Rosswis 2334m - Margelchopf 2163m
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Letzte Woche hatte ich mir vorgenommen, zur Abwechslung mal gemütlich in die Berge zu gehen. Es kam mir deshalb nicht ungelegen, dass mich mein Arbeitskollege - ein Skitourenanfänger - dieses Wochenende begleiten wollte. So konnte ich ihm für den bevorstehenden Kurs noch allerhand Tipps und Tricks auf den Weg geben.
Mit Superlativen ist es ja so eine Sache. Aber bei der Rosswis handelt es sich wohl tatsächlich um das meistbegangene Skitourenziel der Ostschweiz. Drum eigentlich nicht mein Beuteschema, auch wenn der Gipfelhang skifahrerisch sehr lohnend ist. Doch wie ich bereits die letzten Male feststellen konnte, genügt am Buchserberg ein früher Start, um praktisch alleine aufsteigen zu können. Und wem das noch nicht reicht, der findet seine Ruhe bei einem kurzen Abstecher auf den Margelchopf, einem meiner allerliebsten Voralpengipfel.
Der Föhn tobt bereits ungemütlich, als wir um 7:30 beim Berghaus Malbun (1369m) loslaufen. Doch je mehr wir uns vom Rheintal entfernen, desto flauer wird er. Natürlich ist die gesamte Strecke bereits bestens gespurt. Trotz dem Neuschnee kann man nicht wirklich von klassischen Pulververhältnissen sprechen. Dafür hat der Wind zu stark gearbeitet und der warme Freitag Nachmittag hat - zumindest im unteren Teil - auch nicht geholfen. Die Hanenspil-Traverse bildet für meinen Kollegen die erste Gelegenheit, an seiner Technik zu arbeiten. Die Belohnung folgt sogleich: der herrliche Blick auf den Margelchopf, aus dieser Perspektive für mich einer der schönsten Voralpengipfel überhaupt. Zwei Mal war ich schon im Winter oben und einmal mit dem Zelt (
klick).
Vorerst lassen wir ihn aber rechts liegen und rutschen vom Sisitzgrat (2016m) mit den Fellen ab. Auch hier macht mein Kollege eine gute Figur. Es verbleiben 400Hm Aufstieg über den ideal geneigten Schlusshang, exponierte Passagen fehlen gänzlich. Der ideale Ort also, um einem Neuling die Freude am Skitouren zu vermitteln. Ganz zuoberst werden die 30° kurz überschritten, es handelt sich aber nur um wenige Meter. Kaum zu glauben, aber den Gipfel der Rosswis (2334m) dürfen wir einige Minuten alleine geniessen. Und auch der Föhn gibt sich vorübergehend zahm. So geniessen wir unseren frühen Lunch. Irgendwann hat die Gemütlichkeit ein Ende, denn Windstille und Einsamkeit sind heute kurzfristige Phänomene.
Ein Vorteil der Rosswis: Der breite Gipfelhang bietet vielen Türlern Platz für First Lines. Eine lohnende Abfahrt über gepressten Pulverschnee später fellen wir wieder an und steigen etwas mühsam zurück zum Sisitzgrat hoch. Die Türlerwelle hat mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht, doch ein Ende ist nicht abzusehen. Natürlich lasse ich mir einen kurzen Abstecher zum Margelchopf (2163m) nicht entgehen, mein Kollege wartet unterdessen im Sattel. Die ganze Westflanke ist so stark abgeblasen, dass man den Gipfel komplett ohne Skier erreichen könnte. So bietet auch das trockene Schlusscouloir (Sommerweg) keinerlei Schwierigkeiten, trotzdem würde ich Eisen und Pickel zur Sicherheit jeweils einpacken. Skifahrerisch lohnt sich der Margelchopf nicht als eigenständiges Ziel, doch er lässt sich wunderbar mit Rosswis, Glannachopf und/oder Fulfirst kombinieren.
Für die Abfahrt zurück zum Berghaus halten wir uns strikt an die Aufstiegsroute, nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. Die Schneeverhältnisse wechseln hier nun alle paar Meter: Presspulver, Harsch, Sulz. Und auf dem Waldweg lauern ein paar Steine. Mein Kollege hat arg zu kämpfen mit der Schneewundertüte - mir ging es vor vier Jahren noch genau gleich. Im grossen und ganzen, bravo Samuel!
