Großer Tauernkopf 2872m - Nur ein Haufen Steine


Publiziert von georgb , 14. März 2015 um 21:26.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:14 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ahrntal-Kasern
Kartennummer:tabacco Ahrntal

Wir sind nicht die Einzigen, die den Wetterbericht lesen. Von Süden nähern sich Wolken und Skitourengeher, auf der Suche nach den letzten Sonnenstrahlen in Südtirol. Am frühen Morgen ist es aber noch ruhig in Kasern, zusammen mit ein paar Grüppchen steigen wir auf Richtung Krimmler Tauern. Die Sonne lacht und einer nach dem anderen zweigt ab auf der Piste zum Schüttalkopf. Der Nachbar im Osten, der Große Tauernkopf wird ignoriert. Nicht von uns!
Unberührtes Gelände liegt vor uns, in aller Ruhe suchen wir eine Route durch den Schnee. Zunächst pulvrig und weich, doch mit zunehmender Steilheit gepresst und hart. Mit den Harscheisen staksen wir im Zickzack zwischen den Felsen weiter an. Kein Wunder, das sich hier niemand heraufverliert, wo soll da eine Abfahrt sein? Bald lassen wir die Ski stecken und stapfen zu Fuß die letzten Meter zum Gipfel. Nebenbei sichten wir links eine schneebedeckte Flanke, wird für später vorgemerkt!
Eine Schande, als Gipfelmarkierung liegt nichts weiter als ein Stein, woanders stellen sie indessen ein Kreuz nach dem anderen auf. Wir erweisen dem Tauernkopf umsomehr unsere Hochachtung und trinken auf sein Wohl.
Vorsichtig steigen wir zurück zum Skidepot, mit Abstand zu den Wächten und mit festem Tritt. In der Schneeflanke gehen sich 10 Schwünge aus, dann ist aber schon wieder Schluss. Es gilt den Hang zu queren, um ohne großen Höhenverlust wieder die Aufstiegsspur und die Krimmler Tauern zu erreichen. Wir finden sogar einen kurzen Pulverhang, gemeinsam kommen wir auf neun! Schwünge, immerhin. Am Übergang gibts nochmal eine kleine Stärkung und ein überraschendes Zusammentreffen mit Manuel, alias Orome, eine der Hikr-Legenden ;-)
Der Schüttalkopf ist inzwischen verwaist und während er sich zum Gipfel aufmacht, fahren wir schon mal vor zur Jagahütte. Der erhoffte Firn bleibt leider aus, noch ist es plattig und bruchig, aber wir sind trotzdem sehr zufrieden mit unserer Performance. Später an der Hütte lassen wir uns die letzten Sonnenstrahlen auf den Pelz brennen und planen schon mögliche gemeinsame Touren.


Tourengänger: georgb


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