Treffauer und Tuxegg inklusive Plaisirklettertour
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Entspannte Plaisir-Kletterei auf der kühlen Nordseite des Treffauers gepaart mit dem wilden Charakter der Treffauer-Tuxegg Überschreitung. Separat habe ich beides bereits gemacht, aber die Kombination ist eine durchaus lohnende, wenn auch lange und anspruchsvolle Sache. Ordentliches Schuhwerk ist jedenfalls Pflicht. Der sonnseitige Abstieg hat unsere Flüssigkeitsreserven schnell schmelzen lassen...
Bei den aktuellen Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Grenze heißt es bei der Tourenplanung zu allererst einmal den Wecker schmerzhaft früh zu stellen. So gelingt es uns um punkt sechs Uhr am Jagerwirt in Scheffau zu starten. Einige andere Wanderer und Kletterer sind bereits unterwegs.
Zuerst folgt man einer Forststraße zur Wegscheid-Niederalm, die vor ein paar Jahren einem Lawinenabgang zum Opfer gefallen ist und an deren Stelle jetzt ein bunkerartiger Stall errichtet worden ist. Die Kühe immerhin scheint die gewöhnungsbedürftige Optik nicht zu stören. Weiter geht's bequem hinauf zur Wegscheid-Hochalm, die mit einem Brunnen aufzuwarten weiß. Ein Umstand, der gegen Ende unserer Tour noch einmal eine Rolle spielt...
Nun liegt der Westsockel des Treffauers vor uns mit vielen interessanten Klettermöglichkeiten. Wir folgen aber dem "Wilder-Kaiser-Steig" ein Stück nach links (nördlich) aufwärts und zweigen schon bald auf den steilen und teils gerölligen Pfad ab, der vorbei am Wasserfall hinauf ins Schneekar führt. Er ist der Ausgangspunkt für die große Zahl an Kletterrouten, die sich hier oben anbieten und dient ebenfalls als Zustieg zum Normalweg des Treffauers. Genau wo dieser das Schneekar verlässt (etwa 1700m) beginnt auch die Kletterroute König der Löwen (30 Meter links davon etwa in der Mitte der großen Platten). Ein Altschneefeld liegt hier momentan noch. Wir sind ja auch im Schneekar. Die ersten Haken sind nicht besonders gut zu erkennen.
Zuerst führt die Route über kompakte mäßig steile mit Wasserrillen durchzogene Platten, bevor sie plötzlich zu einem ganz kurzen Überhang aufsteilt, später einge schöne Querungen aufweist, auch mit einem ansehnlichen Kamin aufzuweisen weiß und schließlich nach acht (oder neun, je nach Einteilung) Seillängen an einem Latschenfeld endet. Die Absicherung ist ehrlich gesagt beschämend gut. An der Schlüsselstelle übertrifft die Bohrhakendichte jede Kletterhalle. Eben ziemlich Plaisir... Für die Route haben wir etwa zweieinhalb Stunden benötigt. Eine detaillierte Beschreibung der Route bietet mein Tourenbericht von 2012 oder natürlich das ordentliche Topo auf Bergsteigen.com.
Nach dem Ausstieg der Kletterei quert man ein ausgeschnittenes Latschenfeld und hält sich waagrecht am steilen Wiesenhang entlang zum Treffauer-Normalweg. Der Abstieg erfolgt typischerweise über diesen zurück ins Schneekar. Wir aber sind weiter aufgestiegen in zunehmender Wärme hinauf zum Treffauer (Stellen I), hinüber zum Tuxegg in leichter Kletterei (Stellen II) und über Schneefeldreste. Auf das Tuxegg habe ich noch einen kurzen Abstecher unternommen (etwa 12m senkrecht; Tritthilfen; II-III), während mein Tourenpartner sich seine Kräfte gut einzuteilen begann. Der Abstieg vom Tuxegg ist lang, einigermaßen anstrengend, und durchaus anspruchsvoll (T5/II) und mit viel losem Geröll gespickt. Für meinen Geschmack ist ein Helm hier sehr zu empfehlen. Trotz der großen Hitze gibt es noch einige Schneefelder, die aber nicht allzu steil und gut trittfähig waren. Die Markierungen sind meist gut zu erkennen, aber ein wenig Aufmerksamkeit ist schon gefragt. Die sonnseitigen Latschenfelder machten uns mit der unfassbaren Hitze, die sie anstauen deutlich weniger Freude als den Gleitschirmfliegern über uns, die dank der aufsteigenden Luft rasant Höhe gewannen.
Bei diesen Temperaturen schwinden die Flüssigkeitsreserven rapide. Mein Tourenpartner begann langsam ernsthaft zu dehydrieren, als wir endlich den "Wilder-Kaiser-Steig" erreichten. In so einer Situation kommt einem der kurze Abschnitt, dem man diesem folgt, bevor man links (südwestlich) hinab zur Wegscheid-Hochalm abzweigten, ganz schön lang vor. Der Brunnen an selbiger Alm leistete jetzt wirklich wertvolle Dienste.
