Aus dem Nebel auf den Hinterfallenchopf


Publiziert von Frangge , 21. Januar 2015 um 18:50.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Januar 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-AR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 650 m
Strecke:9km

Lange nicht draussen gewesen, es wird allerhöchste Zeit. Der Neuschnee und der Kollege stellen die Bedingung, dass es einfacher, hügeliger werden soll. Also eine nicht allzu weite Tour ins Toggenburg. Wir folgen grob rkrobls Spuren (*Schwägalp-Pfingstboden- Hinterfallenchopf-Ennetbühl).

Unser Start ist an der Passhöhe Schwägalp. Zunächst geht es ein gutes Stück durch die Wildruhezone, immer wieder hat es Tafeln, die erklären, dass Rauhfusshühner hier in Ruhe gelassen werden wollen. Wir geniessen die frisch eingeschneite Landschaft. Es geht recht eben meist durch den Wald. Bei Horn wählen wir die faule Variante auf dem Forstweg nördlich um den Pfingstboden. Hier ist nämlich schon gespurt. Wir sparen uns also, uns durch etwa 30cm Neuschnee zu wühlen.

Bisher geht es viel durch Wald, der Neuschnee auf den Bäumen und immer wieder leichte Nebelschwaden ergeben eine schöne Stimmung. Am Ellbogen starten wir unseren eigentlichen, kurzen Aufstieg für den Tag. Bei HInterfallen machen wir eine kleine Pause, der Hunger schlägt doch zu. Nach etwa dem halben Aufstieg lichtet sich gerade noch rechtzeitig der Nebel und am Gipfel haben wir  die schönste Aussicht in den Alpstein, die Churfirsten und in den Glarus. So schön, endlich wieder einmal Sonne satt zu bekommen. Und wie gesagt auch ausgiebig Aussicht. Das Unterland liegt im Nebelmeer am Horizont ragen Rigi und Pilatus heraus. 

Das erste Stück des Abstiegs nach Ober Scherlet war das schönste Stück. Erst durch lichten Wald, dann immer noch mit Sicht leicht absteigend durch schönsten Pulverschnee war das ein purer Genuss. Ab dort wir der Abstieg recht flach und nach der Alp Ji geht es dann auch erst wieder in den Nebel und dann in den Wald. Kurz darauf wählen wir den sanft abfallenden Forstweg zum Abstieg, der uns über die Under Chlosteralp führt. Am Hasenberg rutschen wir dann querfeldein ab nach Ennetbühl. Hier war der Schnee nämlich sehr nass, so dass wir ein gutes Stück eher gleitend als laufend hinter uns gebracht haben.

In Ennetbühl lassen wir uns dann vom Postauto zurück auf die Passhöhe bringen, wo wir den Tag genüsslich, wie wir ihn auch auf den Schneeschuhen verbracht haben, bei einem Kaffee und Vermicel ausklingen lassen. Nicht sonderlich sportlich, aber sehr genussvoll hat sich diese Tour präsentiert, genau die richtige Gegend nach so viel Neuschnee und Glück mit der Nebelobergrenze hatten wir auch. 

Tourengänger: Frangge


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