Zeiten
2:45 Rosswis
1:00 Margelchopf
0:30 Berghaus Malbun
Mit Superlativen ist es ja so eine Sache. Aber bei der Rosswis handelt es sich wohl tatsächlich um das meistbegangene Skitourenziel der Ostschweiz. Drum eigentlich nicht mein Beuteschema, auch wenn der Gipfelhang skifahrerisch sehr lohnend ist. Doch wie ich bereits die letzten Male feststellen konnte, genügt am Buchserberg ein früher Start, um praktisch alleine aufsteigen zu können. Und wem das noch nicht reicht, der findet seine Ruhe bei einem kurzen Abstecher auf den Margelchopf, einem meiner allerliebsten Voralpengipfel.
Der Föhn tobt bereits ungemütlich, als wir um 7:30 beim Berghaus Malbun (1369m) loslaufen. Doch je mehr wir uns vom Rheintal entfernen, desto flauer wird er. Natürlich ist die gesamte Strecke bereits bestens gespurt. Trotz dem Neuschnee kann man nicht wirklich von klassischen Pulververhältnissen sprechen. Dafür hat der Wind zu stark gearbeitet und der warme Freitag Nachmittag hat - zumindest im unteren Teil - auch nicht geholfen. Die Hanenspil-Traverse bildet für meinen Kollegen die erste Gelegenheit, an seiner Technik zu arbeiten. Die Belohnung folgt sogleich: der herrliche Blick auf den Margelchopf, aus dieser Perspektive für mich einer der schönsten Voralpengipfel überhaupt. Zwei Mal war ich schon im Winter oben und einmal mit dem Zelt (

Vorerst lassen wir ihn aber rechts liegen und rutschen vom Sisitzgrat (2016m) mit den Fellen ab. Auch hier macht mein Kollege eine gute Figur. Es verbleiben 400Hm Aufstieg über den ideal geneigten Schlusshang, exponierte Passagen fehlen gänzlich. Der ideale Ort also, um einem Neuling die Freude am Skitouren zu vermitteln. Ganz zuoberst werden die 30° kurz überschritten, es handelt sich aber nur um wenige Meter. Kaum zu glauben, aber den Gipfel der Rosswis (2334m) dürfen wir einige Minuten alleine geniessen. Und auch der Föhn gibt sich vorübergehend zahm. So geniessen wir unseren frühen Lunch. Irgendwann hat die Gemütlichkeit ein Ende, denn Windstille und Einsamkeit sind heute kurzfristige Phänomene.
Ein Vorteil der Rosswis: Der breite Gipfelhang bietet vielen Türlern Platz für First Lines. Eine lohnende Abfahrt über gepressten Pulverschnee später fellen wir wieder an und steigen etwas mühsam zurück zum Sisitzgrat hoch. Die Türlerwelle hat mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht, doch ein Ende ist nicht abzusehen. Natürlich lasse ich mir einen kurzen Abstecher zum Margelchopf (2163m) nicht entgehen, mein Kollege wartet unterdessen im Sattel. Die ganze Westflanke ist so stark abgeblasen, dass man den Gipfel komplett ohne Skier erreichen könnte. So bietet auch das trockene Schlusscouloir (Sommerweg) keinerlei Schwierigkeiten, trotzdem würde ich Eisen und Pickel zur Sicherheit jeweils einpacken. Skifahrerisch lohnt sich der Margelchopf nicht als eigenständiges Ziel, doch er lässt sich wunderbar mit Rosswis, Glannachopf und/oder Fulfirst kombinieren.
Für die Abfahrt zurück zum Berghaus halten wir uns strikt an die Aufstiegsroute, nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. Die Schneeverhältnisse wechseln hier nun alle paar Meter: Presspulver, Harsch, Sulz. Und auf dem Waldweg lauern ein paar Steine. Mein Kollege hat arg zu kämpfen mit der Schneewundertüte - mir ging es vor vier Jahren noch genau gleich. Im grossen und ganzen, bravo Samuel!
Zeiten
2:45 Rosswis
1:00 Margelchopf
0:30 Berghaus Malbun
Tourengänger:
Bergamotte

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