Chli Aubrig 1642m

Chli Aubrig Ost-West Überschreitung
 
Endlich die Sommertourenpause ist durch und ich kann wieder in den Bergen „umehüenere“. Die sechs intensivsten Arbeitswochen des ganzen Jahres sind durch und alle grösseren Feste und Veranstaltungen ebenfalls. Am Morgen musste ich mich dann aber doch noch etwas von der GEWA und der Einsiedler Chilbi erholen.
 
Die freundliche und komfortable SOB brachte mich von Wädenswil nach Einsiedeln. Dort nahm ich dann wie meistens das Mobilitygefährt. Mit diesem war ich dann ratz fatz auf der Sattelegg. Um 14:00 startete ich vom Parkplatz über den unteren Wanderweg Richtung Unter Alten. Der Abschnitt bis Unter Alten hatte ich dann in 30min absolviert. Das einzig mühsame an diesem Stück war das sumpfige Gelände bei Langriet. Vor allem da dort gerade der Aebi durchfuhr und mit seinen Zwillingsrädern das Gelände fast schon umpflügte.
 
Von Unter Alten lief ich zuerst auf dem Wanderweg noch weiter bis zur Abzweigung bei P. 1340. Von dort dann Richtung NW etwas zurück über das Bächlein querend an den Fuss der Ostflanke des Chli Aubrig. Nun im Zick Zack den markanten Grashang hinauf bis zum Felsriegel direkt unterhalb des Gipfels der am unteren Ende eine kleine Höhle aufweist. Der Hang ist gut zu begehen auch wenn er meistens steil ist. Das Gelände ist gut gestuft, im unteren Teil vor allem durch die Viehbewirtschaftung. Zur Rinne hin am oberen Ende zieht die Sache dann doch etwas an. So 40° - 45° dürfte der Hang gegen oben schon sein. Am oberen Ende des Felsriegels führt eine kurze Grasrinne nach links aus dem Hang hinaus auf eine kleine Schulter. Von dieser dann direkt weiter hoch und etwa 20m traversierend zu einer weiteren markanten breiten Grassrinne. Durch diese nun direkt hoch auf den nordöstlichen Vorgipfel des Chli Aubrig der eher eine wenig ausgeprägte Grasschulter im Gipfelkam darstellt. Über den Grat geht es nun einfach wenn auch etwas luftig zum Gipfelkreuz.
 
Ein Pause war beim Gipfelkreuz infolge Insekten Invasion leider nicht möglich. Deshalb habe ich mich kurz im Gipfelbuch verewigt und bin nach dem Wipfelschuss direkt wieder Richtung Westen abgestiegen. Vom Gipfelkreuz führt ein Pfad direkt nach Westen hinunter zum markierten Normalweg der von der Sattelegg her kommt. Auf dem Wanderweg direkt nach dem Drehkreuz musste ich dann zuerst noch eine Schafherde etwas vom Wanderweg vertreiben da diese zuerst partout nicht Platz machen wollten. Nach rund 40min war ich dann wieder zurück auf der Sattelegg.
 
Fazit: Endlich stand ich heute wieder mal in meinen geliebten Bergschuhen und konnte wenigstens ein bisschen in der Natur austoben. Der Ostaufstieg würde ich mit T4 bewerten so lange es einigermassen trocken ist und kein Schnee liegt. Der Rest bewegt sich im Bereich zwischen T1 bis maximal T3. In Kombination mit dem Nordaufstieg durch die Plangg auf den Gross Aubrig ergibt sich mit meiner heutigen Route eine tolle Tour für Steilgrässler.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=151