Gmeinenwishöchi (1818m) + Neuenalpspitz (1816m) - von Lutertannen

Die Fortsetzung des langen Grats vom Säntis bis nach Stein (SG) bin ich grösstenteils gewnandert. Es fehlen noch die letzten westlichen Gipfel: Gmeinenwishöchi und Neuenalpsitz - die für den Alpstein vergleichsweise wenig begangen werden. Der Aufstieg von Lutertannen reduziert die Höhenmete. Insgesamt durchaus fordernd, viele steile Passagen, einzelne Schrofenkletterei und viel Gratwanderung. Erschwerend kamen heute Kühe auf dem Wanderweg und ein Hund auf einer Alp hinzu.

Tour:
Der gemütliche Aufstieg von Lutertannen über den geteerten Alpweg. Eigentlich wärs clever, wenn man hier das Velo mitnimmt. Beim Abstieg danken einem die Knie dafür ;)

Sobald der Wegweiser in Richtung Windenpass abgeht, folgt man diesem bis auf den Pass. Der Weg dorthin quert lange den steilen Nordhang des Lütispitz und steigt dann steil-rutschig durch viel Vegetation auf den Windenpass. Hier ists IMMER nass, damit muss man einfach leben.

Vom Windenpass dann nach rechts in Richtung Gmeinenwishöchi. Der Weg ist mühsam durch Legföhren und grobes Karstgestein, aber immer gut markiert. Die grössten Probleme hat ich mit einem Hund, der eine Alp bewacht hat und der anscheinend keinen Aufseher hatte. Er hat mich lange verfolgt und angebellt und so zu ziemlichen Umwegen gejagt...wird Zeit dass die Alpzeit vorbeigeht. Kurz vor dem Gipfel wechselt der Weg nochmal auf die Toggenburger-Seite - dann ist der hübsche Gipfel erreicht. Nur bitte deponiert hier in Zukunft keine Religions-Prospekte+Bibel mehr - das kann ich gar nicht ab.

Von hier nun weiter entlang eines felsigen Grats auf den Neuenalpspitz. Und denselben Weg wieder zurück und dann über den Risipass zurück nach Lutertannen. Der Grat-Abschnitt zum Neuenalpspitz ist mE recht anspruchs voll für einen rot-weissen Weg. Ich würds als T4, I bezeichnen. Stellenweise etwas ausgesetzt und immer wieder leichte Schrofen-Kletterei. Perfektes Gelände für Steinwild, das ich dann auch noch vorfang...

Fazit:
Schöne Nachmittag-Tour auf eine der eher wenig besuchten Gipfel des Alpsteins. Die Landschaft ist herrlich und die Beleuchtung war heute besonders schön. Die Tour war aber anspruchsvoller als erwartet und etwas nass und sumpfig. Vor allem der Grat zum Neuenalpspitz ist fordernd, macht aber auch Spass weil er Handeinsatz braucht. Den mach ich bestimmt mal wieder!