Versuch Tiefenstock 3515m
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Eine weitere Folge von "bombostische Schlumpfentouren", heute:
"Man sieht sich immer 2 Mal im Leben..."
(Teil 3 des "Wild-3-Weekend)


Einmal mehr sind meine Tourenbegleiter mir mit ihren Berichten zuvor gekommen, deshalb hier zuerst einmal den Hinweis auf Ihre Eindrücke:
Bericht
Schlumpf
Bericht
Fenek
Die Wegpunkte kann ich in meinen Ausführungen getrost weglassen, zum einen wurden diese bereits ausführlich in obigen Berichten beschrieben und zum anderen lässt sich diese Tour wirklich sehr einfach zusammenfassen (Realp - Tätsch - Auf den Stöcken - Albert-Heim-Hütte - Tiefengletscher - Versuch Nördlicher Tiefensattel - Tiefengletscher - Tiefenbach - Realp).
Den wie eine neue Stirnlampe leuchtende Vollmond möchte ich aber dennoch nicht vergessen - schon zum zweiten Mal habe ich nun das Glück, ohne vorher die Mondkarte angeschaut zu haben, einen echten Vollmond ohne Wolken in den Bergen zu geniessen. Jeder, der auch schon diese hellen Nächte draussen verbracht hat, weiss wovon ich spreche und ich muss in Zukunft wohl vermehrt diese Daten in meiner Agenda eintragen, sodass hoffentlich noch die eine oder andere Vollmond-Tour dazu kommt.
Nun, vieles gibt's eigentlich nicht mehr zu sagen, die Highlites sowie auch die Schwierigkeiten wurden bereits erwähnt. Jetzt, einige Tage nach der Tour, nach einer eingehenden Reflexion sowie Abklärungen und Unterstützung von
lucendro sowie dem SAC Uto - besten Dank! - kann folgendes noch zum Aufstieg auf den Nördlichen Tiefensattel gesagt werden:
- Abklärungen via SAC Uto (Eigentümer der Albert-Heim-Hütte), wo auch ich angehöre, zeigen, dass die Kletterstelle nicht von uns eingerichtet wurde, entsprechend bleibt auch die Frage, weshalb der zweite Bohrhaken fehlt, unbeantwortet. Mir wurde jedoch gesagt, dass wenn unser zuständiger "Routenbohrer" per Zufall dort sein sollte und er allenfalls eine Route dort einrichten würde, dass er mich dann informieren würde. Entsprechend würde ich dies hier auf hikr.org publik machen.
- Zwar gesehen, leider aber nicht in die Realität umgesetzt, haben wir das von
lucendro vorgeschlagene Couloir südlich des Nördl. Tiefensattels. Dieses Couloir hätte auf jeden Fall bedeutend mehr Schnee umfasst, was uns mit Sicherheit auch einen besseren und einfacheren Aufstieg ermöglicht hätte. Gemäss seinen Ausführungen kann man oben auf dem Grat auf eher losem Gestein rüber zum Nördl. Tiefensattel queren und von dort dann einfacher hoch zum Gipfel des Tiefenstocks. Irgendwie haben wir aus lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen...
- Ebenso liegen mir auch Fotos aus früheren Jahren vor, wo es noch bedeutend mehr Schnee in diesen Flanken hatte. Dort sieht man eindeutig, wie einfach eigentlich diese Stelle auf den Nördl. Tiefensattel zu bewältigen wäre - aber eben, die Natur veränderet sich, so auch unsere Tourenplanung.
- Für Nachahmer, welche dieselbe Route einschlagen möchten, sei deshalb folgendes an Hilfsmaterial empfohlen: Seil (30m sollten genügen, ich habe die Sicherungsstangen gesehen, welche relativ nahe beieinander stehen), mind. 3 Express, 2 Klemmgeräte (besser Friends als Keile), sowie noch 2 Bandschlingen. Eine Bandschlinge kann man relativ bald um einen winzigen Zacken legen, doch muss dann die Schlinge ständig unter Zug sein, eine falsche Bewegung und die Schlinge springt gleich wieder vom Zacken weg).
Summasumarum auch ohne Gipfelerfolg für mich ein super schöner Tag, vorallem auch dank meinen beiden aufgestellten Tourenbegleiter, welche nicht nur als Seil-Sherpa funktionierten, sondern auch als Turbospurer. Besten Dank für diesen Sonder-Effort! Die Abfahrt über den Tiefengletscher kann ich nur empfehlen - mit ein bisschen Schuss kann man ohne auch nur einmal zu "stöckeln" bis zum Hotel Tiefenbach fahren. Von dort dann je nach Schneeverhältnisse oder Kräften auf der Passstrasse bzw. im Gelände richtung Realp hinunter.
Fenek, Schlumpf und ich sind uns einig, dass wir wieder kommen, wahrsch. eher früher als später. Wir haben jetzt schon viele tolle Fotos mitgebracht - eines fehlt aber noch.. Und dieses werden wir Euch schon bald präsentieren :-)
P.S. Die Schwierigkeit "S-" basiert auf Willy Auf der Maur's SAC-Buch "Alpine Skitouren Zentralschweiz-Tessin", welches bekannt ist, dass dort andere, "schwierigere" Bewertungen angzeigt werden. Im Buch "Die schönsten Skitouren der Schweiz" von Scanavino / Gansser / Auf der Maur wird die Tour mit ZS- angegeben. So, wie wir die Tour angetroffen haben, ist es auf alle Fälle eine S-Tour, bei mehr Schnee ist die ZS-Bewertung aber auf jeden Fall gerechtfertigt.
Route Nr. 14 & 209a - Alpine Skitouren Zentralschweiz-Tessin - Willy Auf der Maur
"Man sieht sich immer 2 Mal im Leben..."
(Teil 3 des "Wild-3-Weekend)
Einmal mehr sind meine Tourenbegleiter mir mit ihren Berichten zuvor gekommen, deshalb hier zuerst einmal den Hinweis auf Ihre Eindrücke:
Bericht

