Kurzbericht 

Zugspitze "Neue Welt"


Publiziert von Dolmar , 30. März 2016 um 09:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:27 März 2016
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 1700 m

Da muss ich erst 45 Jahre alt sein um an dem höchsten Punkt Deutschland`s an zu kommen.
Und das geht ganz einfach mit 27,50/ Euro nehmen einen die Östreicher mit Ihrer Seilbahn hinauf.

Oben bläst g`hörig der Föhnwind, 
Der starke Wind und die daraus entstehenden Triebschneepakete, sowie frische Schneerutsche in den Südhängen, veranlassen mich nicht direkt vom Gipfel ab zu fahren.
Mit der Bahn geht`s hinunter ins Skigebiet.

Hier ist es super windstill und dementsprechend sehr warm, es ist ja auch schon 9:40Uhr als ich mit meinem riesen Rucksack starte.
Material fett dabei, Pickel, Steigeisen, Klettergurt, 60m Seil usw.
Die 200 Hm Aufstieg zum Schneefernerkopf sind bald geschafft. Oben bläst natürlich wieder der Föhnwind.

Die Schneebedingungen sind eher suboptimal, Bruchharsch vom feinsten.
Nach mäßig steilem Beginn, wird die Abfahrt zunehmend steiler so bis gut über 40 °Grad, im Bruchharsch 
mit kleinräumigen Triebschneepaketen kein Highlight.

Auf Höhe einer Felsinsel gibt es zwei Möglichkeiten entweder gerade aus oder über ein Band nach links (in Fahrtrichtung). Ich nehme das Band. An dessen Ende geht`s mal kurz steiler (über 45 Grad) in den zweiten großen Kessel. War eine gute Entscheidung, schattenseitig sind die Schneebedingungen super.
Den zweiten Kessel nach rechts verlassen, gerade hinab auf einen flachen Rücken vor dem Felswandabbruch.
Hier geht`s nach links zur Abseilstelle.

Ski aufbinden, Eisen anlegen, etwas heikel ist die anfängliche Querung ohne Sicherungen bis zum Geländerseil, denke die Passage ist stark von den jeweiligen Verhältnissen abhängig.
Dann noch ein paar Meter am Seil queren zur Abseilstelle.
Hier ist ein Fixes Seil angebracht. Sieht noch gut aus. Ich verwende dieses zum abseilen, Somit habe ich mein eigenes Seil umsonst mitgeschleppt.
Nach ca. 55 Metern stehe ich im Schluchtgrund.
Wieder umgebaut. Diese Abfahrt ist nicht schön.
Es geht mehrheitlich über Lawinenrutschbahnen, Lawinenkegel recht steil hinab teils an die 45 Grad steil.
Wenn die Schlucht verlassen ist, kommt noch ein kurzen Hang und dann ist vollends Schluß mit  beginnt lustig.  
Eine endlos erscheinende Wegsuche durch dichten Waldbestand mit dürftiger Schneelage ist kein Spass.
letztens werden Ski abgeschnallt und es geht durchs Dickicht überall aneckend hinab.

Ich treffe nach links querend auf das Skigebiet der Ehrwalder Almbahn.
Auf der Piste geht`s noch runter bis zur Talstation. Mit dem Skibus bekomme ich dann noch eine Sightseeing Tour durch Ehrwald bis zum Ausgangspunkt Zugspitzbahn.  

Fazit:
1 x reicht, nicht zwingend lohnenswerte Skitour.
Bis zur Abseilstelle nette Tour mit imposanten Tiefblicken.

Danach je nach Verhältnissen nur noch gekrampfe, und der Waldgürtel  immerhin auch noch gute 600 Hm, nur noch übel. 



Tourengänger: Dolmar


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