Der Weg hinab zum Jagerwirt war jetzt halbwegs flott geschafft und dort freute man sich sicher über unseren ausgiebigen Flüssigkeitskonsum. Insgesamt waren wir genau zehn Stunden unterwegs, wobei der Abstieg sicher nicht mehr besonders schnell erfolgte. Die Überschreitung von Treffauer und Tuxegg hatte ich bereits 2012 einmal alleine gemacht (Treffauer und Tuxegg).
Bei den aktuellen Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Grenze heißt es bei der Tourenplanung zu allererst einmal den Wecker schmerzhaft früh zu stellen. So gelingt es uns um punkt sechs Uhr am Jagerwirt in Scheffau zu starten. Einige andere Wanderer und Kletterer sind bereits unterwegs.
Zuerst folgt man einer Forststraße zur Wegscheid-Niederalm, die vor ein paar Jahren einem Lawinenabgang zum Opfer gefallen ist und an deren Stelle jetzt ein bunkerartiger Stall errichtet worden ist. Die Kühe immerhin scheint die gewöhnungsbedürftige Optik nicht zu stören. Weiter geht's bequem hinauf zur Wegscheid-Hochalm, die mit einem Brunnen aufzuwarten weiß. Ein Umstand, der gegen Ende unserer Tour noch einmal eine Rolle spielt...
Nun liegt der Westsockel des Treffauers vor uns mit vielen interessanten Klettermöglichkeiten. Wir folgen aber dem "Wilder-Kaiser-Steig" ein Stück nach links (nördlich) aufwärts und zweigen schon bald auf den steilen und teils gerölligen Pfad ab, der vorbei am Wasserfall hinauf ins Schneekar führt. Er ist der Ausgangspunkt für die große Zahl an Kletterrouten, die sich hier oben anbieten und dient ebenfalls als Zustieg zum Normalweg des Treffauers. Genau wo dieser das Schneekar verlässt (etwa 1700m) beginnt auch die Kletterroute König der Löwen (30 Meter links davon etwa in der Mitte der großen Platten). Ein Altschneefeld liegt hier momentan noch. Wir sind ja auch im Schneekar. Die ersten Haken sind nicht besonders gut zu erkennen.
Zuerst führt die Route über kompakte mäßig steile mit Wasserrillen durchzogene Platten, bevor sie plötzlich zu einem ganz kurzen Überhang aufsteilt, später einge schöne Querungen aufweist, auch mit einem ansehnlichen Kamin aufzuweisen weiß und schließlich nach acht (oder neun, je nach Einteilung) Seillängen an einem Latschenfeld endet. Die Absicherung ist ehrlich gesagt beschämend gut. An der Schlüsselstelle übertrifft die Bohrhakendichte jede Kletterhalle. Eben ziemlich Plaisir... Für die Route haben wir etwa zweieinhalb Stunden benötigt. Eine detaillierte Beschreibung der Route bietet mein Tourenbericht von 2012 oder natürlich das ordentliche Topo auf Bergsteigen.com.
Nach dem Ausstieg der Kletterei quert man ein ausgeschnittenes Latschenfeld und hält sich waagrecht am steilen Wiesenhang entlang zum Treffauer-Normalweg. Der Abstieg erfolgt typischerweise über diesen zurück ins Schneekar. Wir aber sind weiter aufgestiegen in zunehmender Wärme hinauf zum Treffauer (Stellen I), hinüber zum Tuxegg in leichter Kletterei (Stellen II) und über Schneefeldreste. Auf das Tuxegg habe ich noch einen kurzen Abstecher unternommen (etwa 12m senkrecht; Tritthilfen; II-III), während mein Tourenpartner sich seine Kräfte gut einzuteilen begann. Der Abstieg vom Tuxegg ist lang, einigermaßen anstrengend, und durchaus anspruchsvoll (T5/II) und mit viel losem Geröll gespickt. Für meinen Geschmack ist ein Helm hier sehr zu empfehlen. Trotz der großen Hitze gibt es noch einige Schneefelder, die aber nicht allzu steil und gut trittfähig waren. Die Markierungen sind meist gut zu erkennen, aber ein wenig Aufmerksamkeit ist schon gefragt. Die sonnseitigen Latschenfelder machten uns mit der unfassbaren Hitze, die sie anstauen deutlich weniger Freude als den Gleitschirmfliegern über uns, die dank der aufsteigenden Luft rasant Höhe gewannen.
Bei diesen Temperaturen schwinden die Flüssigkeitsreserven rapide. Mein Tourenpartner begann langsam ernsthaft zu dehydrieren, als wir endlich den "Wilder-Kaiser-Steig" erreichten. In so einer Situation kommt einem der kurze Abschnitt, dem man diesem folgt, bevor man links (südwestlich) hinab zur Wegscheid-Hochalm abzweigten, ganz schön lang vor. Der Brunnen an selbiger Alm leistete jetzt wirklich wertvolle Dienste.
Der Weg hinab zum Jagerwirt war jetzt halbwegs flott geschafft und dort freute man sich sicher über unseren ausgiebigen Flüssigkeitskonsum. Insgesamt waren wir genau zehn Stunden unterwegs, wobei der Abstieg sicher nicht mehr besonders schnell erfolgte. Die Überschreitung von Treffauer und Tuxegg hatte ich bereits 2012 einmal alleine gemacht (Treffauer und Tuxegg).
Tourengänger:
steindaube,
Hajo (hajotka)
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