Bericht

Die Wegpunkte kann ich in meinen Ausführungen getrost weglassen, zum einen wurden diese bereits ausführlich in obigen Berichten beschrieben und zum anderen lässt sich diese Tour wirklich sehr einfach zusammenfassen (Realp - Tätsch - Auf den Stöcken - Albert-Heim-Hütte - Tiefengletscher - Versuch Nördlicher Tiefensattel - Tiefengletscher - Tiefenbach - Realp).
Den wie eine neue Stirnlampe leuchtende Vollmond möchte ich aber dennoch nicht vergessen - schon zum zweiten Mal habe ich nun das Glück, ohne vorher die Mondkarte angeschaut zu haben, einen echten Vollmond ohne Wolken in den Bergen zu geniessen. Jeder, der auch schon diese hellen Nächte draussen verbracht hat, weiss wovon ich spreche und ich muss in Zukunft wohl vermehrt diese Daten in meiner Agenda eintragen, sodass hoffentlich noch die eine oder andere Vollmond-Tour dazu kommt.
Nun, vieles gibt's eigentlich nicht mehr zu sagen, die Highlites sowie auch die Schwierigkeiten wurden bereits erwähnt. Jetzt, einige Tage nach der Tour, nach einer eingehenden Reflexion sowie Abklärungen und Unterstützung von

- Abklärungen via SAC Uto (Eigentümer der Albert-Heim-Hütte), wo auch ich angehöre, zeigen, dass die Kletterstelle nicht von uns eingerichtet wurde, entsprechend bleibt auch die Frage, weshalb der zweite Bohrhaken fehlt, unbeantwortet. Mir wurde jedoch gesagt, dass wenn unser zuständiger "Routenbohrer" per Zufall dort sein sollte und er allenfalls eine Route dort einrichten würde, dass er mich dann informieren würde. Entsprechend würde ich dies hier auf hikr.org publik machen.
- Zwar gesehen, leider aber nicht in die Realität umgesetzt, haben wir das von

- Ebenso liegen mir auch Fotos aus früheren Jahren vor, wo es noch bedeutend mehr Schnee in diesen Flanken hatte. Dort sieht man eindeutig, wie einfach eigentlich diese Stelle auf den Nördl. Tiefensattel zu bewältigen wäre - aber eben, die Natur veränderet sich, so auch unsere Tourenplanung.
- Für Nachahmer, welche dieselbe Route einschlagen möchten, sei deshalb folgendes an Hilfsmaterial empfohlen: Seil (30m sollten genügen, ich habe die Sicherungsstangen gesehen, welche relativ nahe beieinander stehen), mind. 3 Express, 2 Klemmgeräte (besser Friends als Keile), sowie noch 2 Bandschlingen. Eine Bandschlinge kann man relativ bald um einen winzigen Zacken legen, doch muss dann die Schlinge ständig unter Zug sein, eine falsche Bewegung und die Schlinge springt gleich wieder vom Zacken weg).
Summasumarum auch ohne Gipfelerfolg für mich ein super schöner Tag, vorallem auch dank meinen beiden aufgestellten Tourenbegleiter, welche nicht nur als Seil-Sherpa funktionierten, sondern auch als Turbospurer. Besten Dank für diesen Sonder-Effort! Die Abfahrt über den Tiefengletscher kann ich nur empfehlen - mit ein bisschen Schuss kann man ohne auch nur einmal zu "stöckeln" bis zum Hotel Tiefenbach fahren. Von dort dann je nach Schneeverhältnisse oder Kräften auf der Passstrasse bzw. im Gelände richtung Realp hinunter.
Fenek, Schlumpf und ich sind uns einig, dass wir wieder kommen, wahrsch. eher früher als später. Wir haben jetzt schon viele tolle Fotos mitgebracht - eines fehlt aber noch.. Und dieses werden wir Euch schon bald präsentieren :-)
P.S. Die Schwierigkeit "S-" basiert auf Willy Auf der Maur's SAC-Buch "Alpine Skitouren Zentralschweiz-Tessin", welches bekannt ist, dass dort andere, "schwierigere" Bewertungen angzeigt werden. Im Buch "Die schönsten Skitouren der Schweiz" von Scanavino / Gansser / Auf der Maur wird die Tour mit ZS- angegeben. So, wie wir die Tour angetroffen haben, ist es auf alle Fälle eine S-Tour, bei mehr Schnee ist die ZS-Bewertung aber auf jeden Fall gerechtfertigt.
Route Nr. 14 & 209a - Alpine Skitouren Zentralschweiz-Tessin - Willy Auf der Maur
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