Tscheischhorn


Publiziert von Delta Pro , 25. März 2016 um 17:04. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:25 März 2016
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1090 m

Ein Ski-3000er im Averstal - eine abwechslungsreiche Tour bei erstaunlich guten Verhältnissen

Was tun, wenn der Wetterbericht für den Karfreitag schlechtes Wetter ankündigt? Im Mittelbünden ist immer gut! Sagten wir uns, und entschieden uns fürs Tscheischhorn im Avers. Die Tour ist relativ häufig begangen und nicht übermässig lang. Bei einem Übergang auf den Hauptgipfel und mit einer Direktabfahrt von diesem durch die steile Ostflanke ergibt sich aber dennoch eine spannende Tour, die mit erstaunlich viel Pulverschnee und (fast) gutem Wetter gesegnet war. Um der Tour noch etwas Pepp zu verleihen fuhren wir am Schluss durch den wilden Graben des Tscheischabaches.

Von Juppa (grosser Parkplatz beim Skilift) auf der Langlaufloipe ins flache Bergalgatal. Anstieg über die offenen Hänge des Fürgabärg. In milchiger Sonne und bei angenehmen Temperaturen zum Hojabüel. Dort müssen die Skis kurz über eine Felsstufe getragen werden. Dann den immer steiler werdenden Hang hinauf zu Pt. 2981 (Harscheisen, max. ca. 35 Grad). Die meisten Tourengänger beschliessen hier die Tour. Wir nehmen die Felle ab und fahren über den verwächteten Kamm wenige Meter bis in den Sattel, dann mit aufgebundenen Skis zu Fuss ohne Probleme zum Gipfelsteinmann.

Eigentlich wollten wir erst über die Pürder Furgga abfahren, die steile Rampe in der Ostflanke, die wenige Meter südlich des Gipfels ansetzt, reizte aber mehr. Bei der Einfahrt (kurz ca. 40 Grad) ein kleines, wenig mächtiges Schneebrett ausgelöst. In bestem Pulver rauschen wir den fantastischen Hang hinunter und finden an den nordexponierten Hängen rechts des Tscheischabaches Pulver bis zum Eingang der Schlucht. Obwohl die Spuren darauf hinwiesen, dass sich unsere Vorfahrer gegen eine Abfahrt durch den Graben entschieden hatten (Gegenanstieg), versuchen wir's und finden eine spannende, gewundene Route mit teils engen Passagen. Insgesamt jedoch überraschend problemlos bei den aktuellen Schneeverhältnissen. Als wir fast draussen sind verabschiedet sich mein Ski ohne Sturz. Ich denke erst an eine zu schnelle Auslösung der Sicherheitsbindung, tatsächlich aber hat sich diese gleich ganz vom Ski gelöst... Zum Glück nicht weiter oben. Reparatur-Versuche mit Tape bringen wenig und so fahre ich das letzte Stück zurück nach Juppa auf einem Ski.  

Tourengänger: Delta, Xinyca, 3614adrian


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