Des bassd: T2 exträjm in den Löwensteiner Bergen


Publiziert von Nik Brückner , 26. Februar 2016 um 08:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:15 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Löwenstein-Burgruine Löwenstein-Hofacker-Aussichtspunkt Platte-Horkenberg-Steinknickle-Naturfreundehaus Steinknickle-Waldhof-Friedrichshof-Eichelberg-Löwenstein (ca. 23km)

Hikr-Trffn! Die Hikr Löwensteiner, Judith und Nik haben sich getroffen, um unter dem Motto "Des Bassd!" eine T2-Runde durch die Löwensteiner zu drehen.

Warum?

Weil des bassd!

Und weil wir nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, gemeinsam ins Allgäu oder in den Pfälzer Wald zu gehen, irgendwann genommen haben was geht...

...bassd des!

Schnell waren wir uns einig, dass der Ausgangspunkt der Tour in der Nähe des Treffpunktes sein sollte. Und so haben wir beschlossen, uns am Treffpunkt zu treffen, ganz in der unmittelbaren Nähe des Ausgangpunkts. Das war: Das Weinhaus Löwenstein in Löwenstein.

Dorthin binne ich gebraust, "The Sunstone" von The Psychedelic Ensemble im Player.

Vom Ausgangspunkt aus ging's durch die Reisacherstraße und über zahlreiche Treppeppeppeppeppen hoch ins schnuckelige Altstädchen des alten Städtchens Löwenstein. Und frei raus auf den Freihausplatz. Ein schöner Platz, von wo wir weiter rauf über den Hofgartenweg zur Grundschule Löwenstein gegangen sind und über Nicole gesprochen haben.

Hier verlässt man das Örtl, auch wenn man nicht über Nicole spricht. Und treppt im losen Wald auf dem Burgweg ziemlich hoch hinauf zu der unziemlich ruinierten Burgruine Löwenstein (428m).

Löwenstein bassd! Die Burg wurde um 1100 von den Grafen von Calw-Löwenstein erbaut und ist seit dem 16. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Von der Anlage sind hauptsächlich noch der begehbare, 1970 restaurierte Treppenturm aus dem 14. Jahrhundert sowie das 1972 in großen Teilen konservierte Torhaus aus dem 15. Jahrhundert erhalten.

Weiter waldwegt man auf dem Rücken nach Osten, an der Bockrennstrecke am Hofacker (447m)  und oberhalb der Bassdscho-Hütte vorbei.

Das alle zwei Jahre stattfindende Bockrennen, bei dem verschiedene Berufs- und Altersgruppen gegeneinander antreten, ist eine Löwensteiner Traditionsveranstaltung: Wer am schnellsten 125 Meter einen Hang mit 50% Steigung hinaufäjst, hat gewonnen. Erwachsene sind dabei zusätzlich mit einer leeren Weinbergkäze ausgestattet.... Der Name war in den Anfangsjahren Programm: Der Gewinner erhielt einen Geißbock. Heute sind es Geldpreise und ein am Ort prestigeträchtiger Pokal.

Bald standen wir auf der Aussichtsplatte (468m) - ein Motorradtreff an der B39. Herzhafte Lederkerle mit fauchenden Bikes zwischen den Schenkeln winkten und wünschten uns fröhlich eine schöne Tour.

Bassd!

An der Aussichtsplatte ging's über die Straße - auf den Verkehr achten! - und auf dem Plateauweg hinauf zur Klinik Löwenstein. Hier eingelinkst, und weiter nach Hirrweiler.

Hirrweiler bassd eigentlich. Trotzdem wurz uns hier dann zu fad. Wir beschlossen, exträjm zu gehen. Also drüben raus aus Hirrweiler, und weglos, aber ungesichert, die Steilwiesen der Schollenklinge hinunter zum reißenden Wildbächle Lauter. An was man sich nicht alles freut, wenn man sich sonst die Schuhe nirgends dreckig machen kann.

Über eine kleine Brücke haben wir die Lauter passiert und im Wald gleich auf den Fahrweg eingelinkst. Es ging hinauf zu Pt. 486m, dort und danach wieder links, bis man weglos auf den Horkenberg (546m) hinaufrechtsen kann.

Gipfelsieg! Auf dem Gipfel haben wir erstmal abgeatmet - der höchste Gipfel der Gemeinde Löwenstein war errungen.

