Wildgärst 2891m (mit Schneeschuhen und Hund)
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Im Verlauf des Samstags habe ich mich entschieden mal den Wildgärst mit den Schneeschuhen zu besteigen. Schon früh am Sonntagmorgen, als ich bei meiner Basis zum Fenster hinaus schaute, wusste man, dass es heute wieder einmal mehr ein vielversprechender Tag geben wird. o.k. in den letzten Wochen war dies eher die Regel als die Ausnahmen.
Nach einem gemütlichen Morgenessen, machte ich mich schliesslich um 08:15 Uhr auf die Socken. Eeeee eigentlich stieg ich ins Auto und fuhr bis zur Schwarzwaldalp P.1456 meinen Ausgangspunkt der Tour.
Die Variante auf den Wildgärst, die ich gewählt habe, kann man in fünf Etappen aufteilen.
1. Etappe:
Ab der Schwazwaldalp geht es in einem gemässigtem Aufstieg südwärts via Bidmen bis zur Scheidegg-Oberläger P.1950.
2. Etappe:
Kurz nach Oberläger gilt es den ersten steilen Anstieg zu bewältigen. Anschliessend gönnt einem die landschaftliche Struktur eine kleine Erholungsphase, den es geht für eine kurze Zeit nur leicht aufwärts.
3. Etappe:
Die Erholung dauert aber nicht allzu lange. Es beginnt der zweite starke anstieg bis auf den Sattel.
4. Etappe:
Aufstieg zum Wildgärst. Ob wohl es nur ein kurzer Aufstieg ist.
5. Etappe:
Abstieg (Rückweg)
Um 09:00Uhr sind wir, ich, eine Kollegin und mein Hund, vom Parkplatz in der Schwarzwaldalp losmarschiert. Wie bereits oben erwähnt, geht es der markierten Skitour entlang bis zur Scheidegg-Oberläger P.1950
Dieser Teil ist eine wunderschöne Schneeschuhwanderung für jedermann/frau. Sie führt durch tolle Winterlandschaft. Wer sich dafür entscheidet, das heisst vom Ausgangspunkt eine einfache Schneeschuhwanderung unternehmen will, dem empfehle ich, sich auf den Nachmittag zu beschränken, da sich die Sonne erst am Nachmittag im Tal der Schwarzwaldalp zeigt. Dadurch ist es immer relativ kühl, (Lungern 08:00 Uhr -7 Grad / Schwazrwaldalp 09:00 Uhr -10 Grad) deshalb findet man aber immer eine tief verschneite Winterlandschaft vor.
Ab dem Oberläger führt uns die Tour nach Osten ins Wischbääch- / Geissbachtal. Hier haben wir die markierte Skitour verlassen und folgten dem ausgewiesenen Wanderweg, welcher logischerweise nur ohne Schnee ersichtliche ist. Man findet aber jede Menge Spuren der Torenfahrer vor. Nach wie vor ist es nicht wirklich steil, dies änderte sich aber schon bald und der erste Steile aufstieg zeigt sich.
Am einfachsten geht es aus meiner Sicht, wenn man sich zuerst rechts im Tal hält und dann beim Aufstieg, hier währen wir bei der zweiten Etappe, genau in der Mitte. Am bestem sucht aber jeder für sich selbst seine eigene Aufstiegsroute. Eine Spur die nach oben führt, sucht man vergebens. Durch die vielen Tourengänger ist der hang komplett zerfahren.
Ist der Hang erklommen, gelangt man auf eine kleine Ebene. Durch diese Ebene wandern, so erhält man eine kleine Verschnaufpause bevor der weg nach links und wieder hoch führt. (Etappe drei, 2. Anstieg) Hier führt der Weg genau zwischen Schwarzhorn und Schrybershörnli hindurch.
Wir haben eine etwas andere Route gewählt. Um sofort Höhe zu gewinnen, haben wir uns links gehalten. Dabei muss ein Hang gequert werden, was mit Schneeschuhen immer so eine Sache ist, dafür wird der Aufstieg etwas gemächlicher. Ganz so Steil wie der erste Anstieg ist er jedoch nicht. Zudem kann man hier den Spuren den Skitourengängern folgen, was den Aufstieg zusätzlich erleichtert.
Auf dem Pass Wart P.2704 angekommen erblickt man den eigentlichen Gipfelaufstieg zum Wildgärst P.2891 (Etappe 4)
Hier kommt man so richtig ins schwitzen. Eben ein Südhang. Anfänglich noch recht Steil wird er gegen den Gipfel immer flacher. Von der Steilheit abgesehen ist dieser Hang mit den Schneeschuhen kein Problem. Mit Skiern ist Vorsicht geboten. Das Problem sind die Steine. Viele sind ersichtlich, doch einige eben auch nicht.
Oben angekommen erhält man einen sensationellen Rundblick. Obwohl die Höhe des Wildgärst nicht überwältigend ist, ist dieser aus meiner Sicht einer der schönsten Aussichtspunkte der Zentralschweiz und vor allem im Sommer, auf Grund der längeren Tour ein ruhiges Plätzchen zum geniessen.
Den Rückweg, also die 5. Etappe, führte uns auf dem selben Weg zurück zur Schwarzwaldalp.
Während dem Rückweg sollte man immer ein Auge auf die sonnigen Südhänge richten. Mit etwas Glück kann man Gemsen beobachten.
Fazit:
- Interessante und sehr abwechslungsreiche Tour mit sich stetig veränderndem Schwierigkeitsgrad.
- Benötigt einiges an Ausdauer
- Schneedecke muss gefestigt sein. Bei Pulverschnee (nicht Gespurt) Tour mit Schneeschuhen, auf Grund der langen Marschzeit, nicht machbar.
- Lohnenswerte Skitour
- Sensationeller Ausblick auf dem Gipfel
- Hund benötigt keine Hilfe (Wild ist zu beachten)
Tourengänger:
Lulubusi

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