Eine familiäre Route und ein Aurikel Primula in den Wänden von Ueschenen
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Das Klettergebiet oberhalb der Alp Ueschenen gilt als Geburtststätte des Plaisir-Kletterns. Dessen Übervater und Erfinder Jürg von Känel benannte seinen Verlag nach dem Sektor "Filidor" im rechten Wandteil. Dort konnte er, als einer der stärksten Sportkletterer in den 80er, mit Fusion eine der ersten 8a's der Schweiz erstbegehen. Im gleichen Jahrzehnt entstanden auch moderate Wege weiter westlich - und seit damals wurde mehrmals kräftig saniert, so dass die Touren heute überaus gut abgesichert sind. Die südseitige Ausrichtung macht das Klettern in der Nebensaison besonders interessant, obwohl auch dann mit viel Betrieb in den Routen gerechnet werden muss.
Aurikel Primula ist der Klassiker im linken Teil des Sektors Familienroute. Interessante, plattige Längen im fünften Schwierigkeitsgrad führen zu einer kniffligen Verschneidung in der letzen Länge. Gleiches gilt rechts für die namensgebende Familienroute, wo auch die oberste Länge die höchsten Ansprüche stellt.
Genussklettern in der milden Herbstsonne - was will man mehr?
Anlässlich eines Besuch aus nördlichen Gefilden muss sonniger, erstklassiger Fels im gemässigten Schwierigkeitsgrad her: Somit ist endlich ist die Zeit gekommen für einen Ausflug ins allseits bekannte Ueschenen! Da wir glücklicherweise über eine Motorkutsche verfügen, ist der Zustieg ab Parkplatz Rhyarts auf 1760 m in einer halben Stunde geschafft. Andere hatten für diesen traumhaften Samstag die gleiche Idee und unsere Wunschroute Aurikel Primula ist schon besetzt.
Wir weichen aus über die ersten zwei 40m-Seillängen von Salü Res aus, beide plattig im oberen fünften Schwierigkeitsgrad. Dann queren wir für die zwei letzten, schönen Längen in die Aurikel Primula: Einmal ein Zug im 5c+, dann in der Ausstiegslänge eine knifflige, etwas abgetretene Verschneidung um 5b/c.
Das Abseilen über die Salü Res geht dann mit 2x 50m Seil in 3 Manövern schnell und problemlos.
Es ist noch viel Zeit und wir steigen nochmals ein in die Familienroute. Parallel dazu gibt es ein Tourenchaos, so dass wir sehr wahrscheinlich von der originalen Familienroute abkamen. Nicht weiter tragisch, die Wasserrillen-Seillängen im 4. und 5. Grad sind alle ähnlich. Schade, dass nicht mal der brandneue SAC-Kletterführer Berner Oberland Nord die Routen korrekt wiedergibt... Die letzte Seillänge wartet zur Abwechslung mit zwei Aufschwüngen, die gar nicht so einfach sind (5c), dafür ist die Absicherung wie in der Kletterhalle.
Abseilen über die Route, im geneigten Gelände halt nicht so richtig flott.
Das beste Topo von Üeschenen bildet - Überraschung! - der Plaisir West aus dem Verlag Filidor ;-)
Der Tag geht mit einem fantastischen Abendrot und ebensolchem Gamspfeffer in Frutigen zu Ende. Gerne kommen wir wieder für Klassiker wie "Diagonale" oder "Argus". Mit ÖV ist das Gebiet ab Bergstation Allmenalp in einer knappen Stunde erreichbar.
Material: 12 Express, 50m Seil reicht für die Abseilpiste im Sektor "Kolibri" oder 50 m Doppelseil zum Abseilen über die Routen, Helm.
Aurikel Primula ist der Klassiker im linken Teil des Sektors Familienroute. Interessante, plattige Längen im fünften Schwierigkeitsgrad führen zu einer kniffligen Verschneidung in der letzen Länge. Gleiches gilt rechts für die namensgebende Familienroute, wo auch die oberste Länge die höchsten Ansprüche stellt.
Genussklettern in der milden Herbstsonne - was will man mehr?
Anlässlich eines Besuch aus nördlichen Gefilden muss sonniger, erstklassiger Fels im gemässigten Schwierigkeitsgrad her: Somit ist endlich ist die Zeit gekommen für einen Ausflug ins allseits bekannte Ueschenen! Da wir glücklicherweise über eine Motorkutsche verfügen, ist der Zustieg ab Parkplatz Rhyarts auf 1760 m in einer halben Stunde geschafft. Andere hatten für diesen traumhaften Samstag die gleiche Idee und unsere Wunschroute Aurikel Primula ist schon besetzt.
Wir weichen aus über die ersten zwei 40m-Seillängen von Salü Res aus, beide plattig im oberen fünften Schwierigkeitsgrad. Dann queren wir für die zwei letzten, schönen Längen in die Aurikel Primula: Einmal ein Zug im 5c+, dann in der Ausstiegslänge eine knifflige, etwas abgetretene Verschneidung um 5b/c.
Das Abseilen über die Salü Res geht dann mit 2x 50m Seil in 3 Manövern schnell und problemlos.
Es ist noch viel Zeit und wir steigen nochmals ein in die Familienroute. Parallel dazu gibt es ein Tourenchaos, so dass wir sehr wahrscheinlich von der originalen Familienroute abkamen. Nicht weiter tragisch, die Wasserrillen-Seillängen im 4. und 5. Grad sind alle ähnlich. Schade, dass nicht mal der brandneue SAC-Kletterführer Berner Oberland Nord die Routen korrekt wiedergibt... Die letzte Seillänge wartet zur Abwechslung mit zwei Aufschwüngen, die gar nicht so einfach sind (5c), dafür ist die Absicherung wie in der Kletterhalle.
Abseilen über die Route, im geneigten Gelände halt nicht so richtig flott.
Das beste Topo von Üeschenen bildet - Überraschung! - der Plaisir West aus dem Verlag Filidor ;-)
Der Tag geht mit einem fantastischen Abendrot und ebensolchem Gamspfeffer in Frutigen zu Ende. Gerne kommen wir wieder für Klassiker wie "Diagonale" oder "Argus". Mit ÖV ist das Gebiet ab Bergstation Allmenalp in einer knappen Stunde erreichbar.
Material: 12 Express, 50m Seil reicht für die Abseilpiste im Sektor "Kolibri" oder 50 m Doppelseil zum Abseilen über die Routen, Helm.
Tourengänger:
Alpin_Rise
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