Als Gipfelkreuz ziert seit etwa einem Jahr ein Windrad den höchsten Punkt des Horkenbergs. Bassdscho! Besser als ein Atomkraftwerk. Obwohl - so ein malerisches Atomkraftwerk, das hat schon was.

Weiter durch den Wald gen Osten zum Chausseehaus, dann am Waldrand entlang zum Spatzenhof. Da gibt's Spatzen! Weiter am Waldrand quert man bald wieder die B39 und steht am Hasenhof, wo Hasen hof halten. Hier haben wir wieder eingewaldet, drüben ist dann Neuhütten. Bassd! Da stehen ein paar neue Hütten.

Hier ist auch das Steinknickle (525m), ein kleiner Berg der bassd, und zweithöchster Punkt der Bassdschotour. Es gibt einen Aussichtsturm, der ebenfalls bassd, und den wir zum Aussichthaben ausersehen haben, sowie ein Naturfreudenhaus (503m), in dem wir Freunde mit Freuden ein Naturschnitzel gegessen haben. Weil des bassd.

Am NFH einwesten und ab durch den Wald auf dem blauen Strich Richtung Eschenau (das ist eine Au, auf der Eschen stehen, an der wir aber gar nicht vorbeikamen). Es geht über gut bürgerliche Waldwege, dann über einen schmalen Wanderweg hinunter ins finstere Bernbach-Tal, tief im finstren Tann.

Die Überschreitung des Bernbachs fordert den kompletten Bernbachüberschreiter: Es gilt, einen großen Schritt zu setzen, und dabei das Leder trocken zu halten. Nicht auspsychen! Nordwestlich aus dem Tal raus und drüben weiter auf dem Wanderweg einen mäßig steilen, namenlosen Berg hinauf.

Auf ca. 400 Metern Höhe stößt man wieder auf einen breiten Holzabfuhrweg. Hier haben wir eingerechtst, und weiter ging's zum Waldhof (354m). Ein kleiner Hof an einem See mitten im Wald. Hier hört Dich niemand schreien.

Die Stichstraße zurück und weiter Richtung Friedrichshof. Kurz vor dem Grillplatz und Naturdenkmal "Zigeuner Fohrle" verließen wir, vom Löwensteiner genötigt, den Wanderweg und querten exträjm, am Bach entlang, die Seeäcker hinüber nach Friedrichshof (354m), von wo aus es an einem alten Mäuerchen hinunter nach Eichelberg weiterging. Des bassd!

In Eichelberg (300m) auf den Weinwanderweg, und eingelinkst Richtung Löwenstein. Durch die Fuchsgrube raus aus dem Ort und weiter auf dem Weinwanderweg. Nach ein paar hundert Metern verließen wir den nach links: über eine steile Treppe hinauf zur Evangelischen Tagungsstätte auf dem Gutberg (wo sonst). Oben angekommen folgen wir recht evangelisch dem aussichtsreichen Weinbergweg nach rechts in den Altenhau.

Hier genau auf dem Rücken westwärts und teils über eine Treppe runter nach Reisach. Hier stießen wir drei munt'ren Wandersleut' wieder auf den Weinwanderweg, denn wir kurz hinter Eichelberg verlassen hatten.

Der Weinwanderweg (ich stell' mir folgende URL vor: www.www.de) führte uns nun zurück bis nach Löwenstein: Es geht über den Hasensprung herzhaft südwärts, hinaus aus Reisach, hinunter zum Nonnenbach, und drüben die Wiese hoch an den Waldrand.  Dann geht es durch den Wald, dem Totenweg folgend, zurück nach Löwenstein.

Des bassd! Des bassd! Die geile Tour durchs Heimatland des Löwensteiners. Und genau der richtige Test für die H'fatsüberschreitung. So bassd des!



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Kommentare (4)


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Ole hat gesagt:
Gesendet am 27. Februar 2016 um 08:25
Schön zu lesen das Hikr bis nach Löwenstein vorgedrungen sind.
Grüße Ole

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Februar 2016 um 09:15
No klor! Des bassd!

Kennst Du die Gegend, Ole?

Gruß,

Nik

Ole hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Februar 2016 um 09:57
Ich wohne dort.

Gruß

Ole

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Februar 2016 um 09:56
Na, würzang, dann bisters näxte Mal dabei!

Grüßle,

Nik


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