(Ch)rinnen-Rutschen am Chrinnenhorn und wie ein Steinbock am Wyssbachhorn-Grätli

Die Glechsteinhütte gilt schon lange als gute Adresse, findet man doch dort allerhand attraktives: Hüttenwanderer einen abwechslungsreichen Zustieg, Alpinisten interessante Gipfel, Kletterkurse einen eingebohrten Klettergarten und nahes Gletschereis - und Alpinwanderer das Chrinnenhorn.

Schon lange wollte ich diesem schönen Eck einen Besuch abstatten. Da ich für heute den Planungsauwand in Grenzen halten möchte und mit dem Chrinnenhorn ein attraktives Upgrade erhältlich ist, gibts heute einen Hüttenausflug. Der Zeitpunkt schien optimal: vom Chrinnenhorn lagen noch  Schneefelder bis fast zur Hütte und es herrschte erstaunlich wenig Betrieb in um die Hütte selbst.

Turbotour aufs Chrinnenhorn und Kraxeln am Wyssbachhorn

Von der Abzweigung Glecksteinhütte zügig in 75 min. zur gleichnamigen Hütte, nach einer Pause leicht und schnell in einer halben Stunde aufs Chrinnenhorn, sehr schöne Aussicht, ein lohnender Gipfel!
Dann in 12 Minuten vom Chrinnenhorn (!) runter auf die Hüttenterrasse zu einem feinen Mittagessen, ich hätte nicht gedacht, dass dies möglich ist...

Gleich gegenüber lockt das winzige Wyssbachhorn mit leichten Kletterrouten zu einem Verdauungsspaziergang. Zum Antesten gehts durch die Klettergartenroute "Ds' X", gemäss Topo 4a, ich würde 3b vergeben. Die benachbarten "Hüttenblick" und Südrampe sind mir in den schweren Schuhen schon etwas zu schwierig, darum noch übers "Steinbockgrätli", eine sehr schöne Übungsroute. Die Pirelliplatten sind sehr gut geeignet, die Sohlenreibung zu testen. 
Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Klettergarten, um Novizen ins Klettern einzuführen oder sich an einem Hüttennachmittag die Glieder zu lockern. Das Topo und weiteres gibts hier.

Beschwingter Hüttenabstieg auf gleicher Route: leider sieht der Alte Zustieg über den Gletscher und den Wächsel nicht mehr einladend aus, obwohl noch ein Fixseil als Zugang zum Gletscher hängt.

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