Intragna - Rasa auf historischen Wegen

Ich glaube, dass Centovalli hat ein Abonnement auf sonniges Wetter. Zumindest fand unsere heutige Tour erneut bei Sonnenschein statt, während es nördlich der Alpen immer noch unbeständig und kühl ist. So fuhren wir schon früh am Morgen von Luzern Richtung Tessin. Die Feiertage sind vorbei, die Zugbelegung erreichte Normalmaß.



Bis Intragna fuhren wir mit der Centovallibahn. Immer wieder ein Genuss, wenn sich der Zug durch das Tal windet. Nach einer Kaffeepause im Restaurant Hotel Stazione (sehr empfehlenswert, wenn auch nicht preiswert) folgen wir eine geraume Weile der Strasse, bevor der Wanderweg links abbiegt.

Auf unzähligen Stufen geht es nun hinunter zur Mellezza. Bei P 309 überqueren wir den Fluss auf einer mittelalterlichen Bogenbrücke, die Ponte Romano. Danach folgt ein mäßig steiler Aufstieg bis P 338 durch lichten Kastanienwald.  Bei P 338 entdecken wir die Hängebrücke, die wir jetzt rechts liegen lassen., denn unser nächstes Ziel ist Rasa.

Bei Cadalom überraschen uns ganze Felder mit Narzissen, zwischendurch auch mal eine Trichterlinie. Grund genug für eine etwas längere Pause. Das Fotografieren auf der Wiese ist schwierig, will man die zarten Blüten nicht zertreten.

Weiter geht es nun nach Corte die Sotto. Hier treffen wir auf Schafe und Ziegen, die jungen Schäfchen sind gar nicht scheu, aber streicheln lassen sie sich nicht. Auf einem angenehmen Weg durch den Wald erreichen wir bald Rasa. Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Im Grotto gibt es eine sehr gute Minestrone. Wer hier in Rasa keine Lust mehr hat weiter zu gehen, kann die Bahn runter nach Verdasio nehmen.

Nach der Pause geht es auf gleichem Weg zurück bis zu P 338. Unterwegs können wir noch einmal die wunderschönen Narzissen bewundern. Bei P 338 überqueren wir nun die Melezza auf der Hängebrücke.

  Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof Corcapola, allerdings steht uns erst noch ein Aufstieg von mehr als 100m bevor. In Corcapola reicht es noch für eine Pause bevor uns die Centovallibahn nach Locarno zurück bringt. Eigentlich heißt es in Corcapola Halt auf Verlangen, es gibt aber keinen Knopf dafür. So stehen wir auf dem Bahnsteig und hoffen, dass die Bahn anhält, was auch der Fall ist.

In Locarno geht es dann mit der S-Bahn nach Bellinzona und weiter mit dem ICN nach Luzern, für mich weiter nach Basel.

Tour mit SAC Pilatus, Senioren-Wandergruppe. Danke an Christa, die diese Tour vorbereitet und den Weg rekognisziert hat.