doppelte Stockbergüberschreitung

Wie günstig, kenne ich das Panorama der Gegend bereits bestens. Ich weine deshalb nicht einen Moment den bescheidenen Sichtverhältnissen hinterher, sondern freue mich im Gegenteil über diesen bei den angetroffenen Bedingungen kaum besuchten Berg. Unglücklicherweise kann ich mich nicht entscheiden, in welche Richtung ich den Stockberg überschreiten soll, also mach ich gleich beides.

Die Variante für unsichere Fahrer und GeniesserInnen, von Stein nach Lutertannen (L): Mit 950 HM ist sie übrigens auch die sportlichere der beiden Varianten. Stein (Breitenau)-Josenhüttli-Stockneregg-Stockberg, fast immer gespurt. Die sonnenexponierten Hänge können in den unteren Lagen auch mal wenig überzeugen, was im Aufstieg nicht sonderlich stört. Der Aufstieg ist ziemlich direkt und homogen geneigt, sehr angenehm. Im Gipfelhang einige steilere Stellen um 30°.

Auf der Abfahrt folgen erstmal einige rassigerere Höhenmeter (knapp 30°), dann ein sanftes Auslaufen zum Risipass. Ab hier durch sehr reizvolles, skitechnisch unproblematisches Gelände zur Alp Glattdach und der Alpstrasse entlang nach Lutertannen. Wer mag, kann die Alpstrasse über einige hübsche Hänge abkürzen.

Die Freeridervariante von Lutertannen nach Stein, L: Nur 750 HM und auch für Spitzkehrenphobiker geeignet. Aufstieg via Glattdach zum Risipass und über den Gipfelrücken auf den Gipfel. Für die Abfahrt empfiehlt es sich, sich an den Grat zur Stockneregg zu halten und gleich die Fahrtrichtung beibehaltend übers Josenhüttli hinunter ins Tal zu fahren nach Stein-Breitenau. Wirklich eine sehr schöne Abfahrt ohne Gehstrecken, im obersten Abschnitt etwa 30°. Die Sonne setzt dem Schnee manchmal zu, was sich entsprechend aufs Fahrvergnügen auswirken kann. Zudem gilt es, den Steinmauern auszuweichen und die Zäune an der richtigen Stelle zu passieren; es gibt immer wieder eine geeignete offene Stelle.

Damit sind meine ersten beiden Stockbergbesteigungen Tatsache, prost.

Tour im Alleingang