Mangart über die Gipfelrinne
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Stabiler Schnee, stabiles Wetter - der Villacher "Hausberg" Mangart hat ein Besuch verdient. Gestern saßen wir noch bei Freitag-Feierabend-Drink an der Drau und die Route ist quasi komplett einsehbar. Das macht für mich den Mangart so besonders. Unterwegs kann man sich quasi auf die Terrasse spucken, befindet sich aber in wilder, alpiner Landschaft.
Wir wollten uns an der Route übers Nogara-Biwak versuchen und oben sollts die Gipfelrinne werden. Die Linie ist etwas direkter als durch die Lahnscharte und oben raus spart man sich die Querung auf den Leichenbändern. So ganz klar war uns die Route aber nicht, es blieb nur nachschauen. Am Ende wars ne wilde Tour in der julischen Einsamkeit auf einen der großen Berge.
Von den Fusinese gehts bis ins Kar unter der Nordwand um dann vor dem Wandfuß wohl im Bereich des Wegs 517a zum Biwak die Ostflanke zu gewinnen, in der das Biwak steht. Aber schon am Morgen lösten sich Nassschneerutsche aus der Flanke. Also blieb uns nichts anderes übrig als ganz nah der Wand im Schatten wesentlich steiler aufzusteigen. Etwas ausgesetzt und steil quert man durch Bänder hinauf in den wieder etwas angenehmer werdenden Hang unterm Traunik und weiter bis in die Forcella Mangart. Hier gabs das erste Mal Sonne und nach 600hm Spuren mit Ski am Rücken auch ne Pause.
Zur Abwechlung kamen die Ski wieder unter die Füsse und wir folgten dem Normalweg bis zum Beginn der Leichenbänder. Beim Übergang zu der Rampe schauten Felsen heraus und so kamen die Ski wieder an den Rucksack.
Aber wie jetzt weiter? Über die Leichenbänder schien zu lang, bei der angestrebten Gipfelrinne war uns der Ausstieg unklar. Aber direkt über uns führten alte Spuren in ein sehr enges Couloir zur Ostschulter. Oben warteten drei unangenehme Schritte im Felsen und nach ein paar weiteren Metern standen wir auf dem Ostgrat und dem Gipfel.
Wahnsinn hier im Winter zu stehen! Aber runter muss man auch und spät wars ebenfalls. Ein kurzer Fussabstieg löste das Rätsel um die Gipfelrinne auf, und auf einem kleinen Sattel 50hm unter dem Gipfel gings dann los. Perfekter Schnee ließ die Steilheit bald vergessen und wir kurvten durch die Bänder hinunter. Sehr Eindrücklich ist das Stück auf der Rampe zu den Leichenbändern, 30m breit und rechts gehts einfach sehr weit runter.
Die Abfahrt über den Aufstiegsweg beim Nogarabiwak sparten wir uns, dort hatte es am Morgen schon einen ordentlichen Deckel und ganz unten war uns die Wegfindung auch nicht ganz klar. Also den östlichen Arm der Lahnscharte hinunter, und hier gabs auch nochmal gesetzten Pulver fast ohne Deckel.
Pünktlich nach 9h waren wir wieder beim Auto.
Ich denke im Endeffekt haben wirs uns schwerer gemacht, unten wars doch recht steil am Anfang. Den einfacheren um die Felsstufen unterhalb des Biwaks zu umgehen haben wir nicht gesehen, aber vielleicht aufgrund der Schneerutsche in diesem Bereich auch gar nicht richtig geschaut weils eh ausgeschieden ist. Die Rinne im Aufstieg dürfte ein Stück steiler als die Gipfelrinne gewesen sein. Beim letzten Bild kann man sich die Varianten ganz gut anschauen. Wir sind im 4b hinauf und 5 bzw. 5a hinunter. 50° kommt für den Einstieg in den Osthang unten und die Rinne oben auf jeden Fall hin, die Gipfelrinne dürfte etwas weniger steil gewesen sein.
Wir wollten uns an der Route übers Nogara-Biwak versuchen und oben sollts die Gipfelrinne werden. Die Linie ist etwas direkter als durch die Lahnscharte und oben raus spart man sich die Querung auf den Leichenbändern. So ganz klar war uns die Route aber nicht, es blieb nur nachschauen. Am Ende wars ne wilde Tour in der julischen Einsamkeit auf einen der großen Berge.
Von den Fusinese gehts bis ins Kar unter der Nordwand um dann vor dem Wandfuß wohl im Bereich des Wegs 517a zum Biwak die Ostflanke zu gewinnen, in der das Biwak steht. Aber schon am Morgen lösten sich Nassschneerutsche aus der Flanke. Also blieb uns nichts anderes übrig als ganz nah der Wand im Schatten wesentlich steiler aufzusteigen. Etwas ausgesetzt und steil quert man durch Bänder hinauf in den wieder etwas angenehmer werdenden Hang unterm Traunik und weiter bis in die Forcella Mangart. Hier gabs das erste Mal Sonne und nach 600hm Spuren mit Ski am Rücken auch ne Pause.
Zur Abwechlung kamen die Ski wieder unter die Füsse und wir folgten dem Normalweg bis zum Beginn der Leichenbänder. Beim Übergang zu der Rampe schauten Felsen heraus und so kamen die Ski wieder an den Rucksack.
Aber wie jetzt weiter? Über die Leichenbänder schien zu lang, bei der angestrebten Gipfelrinne war uns der Ausstieg unklar. Aber direkt über uns führten alte Spuren in ein sehr enges Couloir zur Ostschulter. Oben warteten drei unangenehme Schritte im Felsen und nach ein paar weiteren Metern standen wir auf dem Ostgrat und dem Gipfel.
Wahnsinn hier im Winter zu stehen! Aber runter muss man auch und spät wars ebenfalls. Ein kurzer Fussabstieg löste das Rätsel um die Gipfelrinne auf, und auf einem kleinen Sattel 50hm unter dem Gipfel gings dann los. Perfekter Schnee ließ die Steilheit bald vergessen und wir kurvten durch die Bänder hinunter. Sehr Eindrücklich ist das Stück auf der Rampe zu den Leichenbändern, 30m breit und rechts gehts einfach sehr weit runter.
Die Abfahrt über den Aufstiegsweg beim Nogarabiwak sparten wir uns, dort hatte es am Morgen schon einen ordentlichen Deckel und ganz unten war uns die Wegfindung auch nicht ganz klar. Also den östlichen Arm der Lahnscharte hinunter, und hier gabs auch nochmal gesetzten Pulver fast ohne Deckel.
Pünktlich nach 9h waren wir wieder beim Auto.
Ich denke im Endeffekt haben wirs uns schwerer gemacht, unten wars doch recht steil am Anfang. Den einfacheren um die Felsstufen unterhalb des Biwaks zu umgehen haben wir nicht gesehen, aber vielleicht aufgrund der Schneerutsche in diesem Bereich auch gar nicht richtig geschaut weils eh ausgeschieden ist. Die Rinne im Aufstieg dürfte ein Stück steiler als die Gipfelrinne gewesen sein. Beim letzten Bild kann man sich die Varianten ganz gut anschauen. Wir sind im 4b hinauf und 5 bzw. 5a hinunter. 50° kommt für den Einstieg in den Osthang unten und die Rinne oben auf jeden Fall hin, die Gipfelrinne dürfte etwas weniger steil gewesen sein.
Tourengänger:
orome

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Kommentare (2)