Val Lavizzara TI – entlang dem alten Säumerweg von Broglio nach Mogno (Teil II)
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Das Val Lavizzara ist die Verlängerung des Maggiatales. Bei Bignasco/Cavergno führt es nach rechts hoch der Maggia entlang, während dem das Val Bavona dort links abzweigt. Bignasco war ein strategisch wichtiger Ort, wo sich die alten Weg von Ponte Brolla beidseits der Maggia vereinigten. Das war möglich dank der kapitalen Brücke in Romanischem Stil. Noch im 18. Jahrhundert führte hier die einzige Strasse ins Lavizzara. Die Dörfer Brontallo, Menzonio und Broglio hatten ihre eigenen Brücken und vertikale Erschliessungswege. Im 19. Jahrhundert wurde die Talstrasse gebaut. Der Dorfgeist der Brontaller und Menzionianer liess es nicht zu, dass diese neue Strasse über die Dörfer führte. So schlängelt sie sich noch heute im Talgrund bis nach Broglio. Die Strassenbrücke von Prato wurde im gleichen Zug saniert. Dort wechselt die heutige Fahrstrasse wieder wie früher auf die orographisch linke Seite und ist mit dem ehemaligen Saumweg bis nach Peccia (beinahe) identisch. Interessant und mit viel Zeitzeugen ist auch der alte Weg von Peccia nach Fusio.
Ich wandere von Broglio 703m zur Maggiabrücke von Broglio 673m hinab. Nach einigen Metern nach rechts beginnt der Hüttenweg der Tomé-Hütte, welcher nach links hoch führt. Nach weiteren rund 50m erreiche ich den alten Saumweg, welcher von Bignasco herauf kommt. Den rot/weissen Markierungen entlang nach links bis zur neuen Brücke über den Ri di Tome. Dort könnte ich nach rechts hoch zur Tome-Hütte aufsteigen. Ich wähle den Weg geradeaus und passiere über Corsgela. Durch den Wald mit riesigen Felsklötzen (Sprayereien gegen Pinochet) erreiche ich Vedla 742m, eine Wallfahrts-Kircheund einige Häuser aus dem 17. Jahrhundert mitten im Wald. Weiter über Cioss nach Prato 742m.
Da der alte Saumweg nun mit der heutigen Strasse quasi identisch ist, muss ich auf hartem Asphalt an Sornico 754m vorbei nach Peccia 840m fussen. Es besteht jedoch ein Wanderweg, welcher links ausholt.
Nun beginnt der interessanteste Teil. Von der Kirche Peccia führt er rund 300hm in Direttissima entlang des Maggia-Grabens hinauf. Immer wieder trifft man auf die neue sich hinauf schlängelnde Fahrstrasse, kreuzt sie sogar. Eine hübsche Kapelle teilt ihren Segen mit dem alten Saumweg und der neuen Teerstrasse. Im obersten Teil kann ich die Strasse links „abschütteln“ und in Kastanienhainen hinauf stechen. Es folgt ein ebenes Stück mit sensationeller alter Terrassierung nach Corsgell 1148m.
Von Corsgell bis Camblee ist der alte Säumerweg wieder identisch mit der Fahrstrasse. Fantasiereich steigt jedoch ein markierter Wanderweg weiter vorne rechts hoch über Cospat 1226m nach Mogno 1180m hinunter. Immer wieder eindrücklich ist die 1986 durch eine Lawine zerstörte und neu erbaute Kirche von Botta.
Der Teerstrasse entlang erreiche ich die Bus-Haltestelle Mogno. Ich könnte noch weiter wandern nach Fusio, aber in wenigen Minuten fährt ein Bus.
Das ist nicht meine erste Versuchung. Ursprünglich wollte ich den Bericht auf HIKR nicht aufschalten. Ich entschloss mich erst oberhalb Peccia, über diese einfache aber eindrückliche Tour zu berichten.
Und begann zu fotografieren.
Ich wandere von Broglio 703m zur Maggiabrücke von Broglio 673m hinab. Nach einigen Metern nach rechts beginnt der Hüttenweg der Tomé-Hütte, welcher nach links hoch führt. Nach weiteren rund 50m erreiche ich den alten Saumweg, welcher von Bignasco herauf kommt. Den rot/weissen Markierungen entlang nach links bis zur neuen Brücke über den Ri di Tome. Dort könnte ich nach rechts hoch zur Tome-Hütte aufsteigen. Ich wähle den Weg geradeaus und passiere über Corsgela. Durch den Wald mit riesigen Felsklötzen (Sprayereien gegen Pinochet) erreiche ich Vedla 742m, eine Wallfahrts-Kircheund einige Häuser aus dem 17. Jahrhundert mitten im Wald. Weiter über Cioss nach Prato 742m.
Da der alte Saumweg nun mit der heutigen Strasse quasi identisch ist, muss ich auf hartem Asphalt an Sornico 754m vorbei nach Peccia 840m fussen. Es besteht jedoch ein Wanderweg, welcher links ausholt.
Nun beginnt der interessanteste Teil. Von der Kirche Peccia führt er rund 300hm in Direttissima entlang des Maggia-Grabens hinauf. Immer wieder trifft man auf die neue sich hinauf schlängelnde Fahrstrasse, kreuzt sie sogar. Eine hübsche Kapelle teilt ihren Segen mit dem alten Saumweg und der neuen Teerstrasse. Im obersten Teil kann ich die Strasse links „abschütteln“ und in Kastanienhainen hinauf stechen. Es folgt ein ebenes Stück mit sensationeller alter Terrassierung nach Corsgell 1148m.
Von Corsgell bis Camblee ist der alte Säumerweg wieder identisch mit der Fahrstrasse. Fantasiereich steigt jedoch ein markierter Wanderweg weiter vorne rechts hoch über Cospat 1226m nach Mogno 1180m hinunter. Immer wieder eindrücklich ist die 1986 durch eine Lawine zerstörte und neu erbaute Kirche von Botta.
Der Teerstrasse entlang erreiche ich die Bus-Haltestelle Mogno. Ich könnte noch weiter wandern nach Fusio, aber in wenigen Minuten fährt ein Bus.
Das ist nicht meine erste Versuchung. Ursprünglich wollte ich den Bericht auf HIKR nicht aufschalten. Ich entschloss mich erst oberhalb Peccia, über diese einfache aber eindrückliche Tour zu berichten.
Und begann zu fotografieren.
Tourengänger:
Seeger
Communities: Ticino Selvaggio
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