt.

Die Hochtourenbewertung L bezieht sich auf den Kontakt mit äußerst zurückhaltenden Firnfeldern, der Gipfel kann auch als Wanderdreitausender bezeichnet werden. Dennoch sollte man die Tour nicht unterschätzen, sie zieht sich.

Tourengänger: Max


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Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 2. September 2016 um 06:26
Ganz tolle Bilder! Da möchte ich doch sofort wieder in das schöne Rein fahren :-)

Beste Grüße
Hanspeter

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. September 2016 um 13:37
Dankeschön, Hanspeter!

Viele Grüße,
Max


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