Trainsjoch-Überschreitung

Einige Male war ich bereits auf der Mariandlalm im Trockenbachtal gewesen, doch noch nie war ich hinauf auf das Trainsjoch gestiegen.
Diesmal ging's mit meinem kleinen Hund hinauf.

Vom Parkplatz geht es zuerst einen Fahrweg ins Tal hinein.
Kurz bevor man den Bach quert, biegt der Wanderweg links ab. Über Wiesengelände und ein wenig Wald erreicht man die Trockenbachalmen.
Hier bin ich dem Taleinschnitt gefolgt, habe den Fahrweg überquert und bin über einen Wiesenhang weiter aufgestiegen, bis ich wieder auf den Fahrweg stiess. Bald darauf hatte ich die Mariandlalm erreicht.

Nach einer Pause folgte ich etwas oberhalb der Hütte dem Weg nach links in Richtung Nesselberg.
Bald zweigt ein Pfad rechts ab, der direkt in Richtung Trainsjoch weiterführt.
Auf dem Kamm traf ich 2 Wanderer, die ebenfalls zum Trainsjoch unterwegs, jedoch aus dem Nesseltal aufgestiegen waren. Diese berichteten, dass es ab jetzt steil zum Gipfel gehen würde.
Zuerst ging es dann steil durch den Wald hinauf. Dann folgte noch einmal ein flacheres Stück auf dem Kamm, auf dem sich einige Grenzsteine befinden.
Dann folgt der Weg weiterhin dem Kamm, der hier richtig steil wird, so dass man ab und zu die Hände zur Hilfe nimmt. Wer sich im steilen Gelände nicht sicher fühlt, sollte den Weg nicht nehmen. Wer ein solches Gelände gewohnt ist, wird seinen Spass haben, wenn auch einen schweisstreibenden.
Bald darauf ist der "Vorgipfel" erreicht und bald darauf steht man auf dem Gipfel.

Leider war die Sicht nicht ganz so gut, da einige Wolken immer wieder über den nahe liegenden Kamm kamen und immer wieder die Gipfel verdeckten.
Hier bekam mein kleiner Hund die ersten Fans, da er ganz allein die steilen Passagen gemeistert hatte.

Der Abstieg erfolgte nach Süden, ganz oben noch etwas steiler, wenn auch nicht so steil wie beim Aufstieg.
Die Fan-Gemeinde meines Hundes wuchs, je weiter wir hinab kamen. Viele Wanderer waren ganz erstaunt, dass der kleine Hund die gesamte Strecke komplett aus eigener Kraft zurückgelegt hatte.
Im Rückblick kann man von Sattel aus den Gipfel noch einmal sehen.
Dann ging es wieder hinunter in Trockenbachtal. Immer schön am Hang lang geht es allmählich hinab zur Mariandlalm.

Nach einer Rast wanderte ich direkt von der Hütte aus den Berg hinab.
Bei den unteren Almen querte ich hinüber zur anderen Talseite und folgte dem Wanderweg weiter hinab ins Tal.
Bald war der Fahrweg erreicht und kurz darauf auch der Parkplatz unten an der Strasse.

Der Parkplatz unten am Beginn des Trockenbachtals ist wegen des Besucherandrangs immer wieder voll belegt.
Dann biete es sich an, wie mir die beiden Wanderer oben am Kamm erzählt hatten, vom Parkplatz am Beginn des Nesseltals - von Bayrischzell aus gesehen kurz vor der Grenze bzw. der Bäckeralm links - zu starten. Dort hätten sie selbst in der Hochsaison immer einen Platz gefunden.
Man muss dann auf dem Rückweg lediglich von der Mariandlalm etwas hinaufsteigen zum Nesselberg und auf der anderen Seite wieder hinab ins Tal.