Hahnenköpfle (2082m) - Aprilwetter-Splitboard-Pisten-Nachsaisons-Tour


Publiziert von simba , 24. April 2016 um 14:40.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:16 April 2016
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kleinwalsertal - Parkplatz Auenhütte (3 EUR)

"Als schönste Schitour des Kleinen Walsertales, mithin auch des Schwarzwassergebietes, gilt allgemein das Hahnenköpfle, eine kleine Erhebung nördlich des Hoch-Ifengipfels. Die Abfahrt bietet einen einzigartigen Genuss und ist für jeden Schitouristen, sei er nun erfahren oder Anfänger, ein schönes Erlebnis" - so Ildefons Flatz in einer Werbebroschüre fürs Kleinwalsertal. Allerdings ist die aus den 1950er Jahren. Zwischenzeitllich ist die schönste Skitour des Kleinen Walsertals den ganzen Winter lang Teil des Ifen-Skigebiets, also nur noch in der Vor- oder der Nachsaison eine eigentliche Skitour.

Geplant hatten wir angespornt von einem aktuellen Verhältnisbericht eine Überschreitung des Ifen und des Hählekopf. Doch wie das Wetter anders war als (in unseren Prognosen) vorhergesagt, war es dann auch unsere Tour. Los gings bei schönem Wetter nicht weit weg vom Auto über die Piste erst steil auf Schneeresten, dann flacher schlängelnd Richtung Ifenhütte bis in das längliche Kar unterhalb und rechts des Ifen. Dort beeindrucken die Felswände enorm. Von der Piste geht es links abbiegend in die lange Mulde unterhalb der Felsen. Dank eines Schneefalls zwei Tage zuvor hieß es ab der Mulde Spuren durch sehr feuchten, schweren Neuschnee.

Der Fön war leider während unseres Anstiegs nicht stark genug: Binnen 5 Minuten drückten Wolken über die Geländekante zwischen Ifen und Hahnenköpfle. White out - und wir hatten nicht mehr die geringste Idee, wie wir ohne einen Anhalt durch eine Spur den Durchschlupf durch die Felswände des Ifen und anschließend auf dem großen Gipfelplateau vollends hinauf finden sollten. Planänderung - im "ich sehe was was du nicht siehst-Modus" zurück zur Piste, hinauf zur Bergstation des Sessellifts und anschließend zum Hahnenköpfle, das wir allein wegen bereits vorhandener Spuren fanden. Über Aussicht (weiss) und die Abfahrt im oberen Teil (extrem feuchter, schwerer, bremsender Neuschnee) gibt es nicht viel zu berichten, dort wo es zwei Tage zuvor nicht geschneit, sondern geregnet hatte, ließ der Pistenfirn sich hingegen gut fahren und unten wurde auch die Sicht wieder besser.

Bei durchgehend "Pistenfirn" und Sicht ist das Hahnenköpfle daher sich auch noch heute die schönste Nachsaisons-Pisten-Skitour des Kleinen Walsertals.

Tourengänger: simba


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