reizvoll durch Chastelbach- und Chaltbrunnetal


Publiziert von Felix , 18. März 2016 um 09:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:13 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Roderis - Roderisweid, Sankt-Anna-Kapelle - P. 595 - Baumgarten - Steffen - P. 517 - Chastelbachtal - P. 381 - Chastelmatte - P. 324 - Chessiloch - Kohlerhöhle - Chaltbrunnetal - Schindelboden- und Ibachhöhle - P. 397 - Ibachmatten - Rüchi - Ibach - Büntenmatten - Roderis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langenthal - Niederbipp - Hauenstein - Oberdorf - Reigoldingen und Nunningen nach Roderis
Kartennummer:1087, 1067

Die grundsätzlich eher schlechte Wetterlage lässt uns eine Schluchttour unternehmen - und da die Meteos für den nördlichsten Bereich sogar einige Aufhellungen prognostizieren, fahren wir via Hauenstein nach Nunningen, Roderis.

 

Über die Roderisweid, mit der erneuerten Sankt-Anna-Kapelle, wandern wir unter einer dichten Wolkendecke über landwirtschaftliche Flächen zum Waldrand bei P. 595 - hier ist eine komfortable Picknickstelle eingerichtet. Bei etwas kühlen Temperaturen, verstärkt von leicht frischem Wind, wandern wir auf breitem Fahrweg hoch bis in die Nähe des Burgnollens.

 

Nach der Waldpassage um den „Gipfel“bereich herum schreiten wir ab zum Weiler Baumgarten; wenig später treffen wir in Himmelried, Steffen, ein; hier biegen wir auf den ins Tal führenden WW zur Steffenschmiede ein. Den Talboden beim grossen Gehöft (mit leicht überstellter und Ordnung bedürfender „Mehrzweckanlage“) durchschreitend, steigen wir zu P. 517 auf, wo wir auf die Strasse treffen.

 

Dieser folgen wir wenige Hundert Meter, bis der WW ins nun lauschige Tal des Chastelbaches abzweigt; ein längeres und beschauliches Schluchtwandern schliesst sich nun an. Durch urige Landschaft, oft in einem felsigen, manchmal schmalen, Bachbett, fliesst der aparte Bach durch das überraschend attraktive, teils tief eingegrabene, Tal. Besonders stimmungsvoll ist der Abschnitt bei der von Asylsuchenden errichteten Brücke und gut ausgebauten Weganlage, wo sich ein grösserer Wasserfall, eine breite Felsplatte im Bachbett sowie ungewöhnliche Hangformen mit auffälliger Schichtung zeigen - unbestritten das eindrücklichste Wegstück des Chastelbachtales.

 

Bald einmal wird das Tal etwas weiter und verliert an Wildheit; flacher endet nun der lange waldige Bereich, und findet das ansehnliche Tal in der Chastelmatte seinen Abschluss; unweit von P. 434 mündet schliesslich der Chastelbach bei Grellingen in die Birs.

Mehr oder weniger entlang der parallel zum Fluss verlaufenden Bahnlinie folgen wir dem WW entgegen der Flussrichtung bis zum markanten Felszahn und dem Wappenfels Chessiloch. Der militärhistorisch bedeutsame Ort besticht mit einer Vielzahl von auf dem Fels oder auf einzelnen Steinen aufgemalten Wappen und andern militärischen Erinnerungszeichen, sowie einem grossen, von der Gemeinde Grellingen neu eingerichteten, Picknickplatz. Eine Kombination von Feuerstelle, Bank und Tisch ist bei der wohl namensgebenden offenen Höhle erstellt; hier suchen wir Zuflucht vom unangenehmen Wind für unsere Rast.

 

Nach einem kurzen Abstecher hinauf zum ersten Felszahn setzen wir unsere Schluchtwanderung fort: bei der Einmündung des Ibachs in die Birs treten wir ins friedlich-lauschige Chaltbrunnetal ein. Lieblicher als das eben besuchte Chastelbachtal wirkt es; es zeigt sich nun auch (die erwartete) Sonne, und diese bringt erfreulich schöne Einblicke in den diesen Teil des Karstlehrpfades, dessen Fortsetzung bis nach Zwingen führte.

Am friedlich dahin fliessenden Bächlein, dessen Ufer und Matten vielfach von Bärlauchfeldern gesäumt sind, treffen wir an den seitlichen Felswänden auf einige bemerkenswerte, früher teils bewohnte Höhlen; die Kohler-, Schindelboden- und Ibachhöhle sind nur einige davon. Bei P. 397 stossen wir wieder auf die Zivilisation, hier ist ein Parkplatz (und entsprechender Müll) vorhanden; nach Beschreiten der Ibachmatten ist’s mit der sonnigen Pracht wieder vorbei - wir bewegen uns nun wieder unter einer Nebel-, Wolkendecke im nun stillen, waldigen Tal weiter via Rüchi aufwärts.

 

An der Lichtung bei Ibach vorbei verlässt der Weg nun das Tal und leitet im Wald hoch zum Eichlenbergfeld; nach dem Ende des Waldes erreichen wir die Büntenmatten und sogleich den Parkplatz beim wohl demnächst fertig renovierten Landgasthof in Roderis. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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